Monologion - selbst in jeder Hinsicht würdiger als nicht es selbst

Anselm von Canterbury: Monologion

Die Bedeutung als Werk der theologischen Bildung von Urteilskraft und Einsichtsvermögen für das Gottes- und Selbstverhältnis als Person


Zu den für die Arbeit des theologischen Denkens im Gottesverhältnis wichtigsten Bestimmungen, die die Frage nach dem, Was Gott ist, und wie dies Wassein als er selbst gedacht und angenommen sein kann, gehört das "melius ipsum quam non ipsum": Gott selbst sei notwendig das zuzuerkennen, was in jeder Hinsicht als besser und würdiger es selbst zu sein erachtet werden muß, als es nicht zu sein. Dieses Kriterium eines unbedingen Achtungs- und Bestimmugsgrundes richtet sich an unser Beurteilungsvermögen. Es wird in der Entfaltung der Bestimmungsarbeit für die  Begriffe des Wesens des Göttlichen im Proslogion an entscheidender Stelle (P 5) wieder herangezogen und kann in Verbindung mit der Bestimmung des quo maius cogitari non posset die Erfüllung der übernommen Aufgabe ermöglichen, Gottes Sein und Wesen in Identität ermöglichender Einheit zu halten - wie durch den Ansatz, er sei vollkommen, was er ist, für den Gottesgedanken zu wahren gefordert.

Anselm von Canterbury: Monologion

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