Gottesattribute


Dialog über die Eigenschaft, Eigenschaft Gottes zu sein

Simon und Petrus am Fuß des Gedächtnisberges im Gespräch.

(Einer im Zimmer unter der Wolke geht und denkt, in Klammern, zwischendurch mit.)

  


P: Man sagt, die Dreiheit der Personen bedeute eigentlich keine Zahl, Gott sei nicht zählbar. Aber die Attribute seines Wesens, darin die drei Personen eins sind, werden immer in einer größeren Anzahl, oft ohne ersichtliche Ordnung und in bloßen Auflistungen genannt. Ich kenne auch niemanden, der halbwegs erfolgreich versuchte, sie alle zu bezeichnen. Weiß du wieviele es gibt?

S: Um ihre Anzahl nennen zu können, muß man in der Tat mit angeben, welche es ihrem Bedeutungsgehalt nach sind, die Gott zueignen, und dann erst könnten wir erörtern, inwiefern sie sich überhaupt in einer zählbaren Struktur darstellen lassen. Wir müßten also eine deutliche Gotteserkenntnis in einer Zahl und Zuordnung entsprechenden Form schon besitzen, um die Wesenseigenschaften genau angeben und herzählen zu können. Wenn aber nicht, dann sollten wir wenigstens denken können, wie eine Erkenntnis des göttlichen Wesens möglich ist, um zu sehen, ob etwas irgend Zählbares dabei herauskommt. Nur eine Zahl – wie in der jüdischen Mystik von 99 oder 100 dahingeworfen, gilt so viel wie irgendeine andere.

P: Du denkst, nehme ich an, mehr als du schon sagen möchtest. Aber wenn wir vorsichtig sein sollen, dann läßt sich vielleicht abschätzen, wieviel es mindestens und wieviel es höchstens sein könnten? Zahllos hoffentlich nicht, wie hätten sie sonst begonnen werden können, einzeln aufgezählt zu werden?

Vom Grund der Zueignung und ihren Formen

S: Nun, sie würden aus einer möglichen Gotteserkenntnis in keiner endlosen Fortsetzungsreihe, nicht in einer strukturlos daherkommenden Aneinanderreihung von Namen und Eigenschaftsworte gegeben sein können – weder in einer abzählbaren noch unabzählbaren Unendlichkeit. Denn darin hätten wir keine Erkenntniskriterien, keinerlei Maß, welche dazugehören und welche nicht.

P: Du meinst, daß zumindest die Logik einer begonnen Reihe erkennbar sein muß, wenn sie nacheinander aufgezählt werden, um sie wie in den Intelligenztests fortsetzen zu können?

S: Nicht gerade wie im Test, wohl aber mit der Möglichkeit, das zu nennen Begonnene zu vervollständigen, denn gewiss ist eine Verbindung zwischen ihnen nicht ohne Maß und jegliche Logik. Alle möglichen, uns göttlich oder gotteswürdig erscheinenden Attribute nur nach einander aufzuzählen, ihre Bedeutung aus den uns bekannten Lebens- und Erfahrungsbereichen genommen und ein generelles „Höchstheit“, „Allheit“ oder „Unendlichkeit“ als gemeinsame Auszeichnung angefügt, in einer solchen Bestimmungsform ...

P: ... dann hätten wir in Gott eine Rangordnung von Bestimmungen. Und Höchstheit, Allheit und Unendlichkeit wären höherrangige Gottesattribute,

S: von denen die niederen ihre Fähigkeit erhielten, Gott zugesprochen zu werden, um überhaupt auf Gott angewandt werden zu können?

P: ...  so daß sie uns zugleich dazu befähigten, sie auf Gott anwenden zu können.

S: So müßte es wohl sein, wenn Gott das „höchste Wesen“ ist und die Höchstheit seine eigentliche Wesensbestimmung ausmachte, von der her wir die übrigen Gott erst zudächten.

P: Mit ihrer auf Gott hin nur analogisch, im Vergleich zu uns faßlichen Bedeutung hätten diese „übrigen“ Attribute erst in ihrer Höchstheit jene Bedeutung, an der gemessen unser Verhalten als das immer unvollkommenere erschiene?

S: Höchstheit, Allheit und Unendlichkeit wären in dieser Auffassung Weisen der Faßlichkeit von Vollkommenheit im Vergleich zu dem, was sie gerade nicht fassen kann. Doch auch das uns im göttlichen Handeln und Verhalten immer Übertreffende wird darin selbst noch durch ein Handeln oder Verhalten gedacht und in deren Bestimmungen ausgesagt. Wir nennen ja in diesem Verständnis Gott nicht einfach das Höchste oder Unendliche oder die Allheit, sondern als Allmächtigen, denken ihn als höchst gerecht oder unendlich weise und vollkommen gütig. Die Begriffe von Gerechtigkeit, Güte udgl. haben aber schon ohne und vor ihrer Hochstufung eine praktische Bedeutung, wenn wir sagen, jemand handelt gütig oder er handelt gerecht.

P: Sie haben eine Bedeutung für das Handlungsverhalten und seine Bestimmungen. Mit ihnen beschreiben wir nicht einfach, was getan oder nicht getan wurde, sondern nehmen Beurteilungen vor, wie Richter z.B., die Entscheidungen auf Gerechtigkeit gründen - oder was sie dafür halten.

S: Für uns sind diese Begriffe, wie sie für Gottes Wesen in seiner Höchstheit in Frage kommen könnten, also bereits Maß und Grund von Verhalten und zwar vor allem des beurteilenden und beurteilbaren Verhaltens im Handlen. Daß sie Maß oder Grund bedeuten, verlieren sie in der Übertragung auf Gott auch nicht. Unabhängig von jedem Besser oder Schlechter bleiben sie in ihrer Form einfach als Begriffe von Kriterien in Entscheidungs- und Beurteilungsgründen identisch.

P: Das heißt, wenn wir Güte oder Gerechtigkeit in Gottes Handlen als Maß denken, dann kann es für den Gebrauch des Maßbegriffs keine Unangemessenheit geben?

S: Und für den Grundbegriff auch nicht, solange wir nur genau das Maß als Maß und den Grund als Grund denken.

Von den Begriffen des zuschreibenden Vergleichs

P: Ein Begriff, wie hier der Begriff des Maßes und der Entscheidungsgründe in Beurteilungen, ist in seiner Form als Begriff also immer derselbe?

S: Im Gebrauch von Begriffen, die durch ihre Form ein Vergleichen und Beurteilen erst ermöglichen, können wir sie gar nicht anders denken, als daß wir sie von der Identität dessen her denken, was sie als Grund des Vergleichs und als Maß der Beurteilung erst ermöglichen. Ein Begriff ist die Form des nur durch ihn Identifizierbaren, das als solchen nur durch seinen Begriff in seiner Denkbarkeit erschlossen ist.

P: Für die Begriffe von Maß oder Vergleichsgrund in Beurteilungen, durch die wir die Art der Begriffe von Gerechtigkeit und Güte charakterisiert haben, leuchtet das ein, sonst könnten wir Gott eine ihm als Handelnden zugehörige Urteilskraft gar nicht zurechnen, ihn z. B. nicht als vollkommen gerechten Weltenrichter vorstellen.

S: Die Gerechtigkeit Gottes sollte, wenn wir uns schon das Urteil erlauben, in all seinem Handeln die höchstmögliche, sein Urteil das allerbeste sein.

P: Was jedoch wir für gerecht oder für gut halten, das kennen wir doch aus den Erinnerungen an unsere Handlungen und ihren Beurteilungen, war zu oft berichtigungsbedürftig, als ob wir uns eine Kenntnis des wahren Maßes von Gerechtigkeit zuerkennen dürften? Können wir überhaupt das Göttliche anders als nur im Vergleich mit uns in unserer Unvollkommenheit aussagen?

S: Vielleicht nicht ganz ohne die Einsichten in das Unangemessene in unseren Beurteilungen. Aber die Frage ist doch, worin liegt, wenn wir göttliche und menschliche Handlungen und ihre Urteilskraft vergleichen, der Vergleichsgrund und von welcher Art ist der Vergleich, wenn wir solche Hochschätzungen des Göttlichen vornehmen, wie du sie genannt hast?

P: Zunächst betrifft der Vergleich die Handlungen und das Beurteilungsverhalten zu ihnen, dann aber auch überhaupt, wie mir scheint, die Bedeutung unserer Begriffe und unsere vermutlich begrenzten Möglichkeit einer adäquaten Aussage dessen, was wir mit göttlichem Handeln und Urteilen meinen.

S: Das mag so scheinen. Doch liegt einer Hochschätzung, um sie vornehmen zu können, ein Kriterium zugrunde, das wir kennen und als bekannt gebrauchen können müssen. Wir können ja nicht erst ein Handeln nach seinem unterschiedlichen Gerechtsein vergleichen und dann diesen Vergleichsbegriff des Handelns selbst als unangemessen und ungerechtfertigterweise gebraucht beurteilen, ohne unser vorigen Vergleichsbestimmung, in der uns das göttliche Handeln als das bessere erschien, zunichte zu machen. In den Fragen der Angemessenheit von vergleichenden Aussagen haben wir es nicht nur mit gedachten Bedeutungen zu tun und woher wir diese verstehen, sondern bereits mit Erkenntnissen in Beurteilungen. Von welcher Art diese aber im Verhältnis zu Gott sein können, das sollte wir herauszufinden.

Die Begriff von Maß und Grund des Beurteilungsverhaltens selbst sind, wo wir sie gebrauchen, notwendig von einer Bewußtseinshaltung begleitet, die selbst ein beurteilendes Verhalten zum Beurteilen im Handlungsverhalten ist. Da wir uns in diesen Begriffen uns unseres Verhältnis zum beurteilten Handlen besinnen wird ihr Gebrauch von beurteilendem Bewußtsein des Beurteilens immer mitgetragen.

Die Beurteilung ist Reflexion der Urteilskraft und gerät in ihrer Maßannahme in keinen Regress, weil das Vermögen in der beurteilenden Reflexion selbst Maß ist, das den unbedingten Maßgrund an die Selbstangemessenheit des Beurteilungsvermögens bindet.

P: Dann lass uns unsere Grubenlampen anzünden und die Stollen prüfen, ob die alten gangbar sind oder ob wir neue in den Grund treiben müssen.

S: Glück auf! Und voll der guten Hoffnung, daß wir nicht nur „allerlei Maulwurfsgänge einer vergeblichen, aber mit guter Zuversicht, auf Schätze grabenden Vernunft vorfinden“.



P: Wir waren bei den Begriffen, denn die Attribute wie die Gerechtigkeit sagen wir in Begriffen aus. –

S: Das lassen wir so gesagt sein.

P: Und die Begriffe als Begriffe seien immer identisch, haben wir gesagt, sonst verlören sie mit der Identitätsform ihr Seinkönnen, d.h. ihr Vermögen als Begriffe, die uns etwas als es selbst denkbar sein lassen.

S: Auf diese identische Form aber beziehen wir uns als solche, wenn wir einen Begriff für sich nehmen und in dem, was er bedeutet, etwas rein nur als es selbst annehmen, um es als es selbst erachten zu können, daß es ist, was es ist.

P: Wir sagen also die Identität von Begriffen nicht aus, ohne im isolierenden Festhalten rein als sie selbst, das, was sie bedeuten, als sich selbst entsprechend zu erachten und also ein Urteil zu fällen, das eine Beurteilung über das Verhalten des je Begriffenen als es selbst enthält,

S: ohne daß wir etwas anderes bestimmtes gesagt hätten, als daß die gedachte Identität in ihrer Form durch den Begriff im Verhalten eines sich Entsprechens bedingt ist.

P: Ein Selbstsein im Sein gemäß seiner selbst.

S: Wie es das griechische kata zum Ausdruck bringt, das wir verwenden, wenn wir etwas selbst als es selbst meinen und das Bewußtsein im Denken durch diese Rede darauf hinweisen.

P: Wenn wir auto kat‘ hauto,  etwas selbst gemäß seiner selbst in seiner Idee annehmen

S: und das Denken durch den so von seiner identitätstragenden Form her gefaßten Begriff auf die Idee des durch ihn Bedeuten verwiesen sein lassen.

P: Im isolierenden Gebrauch des Begriffs einer Idee?

S: So können wir es sagen, indem wir einen Begriff als solchen setzen.

P: Dann gehören Idee und Begriff und Form für das Denken zwar zusammen, sind aber nicht einfach dasselbe.

S: Wie alle verschiedenen Begriffe bedeuten sie etwas, das sich unterscheidet.

P: Und unterscheidbar halten läßt, wenn sie keine Homonyme sind.

S: Wir haben es ja mit Begriffen, nicht mit bloßen Worten zu tun.

P: So daß, wenn wir recht reden, die Begriffsworte eine Bedeutung für die Wahrung der Identität in der Form der Begriffe haben,

S: die wir zu wahren vermögen sollten.

Es hat sich vor allem im angelsächsischen Raum eingebürgert von Ideen als Formen bei Platon zu reden. Dem sei hiermit widersprochen.

P: Es kann aber eine Idee durch einen isoliert gesetzten Begriff nicht in Bewußtheit und als gedacht gehalten werden,

S: weil darin die Unterscheidung von Idee als Maß in Entsprechung und dem Begriff einer Idee in der Denkform eines Selben gerade nicht gewahrt worden wäre.

P: Wir brauchen also für die Wahrung eines einfach scheinenden Sich selbst Gleichen in Selbstheit und Selbstgemäßheit eine diese Einfachheit erst für das Denkenkönnen ermöglichende und sie tragende Verbindung.

S: So stellt sich uns eine der Aufgaben durch die Ideen.

Von der Vollkommenheit und dem Maß

P: Wir haben also in der Form der Begriffe selbst ein Maß der Entsprechung zur Wahrung ihrer Identität. Uns war es aber zunächst um eine Vergleichbarkeit des Verhaltens Gottes aufgrund der uns bekannten Begriffsbedeutungen mit unserem Verhalten zu tun, das wir in eben diesen Begriffen begreifen ...

S: und das uns aufgrund eben dieser Begriffe oft genug als unangemessen vorkommt – oder halten wir uns für durch und durch gerecht oder für vollkommen gütig?

P: Weiß Gott, nein.

S: Kann also das, was vollkommen gerecht, vollkommen gütig ist, etwas anderes sein als das, was wir das höchst Gerechte, das Allgütige genannt haben?

P: Wohl nicht, aber wir verstehen die Allgüte und die Allgerechtigkeit dessen, das wir so denken, daß es so sei, nicht vollkommen.

S: Dann hätten wir ein unvollkommenes Verständnis dessen, an dessen Maß wir unsere Unvollkommenheit doch schon ermessen haben mussten. Wir hätten, im Bewußtsein der Unvollkommenheit, für uns die Vollkommenheit bereits als Maß zwar in Anspruch genommen, um uns als unvollkommen erachten zu können, übertrügen aber dann diese Beurteilung in das Urteil, daß wir in all dem, was wir vermöchten, unvollkommen seien, selbst im Denken- und Annehmenkönnen des Maßgeblichen selbst und verwirrten uns damit in aller Weise, wie dieses Maß für uns je hat gelten können.

P: Der Mensch verlöre mit dem Maß der Vollkommenheit zugleich das Bewußtsein des Grundes seiner Unvollkommenheit.

S: Und wäre in seiner Defizienz genauso maßlos wie im Anspruch, selbst die Vollkommenheit zu werden, an der er sich mißt.

P: Und in unmäßiger Selbstverachtung wieder widerstandslos offen für alle Perfektionsgelüste

S: oder Willkürentscheidungen.

P: Also muß das Gelten des Maßes im beurteilenden Vergleich in gewisser Weise unbedingt gelten können, sonst hätten wir gar keine Möglichkeit, Unvollkommenes zu ermessen,

S: das dann zunächst als Unangemessenheit erscheinen muß.

P: Ist Gott eher Maß als Vollkommenheit? – Man könnte auch fragen: ist er vollkommener Maß als daß er vollkommen Vollkommenheit sein könnte? Oder noch anders formuliert: gehört nicht primär das Maß als vollkommenes zu den Attributen des Göttlichen und weniger die Vollkommenheit als solche?

S: Es wäre also gar nicht angemessen möglich, Vollkommenheit als Idee anzunehmen und als Maß im Begriff für die Beurteilung in Geltung zu halten?

P: Alles mit ihr unmittelbar Verglichene verlöre sein besonderes, ein in Bestimmtheit annehmbares Maß seines Selbstsein, und im Gefolge maßloser Vollkommenheit zerginge uns auch die Verbindlichkeit des Maßes des Begriffs und des Urteils selbst.

S: Die die Begriffe verachten, leiden an allzu größer Nähe von rein scheinender Vollkommenheit.

P: Vollkommenheit wäre also weder Idee für uns noch ein Attribut Gottes. Aber ist Gott nicht das vollkommene Wesen? Und gälte, was wir für Vollkommenheit sagten, nicht genauso für die Höchstheit und die Unendlichkeit?

S: Mit diesen Bestimmungen des Gottesbegriffs als höchste Natur, als vollkommenstes Wesen oder als die eine, unbegrenzte und unteilbare Substanz scheint es so seine eigene Bewandtnis zu haben.

P: Auf die zu kennen ich jetzt fast so neugierig bin wie auf die Attribute selbst und ihre Zahl.


Von der Identität in der Gleichheit mit sich

S: Die Höchstheit wird in einem Vergleich ausgesagt, können wir sagen, für den ein Mehr und ein Minder denkbar ist.

P: Sonst könnte die Steigerungsform nicht angesetzt und ihr Maximum nicht in Anspruch genommen werden.

S: In der Identitätsform von Begriffen aber ist eine Gleichheit für das Bedeutete nur mit sich zu denken.

P: Ein Mehr oder Weniger kann es darin im Verhältnis zu sich folglich nicht geben.

Dies wäre nur für eine Ungemäßheit im Verhältnis von Vermögen zu sich in ihren Ideen möglich, die aber, da Idee und Vermögen im Maß unbedingt in Einheit  sind, eine Widerstreitform für die Beurteilungsentscheidung annimmt und nur durch Teilhabe am Widerstreit in Verantwortung der Anmessung des Beurteilungsvermögens auszutragen wäre.

S: Denkt man Gott in seiner Substanz als das, was als einfach kein Mehr oder Weniger haben kann, dürften wir ihn nicht vergleichend denken, ihn – im zu denkenden Sein seines Wesens – nicht relativ zu anderem aussagen.

P: Auch nicht im feststellenden Vergleich zu einem Unvermögen,

S: sondern als Maßgabe von Vermögen eher als dessen Rettung und Orientierung, sich zu entsprechen.

P: Kann sich unser Denkvermögen im Verhalten zu Sein und Wesen Gottes entsprechen, wenn wir uns in der auf die Idee verweisenden Identitätsform jeweils von Begriffen der Wesenseigenschaften zu Gott verhalten? Bieten Begriffe von Ideen eine uns in der Orientierung auf Gott hin angemessene Denkform für das Wesen Gottes in einer möglichen Bestimmung ihrer Bedeutung?

S: Ich denke, wir dürfen gerade dann und zurecht Gott als die Güte selbst nennen, da er nichts unangemessenes erzeugt oder gründet, die genannten Begriffe von Ideen des göttlichen Seins und Vermögens aber jene Vollkommenheit der Maßgabe bedeuten. Zur recht dürfen wir sein Wesen darum auch die Gerechtigkeit selbst nennen, die Ordnung gründet, dass ein jedes das Seine zu tun vermag, also Vermögen ermöglicht. Darum konnten wir von ihm aussagen, daß er höchst gerecht sei, und er die Güte selbst ist, da wir ihn als uneingeschränkt gütig annehmen, oder als die Liebe selbst, da wir ihn in aller Weise seines Seins als wahrhaft liebend glauben.

P: Nun haben wir mit den Begriffsformen der Ideen dem Denken die Möglichkeit bestätigt, die Reihe der Höchstheitsbenennungen auf eine Reihe einfacher Begriffsnamen zurückzuführen. Das ist für einige der Namen zumindest auch biblisch bezeugt. Es zerfällt uns aber im Gegenzug das eine Wesen, das von ihnen her als einfach zu halten wäre. Das gelingt aber weder in einer Anreihung noch in je unbestimmter Vielheit von ausgesagten Bestimmungsbegriffen. Ist dies nicht gerade Schuld des Bedeutungen vereinzelnd zu verstehen und in Bewußtheit zu halten suchenden Denkens in der Begriffsform und ihrer Identität?

S: Hattest du nicht nach dem Zählbaren gefragt? Wie kannst du nun wieder alles in der Einheit von dem einen Wesen in der Höchstheit seiner Natur erhoffen, bevor wir die Attribute in ihrem Maß haben angemessen genug denken, besprechen und sie erörtern durchschreiten können?

P: Sind es vielleicht die Begriffe, die sie zählbar machen? Und das Wesen kein Begriff?

S: Immerhin haben wir gesehen, daß die Selbstgleichheit in der Bedeutung der Ideenbegriffe von anderer Natur und Art ist als der Vergleich im Denken an die Höchstheit oder die Unendlichkeit.

P: Das gebe ich gern zu.

S: Wenn wir etwas als gerecht nennen, dann kann es als mehr oder weniger gerecht gedacht, auch als ungerecht sich verhaltend vorgestellt werden.

P: Es gibt also in der Art des Gerechtseins oder Gutseins ein denkbares Mehr oder Weniger.

S: Die Gerechtigkeit oder die Güte selbst kann aber kein Mehr oder Weniger haben.

P: Im Vergleich mit dem mehr oder weniger Gerechtsein von gerecht oder ungerecht Seienden erscheint sie unbestimmbar, trägt also etwas Unvergleichliches an sich und wirkt in ihrer Vollkommenheit wie eine Grenze für das etwas mit etwas vergleichend es bestimmende Denken.

S: So daß die höchste Gerechtigkeit nicht die Gerechtigkeit selbst darstellt.

P: Aber doch keine andere sein kann.

Ein Mehr oder Weniger ist nur im bestimmenden Verhältnis zu bestimmbarem Verhalten und Handeln für einen Vergleich in Geltung zu bringen. Gott als das Höchste wird nie im Vergleichsverhältnis zu sich selbst in dieser Art gedacht ... Was als mehr oder weniger bestimmbar ist, muß (in der Vorstellung des göttlichen Handelns im einzelnen) ein in empirisch vergleichender Beurteilung quantifizierbar qualifiziertes Verhalten aufweisen oder mit solchem Vergleichbarkeitsverhalten verglichen werden können, gewänne aber eine Bedeutung nur für dieses einen Vergleich konstruierende Verhalten.

Unterscheidung und Einheit der Attribute in ihrer Art, da sie für ursprünglich maßgeblich als Verhaltensbestimmungen im Vergleich anerkannt werden, können nur durch die Unterscheidungen von Arten des Vergleichsverhaltens für die Verhaltensbestimmung getroffen werden.

Die Attribute als Begriffe das Wesen durch die Ideenbedeutung bestimmen, das Wesen sich aber vom Begriff unterscheidbar verhält durch einen messenden Vergleich, der durch die Ideen als Maß getragen und in ihren Begriffen uns bewußt ist. Also ist die Unterscheidung von Wesen, Idee und Begriff nur im Gebrauch des Maßes im entsprechenden Anmessen möglich – die Attribute zugleich verschiedne Zugangsarten zu Gott als Maß für den, der sie annehmend sich durch sie zur Anmessung bestimmt sein läßt. (vgl. Bonaventura, Itenarium). Sein eines Wesen aber trägt die Ideen als seine Attribute so, daß wir uns vergleichend maßannehmend und Gott sich also Maßgebend so verhält, daß wir sein Verhalten als Maß überhaupt annehmen können. Da dies aber selbst als Bestimmungen des Handelns und Verhaltens im so als notwendig angenommenen Selbstsein Gottes zu seinem Wesen gehören, müssen sie als Bestimmungen auch gedacht und angenommen werden können: im alles sich an Gott Anmessen begleitenden Selbstbewußtsein, das also auch als solches angemessen sein können muß, aber als Selbstbewußtsein unseres anmessungsbedürftigen Verhaltens nie angemessen göttlich sein kann, weil wir uns nicht als Gott selbst bewußt sein können (gerade das Personale verlangt die Entgegensetzung im Selbstbezug des Bewußtseins seiner selbst), wir also nocht einmal eine Differenzierung in der Geltungsform der Attribute als Maß in ihnen selbst annehmen können müssen (die uns die Entgegensetzung im Selbstbewußtsein als einzelne Personen vom Identitätsgrund das unbedingten Maßes her erkennbar und Einheit des Selbstbewußtsein möglich sein läßt)  (praktischer Widerstreit ovn Einzelheit und Allgemeinheit, weil Einstimmung nicht durch Widerspruchsfreihti im theoretishen Begriffsgebrauch hergestellt werden kann, für das Bestimmungsverhalten im Maßgrundverhältnis des Seinkönnens als Person.)

und so auch in keiner der Ideen durchgängig die Führungsbestimmung unseres Verhaltens haben. Nicht alles unser angemessenes Verhalten zu Gott ist ein Verhalten der Anmessung und der Maßannahme – und doch muß sie in allen Verhaltensweisen wieder mit statthaben und Orientierung sein können. (Widerstreit kann, wo es die Bestimmungen aus Gründen betrifft, nie durch nur ein Prinzip gelöst werden, sondern nur durch Verantwortung für die Einstimmung der Gründe)

Mit der Einzelheit, dem Subjekt, auf die als Subjekt des jeweiligen Handelns, das die Attributbestimmungen in bestimmend beurteiltem Gebrauch „an sich hat“ (gleich Akzidenzien in relativer Aussage)

Das Gerechtsein im Handeln und Erhalten muß so in und für Gott als schon vollkommen als gerecht erkannt angenommen werden so daß wir im Handlungsmaß und im Beurteilungsmaß an zwei verschiedenen personalen Haltungen orientieren, die wir im Handelnd im einzelnen nur als verschieden Personen vorstellen können. Die Grenze von Maß für Anmessung auch in der Verschiedenheit von Vorbildhaltungen des Maßes in unterschiedlichem Handeln –

und Unterscheidbarkeit von Wesen und Bestimmungen durch durch und in den Bestimmungen, die verschiedenes Verhaltens unterscheiden und in den unterscheidbaren Verhalten wieder all jene sein müssen, die Identität durch Einheit wahren.

  


Von der Selbigkeit des Zugrundliegenden in der Unterscheidung des Verhaltens

S: Dem Maß in Vollkommenheit konnten wir uns zur Einsicht von Unvollkommenheit nur vergleichen, da wir mit der Identitätsform der Begriffe, die wir als Ideenbegriffe für die Gottesattribute gebrauchen, etwas Identisches als Maß für den Vergleich zugrundelegten.  

P: Der Vergleich mit und in der Höchstheit könnte so nicht die Begriffsform, er müßte den Inhalt betreffen?

Das Verhalten selbst des Vergleichens, Beurteilens, Denkens, Erkennens wird zum Gehalt.

S: – und auch darin nicht den eines einzelnen Begriffs, sondern nur einer Verbindung im zugleich beschreibenden und beurteilenden Gebrauch von erinnerbaren, darstellbaren Handlungen.

P: Mir ahnt, daß wir schon für den Vergleich im Begriff Gottes als höchste Natur oder als Allmacht verschiedene Unterscheidungen zu treffen haben, sowohl zwischen Form und Materie der Bestimmung als auch für sich unterscheidende Bestimmungs- und Verhaltensformen, gegenüber den auf die Einfachheit des Wesens bezogenen Ideen der Güte selbst, der Macht selbst, der Gerechtigkeit selbst usf., wenn wir sie – praktisch nicht unbedeutend – im beurteilenden Vergleich mit unserem Verhalten als Maß gebrauchen.

S: Das schwant mir auch.

Idee der Handlung


P: Aber sind denn die Gottesattribute alle handlungsbestimmende, bzw. für die Verhaltensbeurteilung maßgebliche Begriffe? [1]  Auf einen guten Teil wie Gerechtigkeit, Güte und Barmherzigkeit, Liebe und noch seine Weisheit mag das zutreffen, auch Einheit in der Einigkeit und Schönheit in der Einstimmung mögen Handlungsbedeutung haben, ja selbst Erkennen, Vernunft und Denken Gottes können als Handlungen aus einem Vermögen (und als Bedingung, sich handelnd zu verhalten) verstanden werden, das auch wir haben, wenn auch in geringer erscheinendem Maß [2], aber doch nicht Substanz, Wesen und Sein oder gehören die gar nicht zu den Attributen?

S: Ob es Gruppen von Attributen gibt?

P: Würde jemand die folgende für eine mögliche Einteilung halten, hätte er drei mögliche Gruppen von Attributen als Kandidaten im Auge, die jeweils in einer eigenen Art und als von einer eigenen Logik ihrer Gattung bestimmt erschienen:

zum einen: Höchstheit, Allheit, Unendlichkeit und Vollkommenheit - alle irgendwie für den Vergleich bedeutend;

zum andern: Güte, Gerechtigkeit und Weisheit, wohl auch Schönheit und Wahrheit u.ä., die alle Maß und Grund für das Handlungsverhalten und sein Beurteilen sind;

ob Maß und Grund auch in diese zweite Reihe hineingehörten, deren Logik dann durch diese reflexiv wäre, oder ob sie eine eigene Ebene und Gruppe repräsentierten, bleibt ungeklärt;

und drittens: Wesen, Substanz, Sein oder Natur

S: vielleicht noch Substistenz oder Subjekt, hypostasis und Person? ob das überhaupt Attribute sein könnten? Was sagen wir, wenn wir sagen, Gott sei das höchste Wesen? Ist das noch eine Aussage über Gott? Kann sie überhaupt stimmen, wenn sie eine Aussage wäre?

P: Die Frage ist aber: Können Attribute von Gott prädikativ ausgesagt werden?

S: Wenn wir von Attributen reden, dann beziehen wir diese unterscheidend auf eine Substanz oder ein Wesen in dessen Sein, das nicht selbst Attribut ist. Wir verstehen so Gottes Eigenschaften in einem prädikativen Sinn, wenn wir sie in Aussagen als Prädikate (ist gerecht, ist gütig, ist weise) dem Urteilssubjekt (Gott als handlendem Subjekt) zusprechen, sie seinem Wesen zuerkennen. Also können Sein, Wesen und Substanz Gottes nicht zu den Gottesattributen gehören.

Thomas hat schon in „de ente et essentia“ ein prädiktives Verständnis von Aussagen über Gott aufgrund der Einfachheit Gotts abgewehrt. Er gebraucht aber wir alle die Aussageform und eine Kritik des Verstandesvermögens und eine Begrenzung des kategorialen Gebrauchs von Urteilsfunktionen führt er jedoch nicht durch.

Von Attributen im prädikativen Sinn sprechen wir, wenn wir von Gott sagen, daß er gerecht oder gut ist, daß er gut handelt, sich gerecht verhält. Dies läßt sich für Sein, Wesen oder Substanz nur über Umwege bilden: Gott ist seiend, Gott west, er subsitiert – hier braucht das Denken immer ein „als“: substitiert als ein höchst gutes Wesen, als liebend in drei Personen, seiend als das alles Sein umfassende Sein odgl. Ähnlich wie im Bewußtsein, daß ich (etwas) denke. Das bloße „Ist“ braucht immer eine Bestimmung, um das im „Ist“ Bedeutete, ein Sein, durch eine Seinsart bestimmbar zu denken. Sonst verstehen wir nichts. Nichts bestimmtes und nichts bestimmbares - und können weder das Sein noch das Nichtsein von etwas denken. Wenn von Gott die Rede ist, dann notgedrungen immer entweder als von einem (aliquis) oder von etwas (aliquid).

vgl. Bonaventura: Gott ist der „Seiende“ (quod)


P: Die im Vergleich mit unseren Maß- und Handlungsgründen gedachten Attribute scheinen also insgesamt Bestimmungen personaler Art zu sein und Formen von Personalität oder Subjektivität zu bestimmen, die nur ist, was sie tut und wie sie sich verhält. Gottes Sein wäre ganz von seinen Attributen her gedacht rein nur ein Verhalten oder ein Handeln. Wir sagen sie aber in der Höchstheit von einem Wesen aus, dessen Sein doch irgendwie subsistieren muß, damit es Attribute haben kann und wir Aussagen über es treffen können. Das Wesen kann doch selbst nicht reines Handlungsverhalten sein. Zwar wird durch die attribuierten Eigenschaften das Handeln und Verhalten Gottes charakterisiert, aber Gott selbst ist als das handelnde Subjekt in diesem Verhalten gedacht, das als den Attributen zugrundeliegend nicht selbst eine bestimmbare Handlung oder Verhalten sein kann.

Substanz, Subjekt und das Handeln im einzelnen

S: Ist die eine Substanz Gottes also Subjekt, dieses aber rein als Subjekt von der Substantialität seiner Bestimmungen noch einmal unterschieden?

P: Das sollten wir vielleicht annehmen.

S: Und als handelnd wäre es ein einzelnes?

P: So müßte es uns erscheinen, wie wir es aus dem Vergleich mit dem uns bekannten Handeln erschließen. Dem steht aber die Dreiheit der Personen, der göttlichen Hypostasen oder Subsistenzen entgegen.

S: Wie gut, daß es noch Erinnerungen an weise Lehrsätze gibt. Wir stellen uns jedenfalls, wenn wir an Eigenschaften des Handelns im Beurteilen denken, zunächst lediglich ein Subjekt der Handlung im Unterschied zu seinen Attributen vor,

P: die ihm beigelegt werden, sofern es handelnd ist.

S: Wir nennen es durch den Subjektbegriff in einer Aussage, die eine Aussage über sein Handeln ist. Wir nennen das Subjekt nicht mit Namen, sondern stellen es nur durch den Begriff von dem vor, was in den genannten Eigenschaften handeln kann: den oder das Gütige, den oder das Gerechte etc.. Das Subjekt scheint in seiner Substanz ganz das Attribut seiner Handlungsart zu sein, an deren jeweiligem Verhalten die Eigenschaften als Vermögen aufscheinen, ihnen vollkommen entsprechend handeln zu können.

P: Der Handelnde erscheint in der Vollkommenheit des Vermögens einer Verhaltensart gedacht.

S: Sofern wir also von Gottes Wesen keine Anschauung und Erfahrung von diesen seinen Handlungen im einzenen haben, ist das göttliche Subjekt für sich in seinem Wesen nicht anders denkbar, denn in Begriffen des Vermögens der Handlung, gute und gerechte Handlung zu sein und als solche zu erscheinen.

P: Das Handeln müßte sein Vermögen als das der Gerechtigkeit und Güte selbst darstellen.

S: Das läßt sich aber nicht zugleich für alle Attribute darstellen und nur nacheinander genannt und aussagend gedacht hätten wir jetzt verschiedene Handelnde.

P: Könnten wir nicht versuchen, eine Art arbeitsteiliges Handeln in Vollkommenheit in einem Subjekt zu denken?

S: … das in seiner Handlung in der Selbstgemäßheit seines einen Vermögens gleich sämtliche übrigen Attribute der Göttlichkeit Gottes darstellte?

P: Sie könnten einander untergeordnet und irgendwie zugehörig sein und so uns im Verbund durch Gottes Handeln erscheinen.

S: Der handelnde Gott wäre primär gütig, gerecht und weise und umfaßte in seiner Güte und Weisheit alle anderen darin eingehende Bedingungen und Kräfte und daraus hervorgehende Vermögen und Maßgaben.

P: Balthasar sieht dies ähnlich, wenn er in seiner Theologik von Gott als der Liebe ausgeht und daraus sich alle anderen Transzendentalien des Seins Gottes, wie er sie noch im Anschluß an die Scholastik nennt, begründen.

Von der Bestimmbarkeit als Handelnd im Vergleich

S: Wie immer sie untereinander geordnet sein mögen, sie müssten die Unteilbarkeit wahren, unabtrennbar voneinander sein und alle ihnen mit dem Handeln zugedachten Vermögen müßten der Identitätsform und der Selbstgleichheit im Verhalten entsprechend in jeder ihrer Arten des sich darstellenden Handlungen des göttlichen Seins – oder müssten wir es so eine göttlichen Subjektivität nennen? – so zusammenspielen, wirken und arbeiten, daß sie insgesamt und ein jedes in Vollkommenheit seien und – durch dieses harmonische Wirken nach ihren Namen erkennbar würden und so das göttliche Sein als Subjekt im ganzen für vollkommen in jeder seiner zudenkbaren Bestimmungen erachtet werden kann, das in seinem Verhalten keinerlei ausstehender Ausführung ermangelte, nichts erst noch zu wollen wäre, was nicht schon getan ist. Sein Handlungsverhalten also in keiner bloße Möglichkeit, sondern in Erfüllung schon als Vermögen und so als Macht rein aus Vermögen zu denken wäre –

P:  wenn auch schwer zu erkennen, wie dies möglich und dem vollkommensten Wesen entsprechend von uns gedacht sein kann. Jedenfalls hätten wir die überlieferte Einsicht uns vergegenwärtigt, dass in Gott es keine Unterscheidung von Möglichkeit und Wirklichkeit geben kann.

S: Wir also nie von einem Inbegriff des Alls des Möglichen ausgehen dürfen.

P: Der Konstruktion des ens realissimum liegt genau das aber zugrunde. Doch lassen wir diese für jetzt und bleiben beim vollkommenen Handeln.

S: Wenn wir so an Gott als vollkommen handelnd aus reinem sich selbst entsprechenden Vermögen denken, dann erscheint er in jedem möglichen Vergleich mit unserem Handlungs- und Verhaltensvermögen in eben diesen seinen Attributen als Maß nicht unmittelbar mit einzelnem Handeln vergleichbar, sondern als Maß der Vermögen der jeweils sowohl im einzelnen wie in Gemeinschaft Handelnden, in denen sie,

P: das sind also wir,

S: das Handeln im Verhalten zu ihm verantworten, bestimmen und beurteilen, aber auch berichtigen und orientieren können.

P: Wie müssen also jedes besondere Attribut in seinem Maß von den es im Bewußtsein ihrer Handlungsverantwortung Annahmenden her als zurückgebunden erkennen in die Einheit der maßgeblichen Ideen und deren Einstimmung nach Vermögen im Handeln?

S: Wie es der Ursprünglichkeit in der Verbindung des göttlichen Handelns zu seiner entsprechenden Erscheinung selbst entspräche und als Ursprung auf die Ermöglichung der Entsprechung im Entsprungensein sich in Güte richtet.

Damit ist die bonaventurische Lösung eines besonderen Zugangs durch die diversen Attribute wieder als inadäqut erkannt und wenn nicht völlig zunichte, doch eingeschränkt und stellt keine eigenständige Lösung dar.

P: Nur daß wir von dieser Erscheinung außer dem von uns als vollkommen angenommenen Maß keine Erfahrung haben können.

P: Eine besondere Anschauungsform, durch die wir den Subjektbegriff des Urteils in dessen Struktur gegenüber der Form des Prädikatbegriffs, wenn wir solche Aussagen über Gott machen, auszeichnen und so den Gebrauch des Substanzbegriffs für dieses Subjekt sichern könnten, haben wir für Gott selbst anscheinend nicht, da das Göttliche uns in keiner sinnlichen Anschauungsform gegeben sein kann:

S: Gott ist kein Gegenstand der sinnlichen Wahrnehmung,

P: noch können wir eine intellektuelle Anschauung unser Vermögen nennen.

S: Aber in einer Form geistiger Einsicht muß sich das Verhalten Gottes in seinen von uns angenommenen Attributen doch erschließen können, sonst wäre unsere Suche nach einer Antwort für deine Frage wohl vergeblich.

P: Wir haben hoffentlich noch nicht alle Möglichkeiten der Verhältnisse von Sinnlichkeit und Verstand, von Vernunft und Erfahrung für die Gotteserkenntnis durchdacht.

S: Bei weitem nicht. Subsistiert also die göttliche Substanz als Subjekt und dieses als ein unbestimmtes Einzelnes?

P: Aber sie ist doch an sich bestimmt: eben durch die Attribute.

S: Und deren Höchstheit im Vergleich.

P: Also auch für uns?

S: Aber nicht allein durch uns.

P: Was wir das Gütige oder Gerechte nennen, muß in seiner erscheinenden Handlung als gütig sich der Beurteilung zu erkennen gegeben haben: dies ist für das Handlungsverhalten nur durch seine Werke möglich. Wie kann die Gerechtigkeit, die Güte selbst in gerechtem um gütigen Handeln so erscheinen, das die Werke dieses Handelns die Gerechtigkeit selbst darstellen?

Schöpfer Geist als Geist des Werks.

Die Erscheinungen des Göttlichen als gerecht, als gut, sind durch beurteilende Darstellungen von Handlungen bedingt und getragen und werden in Erscheinung gehalten. Sie bedürfen des Gedächtnisses und ohne auf  Darstellung von Handlungen bezogenes Gedächtnis haben die Begriffe der Attribute Gottes keinen ursprünglichen Gehalt.

Als einzelne Handlung könnte sie unmöglich das vollkommene Maß noch das Einstimmung von Handlugnen ermöglichen Maß der Einstimmung darstellen, nicht die „Arbeitsgemeinschaft der Vermögen in einem Subjekt:dieses braucht zu seiner selbstentsprechenden Darstellung in Maßgabe seiner Maßgründe einer Darstelungsform, darin bereits eine Mehrheit von sich zueinander .- nun aber vorbildliche für und aus der Maßentsprechung verhalten. Damit läßt sich vorläufig nur beweisen, daß Gott nicht ein Subjekt sein kann (vgl, Pannenberg, Jüngel). Nun gilt es noch zu erforschen, warum das sich selbstgemäße ursprünglch in der Anzahl der Attriute sich in personaler Vielheit darstellt sondern in Dreiheit. Der Zweck der Gründung der Einheit der Person ist wohl deutlich, aber der Grund – auch dieser muß in der Einheit der Person und dem Maß ihrer Vermögen liegen: daß diese überhaupt ein Maß- und Grundverhältnis im Verhältnis zu sich und zu anderen haben kann.

vgl. Sein zum Seinkönnen von Person hin (in Dialog 5)

  


Vom vergleichbaren Verhalten Gottes

P: Die Unterscheidung von Höchstheit und den Begriffen der Handlungsbestimmungen hat vermutlich eine Bedeutung für der Differenzierung von subsistierendem Subjekt und Bestimmungen der Attribute als Prädikate? Eine Bedeutung, die über die gedachte Differenz- und Beziehungsfunktion von Subjekt- und Prädikatbegriffen im Urteil hinausreicht, wenn ich recht sehe.

Da wir in Urteilen reden haben wir gar keine andere Möglichkkeit der Selbstbestimmung im Annehmen des Göttlichen zum Maß als daß wir die Angemessenheit des Urteilsverhaltens uns angelegen sein lassen. (Welche Bedeutung dieses dann für alle übrigen Vergleichsformen von Handeln in Geschichte, in Gesetzgebung etc haben kann erst dann einsichtig sein) – nach den Begriffsformen weren wir also die Urteilsformen zu den Ideen, nun aber im Ansehung der Idee des Urteils als Maß thematisieren.

S: Wenn das Wesen Gottes als Subjekt in den Bestimmungen seines Verhaltens eine bestimmbare Substanz hat, die nur in den Attributen zur Bestimmtheit kommt, dann muß diese Bestimmbarkeit selbst in diesen Eigenschaften wie eine Bestimmung erscheinen.

P: Als Bestimmung der Form von Bestimmbarkeit. Kann die substantielle Bestimmbarkeit selbst eine Bestimmung in der Prädikatstelle einnehmen? Dann ergäbe sich etwas Indifferentes, nichts durch Unterscheidung Bestimmbares. Muß sie nicht vielmehr der Struktur unserer Aussage im ganzen zugrundeliegen – als Grund der Funktion der zusprechenden Verbindung?

S: Ganz als Prädikat hätten wir folgerichtig das Kriterium für das erste Subjekt, das niemals selbst Prädikat werden kann, aufgegeben.

P: Ganz als Struktur der Urteilsverbindung aber hätten wir wiederum folgerichtig für die Bestimmbarkeit der göttlichen Substanz keinen denkbaren Unterschied zwischen unserem Verhalten des Gott seine Attribute Zurechnens und der Weise, wie Gott selbst Eigenschaften hat.

S: Er müßte sein können als sie sich selbst zusprechend

P: in Formen wie wir sie ihm zuerkennen,

S: um uns in sein Zuerkennen sich einzudenken und sich selbstaussagend von ihm einnehmen lassend,

P: da wir sein Aussagen und Denken als Sein in Wesen, Urteil und Begriff selbst sind.  

So hätte Hegel uns gerne zu denken weisen wollen. „Das Ethische bei Hegel aber“ kommt in seinem für das Handlungsverhalten als Personen bedeutsamen Beurteilungs- und Vergleichsverhalten, das nicht im Aussagen und Urteilen des Denkens allein statthaben kann, „doch zu kurz.“ (Walter Schulz)

S: Er wäre, da er sich selbst aussagte, der aussagend Seiende.

Sein im Mißverständnis von Ex 3,14 „Ich bin, der ich bin.“

P: Sein Sein ganz Bewußtsein: als Dasein,

S: das ununterschieden in allem, wessen es bewußt wird, sich nur dessen selbst bewußt sein kann, als dieses zu sein (eine sinnlichkeitsanaloge Gewißheit des absoluten Wissens).

P: Ohne in seiner Subsistenz unterscheidbares Subjekt- oder Personsein, das als verschieden von der Weise, wie wir Gott im Verstandesverhalten denken, sich uns zu erkennen gäbe, würde unser Gottesdenken sich in einen Abgrund verlieren.

S: Also braucht das Denken Gottes als Bedingung seiner Denkbarkeit eine von ihm selbst her ermöglichte ....

P: eine eröffnete ...

S: Erkennbarkeit.

Denken in der Urteilsform  Erkennen.

P: Der offenbare Gott.

S: Ohne einen Begriff von Gotteserscheinung für eine mögliche Gotteserkenntnis, darin wir uns im Bewußtsein vom bloßen Denkverhalten unterscheiden könnten,

P: hätten wir keine hinreichende Unterscheidbarkeit von Subjekt und Prädikat und würden so auch die Urteilsform verlieren und wir könnten überhaupt nichts mehr aussagen

S: S ist P und P ist S.

P: Müssten wir dann nicht besser schweigen?

S: Um Gott wahrhaft erkennbar sein zu lassen? Immerhin können wir noch die Funktionen in der Urteilsform so gebrauchen, daß sie in der Umkehrung nicht jede Funktionsdifferenz nur einebnen.

P: Aber uns über die Grenzen reinen Denkens auch hinausführen,

S: um das zu berühren von dem her wir das Rechte richtig denken und sagen könnten.

P: Gott muß als Bedingung seiner Denkbarkeit im Vergleich Erscheinung sein, in der er sich als er selbst zu erkennen gibt, so daß sein Sein in Erkennbarkeit selbst Grund für eine angemessene Erkenntnis im Vergleichsverhalten auch für das Denkenkönnen wird.

S: Das der Umwendung nicht ganz unfähig sein muß.

P Wir sollten das sich Berichtigen und Umorientieren weiter üben.

S: Wie die Wendehälse.

P: Ob man diesen historischen Scherz in einigen Jahrzehnten noch verstehen wird?

S: Es mag sein Grund vergessen werden, solange wir, wo es darauf ankommt, das Richtige erkennen, wenn wir vorher fehlgegangen oder falsch gelegen haben.

P: Wir könnten, meinst du, im Anschluß an die spekulative Satzform die mögliche Gotteserkenntnis noch in den aussagenden Formen des Urteilsverhaltens zu erdenken versuchen, indem ein jedes Prädikat die Stelle und Funktion auch des Subjekts einnehmen können müßte und in wechselnden Bestimmungen auch die Strukturen ihres Verhaltens sich aus einer Art Wechselseitigkeit von Substanz und Atttribut bestimmten?

Darin das mitdenkend geführte Verhalten Orientierung nicht nur als Verhalten des Denkens erfährt.

S: Wenn uns da nur nicht die Attribute zu Substanzen werden und für ein Subjekt eine Menge Wesen zur Erscheinung kommen.

P: Vielleicht sollten wir die Wechselseitigkeit nur für die Prädikate durchführen.

S: Ohne daß sie die Subjektstelle einnähmen? Oder doch abwechselnd auch als Subjektbegriffe aber nicht in der Substanzfunktion?

P: So jedenfalls, daß uns die Urteilsfunktionen noch eine gewisse Denkmöglichkeit in Bestimmungen ermöglichen.

S: Aber eher zirkulär und nicht gerade oder wenigstens nicht allein hinreichend für eine deutliche, unser Bewußtseinsverhalten zu Gott und Gottes zu uns stabilisierende Gotteserkenntnis.

P: Weil Gott kein Gegenstand ist.

S: Das sehe ich auch so.

P: Den Gegenstandsbegriff zählen wir also nicht zu seinen Attributen. Wie werden wir da seine Attribute, wenn sie ungegenständlich sind, je zählen können?

S: Daß Gott kein konsistenter Gegenstand unseres gewohnten Aussageverhaltens im verständigen Reden über etwas ist, wie wir sonst über Dinge reden, muß nicht bedeuten, daß nicht doch der Gegenstandsbegriff in seinem Wesen gründet.

P: Und wenn er in ihm gründet, muß er auch irgenwie erfüllt sei -

S: in der Erscheinung des Ursprünglichen, die, wir erinnern uns, von Darstellungen des Handlungsgedächtnisses getragen waren.

P: Und in ihrer beurteilenden Bestimmung als Werke der Güte und Gerechtigkeit selbst auch der entsprechenden Beurteilung in der Wahrnehmbarkeit bedürfen.

S: Daß gut und recht ist, was ursprünglich zur Entstehung gebracht ward.

Gottes Wesen in der Idee des Gegenstands bestimmmt:

Und dann alle übrigen, die nichtgegenständlichen Attribute durch die Idee des Gegenstands im Gottesgrund an der Form des Gegenständlichen überhaupt partizipierten und so aussagbar und zählbar wären. Ist da nicht der Zweck unseres logischen Vermögen der väterliche Wunsch des Gedankens?

P: Um ersehen zu können, wie das Gegenständliche als solches in Gottes Wesen gründet, müssen wir das Ursprüngliche als Schöpfung und Begründung der Erkennbarkeit von Gegenständen denken.

S: Die Ursprungshandlung der Schöpfung von Dingen selbst wird wohl die Denkhandlung in Bedinungen der Möglichkeit von Gegenständen übersteigen oder sprechen

P: Aber wohl seinen Bedingungne zugrundeliegen

S: Wenn das Denken nicht nur denkt, daß es Gegenstände denkt, sondern auch welche hat dies es als erkennbar annehmen, und wenn es alles richtig macht, für erkannt halten kann.

Mit der Schöpfung als Ursprung der erkennbaren Gegenstände ist auf jedenfall das Sein in Aussage auch in seinem Schein zu Ende.

P: Mit dem Anfang aller Dinge haben wir auch die Geltung dieses Scheins von reinem Denken begrenzt.

Nehmen wir also den Ursprung als Schöpfung an und fragen, warum ist hat Gott die Welt geschaffen?

Er war gut, uns weil alles Gute neidlos ...

Aber das hat der Timaios in seiner Rede bei Platon schon alles ausgeführt.

So können wir ihn auch weiterreden lassen.

S: Ins Gedächtnis gesetzt als eine Antwort auf die Frage nach dem Grund, wie wir Dinge zum Grund dafür haben zu können, mit dem Denken nicht auf sich selbst gestellt zu sein, erinnern wir uns , wo wir stehen geblieben waren ....

P: Wir können jedenfalls dieses Wechselspiel von Intention und Grenze, Distanz und Indifferenz, von Aussagen und Nichtaussagenkönnen, von Bestimmbarkeit als Bestimmung und Umkehrung des Bestimmbaren und des Bestimmenden Gott gegenüber nicht geltend machen, ohne in einen ziemlich verwirrenden Prozess einzutreten,

S: ... in dem wir nicht absehen können, ob er uns wieder an Land spült.

P: Ihn aber doch durchhalten können müssen.

S: Sehen wir also, ob es gute Gründe gibt, die uns tragen, wenn es schon der Rede Zweck allein nicht bewerkstelligen kann.



(Rast am Wegesrand. S und P schauen wie die Maikäfer auf dem Rücken liegend eine kleine Weile hinauf  zum Himmel. Mit klareren Erinnerungen in ihren Netzaugen machen sie sich frisch gestärkt wieder auf den Weg.)


P: Laß uns also erneut in der Gegenwart ansetzen, daß wir redend miteinander gehen und ein Thema haben: die Attribute Gottes.

S: Wir müßten ... vielmehr: es müßten in ihren Begriffen die Attribute uns alle ihre Bestimmbarkeitsformen der Substantialität des Subjektseins für das Reden- und Denkenkönnen zu erkennen geben, um die Prädikate (oder in welchen Formen sie sonst bestimmend werden) insgesamt als Bestimmungen recht gebrauchen zu können.

Von der Bestimmbarkeit  -  Verfahren Durch Methode:

  Substanz in der Bestimmbarkeit der Attribute

Form ihrer wechselseitigen Bestimmung:

das Bestimmbare im Verhalten des Bestimmens.

P: Wenn also die Substanz durch die Attribute bestimmt und die Form ihrer Bestimmbarkeit selbst in ihnen mit ausgesagt wird, dann könnte der Begriff der Substanz doch zu den Attributen gerechnet werden, trotz der Unbestimmtheit, auf die hin und entgegen der die Attribute nur eigentlich gebraucht werden können, um das noch unbestimmt Bestimmbare zur Bestimmtheit und Klarheit des Bewußtseins zu bringen.3 Allerdings: Einmal die Substanz geschwisterlich unter die Attribute aufgenommen, könnten diese dann nicht mehr ohne weiteres für vollständig bestimmt und so nicht für zureichend bestimmend gelten. Sie erhielten in ihrer Bestimmtheit selbst eine Bestimmungsbedürftigkeit. In der Form ihrer bestimmenden Begriffen erschienen sie selbst als die bestimmbaren Substanzen und forderten als Grund ihrer Bestimmtheit selbst eine Bestimmung,

S: die sie nur brüderlich einander geben können,

P: ohne Regress und unter der Bedingung ihrer Vollständigkeit.

S: Wenn die Brüder schwesterlich genug sind,

P: und die Geschwister einander freund genug.

S: Sie müßten eine Ordnung bilden.

P: In einer gewissen Vollkommenheit und Vollständigkeit ihre Weisen.

S: Damit keine Bestimmbarkeit mehr offen ist.

P: Oder die Bestimmungen in ihrer Bestimmbarkeit vollkommen bestimmt sind

S: als Formen des Bestimmens,

P: die das Bestimmen als solches ermöglichen und das Bestimmungsverhalten allererst orientieren,

S: aus der Bedeutung der Bestimmungen von Bestimmbarkeit den bestimmenden Gebrauch (von Bestimmungsbegriffen) leiten.

Bedeutung und Gebrauch

P: So sind wir genötigt - in Begriffen von Bestimmungen redend und uns selbstsbewußt redend, denken und bestimmend auf mithin bestimmte Weise verhaltend - zwischen Bedeutung und Gebrauch zu differenzieren und können nicht allein davon ausgehen, in der Definition von Begriffen nur deren Bedeutung zu bestimmen.

S: Weder können wir nur erklärend vorgehen, noch nur uns über Bedeutungen verständigen,

P: weder wissenschaftlich und theoretisch noch allein hermeneutisch.

S: Die Begriffe brauchen zu ihrer Erforschung ein eigenes Verfahren,

P: das aus ihrer Erkenntnis sich bestimmt,

S: ein selbst sich aus den Bedingungen ihrer Möglichkeit bestimmendes,

P: ein genuin philosophisches Verfahren, aus der Liebe zur Weisheit aus Begriffen

S: und zu ihren Begriffen.

P: Darin ihre Erkenntnis bestimmend wird: als das Handlungsverhalten bestimmend. Also als eine praktische Erkenntnis, die eine gewisse Macht darstellt, gegenüber ihrem sich Verhalten.

Von der Arbeit der Bestimmung

S: In den Begriffen bestimmend aber sind wir auf ihre Verbindung verwiesen

P: und in ihrer Verbindung auf den urteilenden Verstand

S: und seine Vernunft.

P: Da aber die Verhältnisse im Aussage und Urteilsverhalten von Verstand und Vernunft nur über die Differenzierungsstruktur der Urteilsform und ihrer Bewußtseinsfunktionen zugänglich sind und Bestimmung und Bestimmbarkeit der Begriffe von Gottes Wesenseigenschaften sich in Wechselseitigkeitsstrukturen der Denkbarkeit ihrer Substantialität eintragen, .

S: ergibt sich uns diese Struktur der Attribute der Substanz in ihrer Subsistenz auch nicht ohne einen Bestimmungsprozess, der durch die Strukturwechsel und Verhaltensformbestimmungen hindurch erfolgt und

P: an dem wir teilhaben müssen, wenn wir denken und erkennen. Aber ein Prozess des Bestimmens in Gottes Sein selbst? Wird in seinem Wesen, das durch seine Attributbegriffe bestimmbar ist, auch in Begriffen gearbeitet und werden in Gottes Wesen Begriffe gebildet und bestimmt?

S: Zumindest ist das einfache Wesen in seiner Unbedingtheit für uns ohne diese geistige Mitarbeit noch nicht einmal denkbar. Es ist für uns gar nicht anders möglich zu denken und in Bewußtsein zu halten, als daß wir eine solche begriffsbestimmende Arbeit und Ordnungsleistung in der Strukturierung der Gottesattribute leisten, wenn wir sie denken und in Bewußtheit halten wollen, denn sie müssen ja selbst Grund in der Annahme ihrer selbst als Maß für unser Begreifen sein und das können wir nur wahren, indem wir das Maß im Verhalten material und aktual annehmen,

P: annehmen, daß es wie ein Schema unserer Verhaltensorientierung zugrundeliegt, wenn wir uns in unseren Verhaltensvermögen angemessen im Gottesverhältnis zu verhalten suchen,  

S: da wir das nicht unmittelbar Begreifbare in den Begriffen so zur Geltung bringen, daß sie dem, was sie als vom Gottesgrund her Maßgebliches bedeuten, selbst entsprechen.

P: Im bestimmenden Gebrauch der Begriffe uns bestimmt verhalten,

S: denn die Attributbegriffe sind selbst Bestimmungen der Formen des zu Gott als dem Vollkommenen oder dem Unbedingten oder dem Absoluten sich Verhalten Könnens.

P: Also sind wir es, die hier die Entsprechungsarbeit zu leisten haben?

S: Immer der der fragt.

P: Wenn es eine Unterscheidbarkeit von Gott selbst und dem Bewußtsein von ihm als Bedingung der Erkenntnis und diese die Denkbarkeit bedingend geben muß, eine Unterscheidung aber ohne begriffsbestimmende Arbeit nicht zu leisten ist, dann haben wir, wo wir Gott denkend seine Denbarkeit bewahren, eine begriffsbezogene geistige Arbeit zu leisten – und zwar uns unbedingt verpflichtend.

S: Eine Arbeit, die in ihrer Bestimmung in Gott als Maß und Grund unseres Verhaltens auch im Denken und Erkennen je schon vollbracht gedacht werden müßte, und deren zeitlich vorgestellter Prozess unser Prozess ist, der sich an der Vollkommenheit seiner zu erreichenden Resultatform in Gott als ursprünglichem Grund zu orientieren hat und als entsprechend zu erkennen gebendes Maß auch orientieren kann.

P: So wie wir es von der ursprünglichen Güte der Gabe der Idee in Ermöglichung des ihr entsprechenden Vermögens gesagt haben?

S: Denn die Idee ist keine Vorstellung des noch zu Verwirklichenden, sondern in einem gleich jedem ihrer Vermögen selbst als es selbst und so sich selbst in der Einheit (der vielen Vermögensideen) gemäß.

P: So aber gerade nicht als ein Gegenstand denkbar, der Attribute wie Merkmale an sich hat oder Eigenschaften in sich trägt. Darum können ideen auf keine Gegenstände haben und ihre Begriffe haben in ihrer Bewußtseins und Verbindungsart nicht die Struktur von Begriffe in der Form möglicher Gegenstände.

Verweis auf die personale Erfüllungsform von Ideen, da sie als Ideen von Vermögen den in ihrem Handeln selbstbewußt sich verhalten könnenden Subjekten als Grund und Maß zur Orientieurng aus Begriffen (Bestimmungen) ihres Selbstseinkönnens dienen.



Von der Bestimmbarkeit der einen Substanz als Subjektum der Ideen

P: Die Substanz muß also Subjekt des Handelns und Verhaltens in der Bestimmung von Handlung und für deren Vermögen Maßgrund des seiner Vollkommenheit entsprechenden Handlungsverhaltens sein, das ganz in seinen Attributen subistierend erscheint, wo wir es im Ganzen als Maß unseres Verhaltens im ganzen annehmen?

S. Da es nicht möglich ist das Zugrundeliegende in nur einer Form bestimmt zu nennen, diese sich aber nur wechselseitig in Prozessen bestimmen, die von ihnen selbst her in wechselnden Verfahrensweisen geführt sind, dürfte es schwer fallen nur ein eines zugleich als Grund und Idee und als Maß in Ursprung und Erfüllung anzunehmen.

Aber wird es nicht als Zugrundeliegend in einer Form, des substantiellen Grundes gedacht, der als Subjekt des Handelns begriffen und dieses auch durch den Subjektbegriff der Aussage genannt wird, wenn wir von IHM reden?

P: Uff. Es ist also in der Aussageform, wir können sie drehen und wenden wir wir wollen, nicht möglich, einheitlich zu nennen und gedacht zu werden, was wir als ein Wesen doch ausgesagt haben. Sind wir nun an der Grenze an der wir uns, wenn wir weitergehen, nur gegen uns selbst als Denkende wenden, die etwas unbedingt denken wollen und es nicht bedingungslos können?

S: Kein Grund zum Stöhnen oder dem Wiederholungszwang eines hilflosen gegen die Wand Rennens anheimzugeben. Wir glauben an den einen Gott ja auch in dem einen Wesen, das nicht als ein Subjekt, sondern als drei Personen sich zu vernehmen und im Geist, dem, der es anzunehmen vermag, sich selbst zu erkennen gibt. Einem Geist, der allerdings eine gehörige Last an Bestimmungs- und Orientierungsarbeit auf sich genommen hat und weiterzugeben hätte. Gehen wir das Problem aber noch einmal vom gedachten nur einen Subjekt des Handelns her an. Als bestimmbar (durch Aussagen, soweit wir in Darstellungen von Handlungen Aussage- und Urteilsformen gebrauchen) mußte das Subjekt Substanz sein,

P: die doch ganz in den Attributen nur bestimmt sein konnte, welche, sofern das Handeln und Verhalten selbst dazu gehört, sich wechselseitig bestimmen und so Substanzfunktionen als Prädikatbestimmungen übernehmen.

S: Sehr fürsorglich. Das trifft für die Begriffsform zu, für die Bestimmungen der Handlung und Verhalten, so wir sie denken, also wohl auch – aber auch für das Handelnde und das sich Verhaltende selbst? Gilt dies auch für das Subjekt in seiner Einzelheitsform? Oder ist uns das jetzt in aller substanzialen Wechselseitigkeit der Attribute außer Acht geraten?

P: Eine Handlung muß dargestellt sein, um eine Bestimmung als Handlungsbestimmung zu denken: Das gerechte Handeln zu denken erfordert Darstellung in Erinnerung an einzelnes Handeln und darin auch das einzelne Subjekte des Handelns.

S: Sind Handlungen darstellbar mit nur einem einzelnen Subjekt?

Von der Darstellung in der Bestimmung einer Handlung

P: ‚Sokrates verteidigte sich selbst in einer langen Rede vor Gericht.‘

S: War das Gericht gerecht?

P: Sokrates hat den Richtern gezeigt, was gerecht zu richten heißt.

S: Hat es ihm genützt?

P: Ihm kaum, aber uns.

S: Weil es uns jemand aufgeschrieben hat.

P: Dem mit möge unser Dank gelten.

S: Das Gerechte eines erinnerten Handlens im Einzelnen, wenn wir weiter sagen, Sokrates handelte gerecht als er das über ihn verhängte (ungerechte) Urteil doch annahm, wäre aber so gerade nicht als Substanz gebraucht, sondern als Bestimmung in der Handlungsbeurteilung, die auch falsch sein könnte. Schon in der Form ihrer material geltend gemachten Bestimmtheit ( ... ist gerecht) unterscheidet sie sich ja von der substanzialen Form (einer difinitorischen Bestimmung) des Begriffs der Gerechtigkeit, wie er Grund für das Maß in dieser Beurteilung ist.

P: Und sich im Maß sowohl für das Beurteilte als auch im Beurteilungsverhalten geltend macht.

S: Denn eine Beurteilung ist nur dann recht, wenn sie dem als gerecht oder ungerecht zu Beurteilenden auch gerecht wird.

P: Wenn also die Beurteilung selbst gerecht ist

S: und ihrem Begriff als Vermögen entspricht.

P: Hat Sokrates in seiner Apologie bei Platon nichts zur Bestimmung des Begriffs der Gerechtigkeit beigetragen, indem er den Richtern, die über den Philosophen zu Gericht sitzen, das wahre Bild des gerechten Richters vorstellte?

S: Sofern die Gerechtigkeit als Maß auch Grund des Vermögen der Beurteilung wäre.

P: Nun kennen wir zwar auch Gott als den gerechten Richter schon vom Alten Testament her, aber zum einen ist mir nicht klar, wie hier in der Gerechtigkeitsfunktion eines Amtes die Gerechtigkeit selbst in ihrer Substanz gedacht ist, und zum zweiten gibt es ja noch mehr Gottesattribute als nur die Gerechtigkeit und entweder hätten wir dann je nach Attributsubstanz verschiedene Götter oder den einen Gott in vielen verschiedene Rollen und Funktionen zur Darstellung seiner Attribute.

S: Die Substanzfunktion war uns aus dem Bewußtsein des Urteilsverhalten im prädikativen Gebrauch übernommen. Mit den Darstellungen von Handlungen und ihren personalen Trägern in Amt und Würden haben wir aber keine einfach aussagenden Bestimmungen mehr, sondern wie in den biblischen Geschichten oder in der Apologie ziemlich komplexe Darstellungen von Handlungs, Entscheidungs- und Beurteilungsverhältnissen.

P: Im Verhältnis zu den Gründen, Gott überhaupt in seinen Attributen erkennen zu können, haben wir auch eher von Ideen in Vollkommenheit als Maß gesprochen, denn von Substanzen.

S: Eine Mehrheit von Substanzen dürften wir in Gott auch nicht annehmen, denn diese wären nur in einer gegenständlichen Subsistensform denkbar.

P: Da die Attribute als Begriffe in ihrem bestimmenden wie bestimmbaren Gebrauch aber keine gegenständlichen Substanzen sind, können sie sich auch nicht als Substanzen wechselseitig bestimmen.

S: Die Wechselseitigkeit erfordert also eine Unterscheidung der Bestimmungsform von Begriffen und die mit ihr, der Urteilsform von Bestimmung, verbundendenen Erkenntnissen von Substanzen in einer möglichen Vielheit.

P: Wir verhalten uns zu etwas, das es uns nicht erlaubt, unser Verhalten durchgängig in nur einer verhaltensbestimmenden Art, weder allein von den Urteilsfunktionen getragen und bestimmt anzunehmen noch vom reinen Denken ... Wie kann sich das Denken zu diesen nicht-selbst-das Denken seienden Verhalten und ihren Vermögen verhalten, was es zu deren und wie diese zu seiner Angemessenheit beitragen?).

S: wie es ja auch uns selbst als Personen in unserem Orientierungsverhalten nicht entspricht

P: Wir können nicht, wie gegenüber wahrnehmbar Erscheinendem, die Kategorie der Wechselwirkung hier zugrundelegen. Keine Vielheit von Substanzen in Gott: Gott selbst ist nur ein Wesen, nur eine Substanz.

S: Was, so können wir vernünftigerweise von den Begriffen her fragen, bestimmt sich da wechselseitig als Attribute? Brauchten wir nicht gerade die Substanzfunktion, um die Gerechtigkeit als Gerechtigkeit selbst geltend zu machen, ihre Idee in der Begriffsfrom des sich selbst Gleichen zu weisen und vom Gebrauch als attributiver Bestimmung im gerechten Handeln zu unterscheiden?

Das attributiv bestimmte Handeln müßte selbst Darstellung der Gerechitgkeit selbst: ihrer Idee sein

Gleichsam als Werk der Idee

die Handlungen der Vermögen, die sich in ihrem Vermögen als selbsgemäß darstellen

das vollkommene Handeln in einer Art? oder in Einstimmung aller Arten ...

P: Warum könnten es nicht die Begriffe selbst, die sich als Begriffe bestimmen?

S: Gerechtigkeit als Gerechtigkeit vollkommen selbstgemäß in der Identitätsform des Begriffs? Sie ist als sie selbst bedeutet und hätten wir einen Gegenstand, so könnten wir sagen, die Bedeutung der Selbigkeit des Gegenstands ist nicht dasselbe wir der Gegenstand selbst.

P: Sonst substistierte Gott, dessen Sein ja, soweit in Bestimmungen von Handlung begreifbar, Verhalten ist, nur in den Begriffen, durch die wir ihn zu denken versuchen?

S: Nur in einem Begriff war er aber gar nicht denkbar.

P: Und für die Verbindung der Begriffe muß dem Gottesbegriff von seinem Wesen her eine Grundlage uns zukommen und zugekommen sein können, die, da sie sich nicht in einem Begriff nennen und für einen Begriff bestimmen läßt, auch nicht die Form eines Begriffs als Identität haben kann.

S: Wie kann aber das denkende Verhalten zu Gott sich im Ordnen aus Begriffen in der Wechselseitigkeit das Maß seiner Richtigkeit, seiner Einstimmung finden?

P: Kaum nur durch die Begriffe rein selbst nur als sie selbst.

Also nicht allein nach der Idee des Begriffs.

S: Also eher durch das, was als den wirksamen, den machtvolle Ursprung noch der Ordnung der  Bestimmungen und ihrer Einstimmung im bestimmten Verhalten zu nennen wäre?

Ursprung jetzt schon wieder zu unterscheiden von Ursprung als Schöpfung, sondern Ursprung selbst, Ursprung als Idee ...

P: Und wir im Nennen wieder die Begriffe von Ursprung, Macht und Ordnung oder Einstimmung gebrauchen. Haben wir denn mehr als diese Begriffe zur Bestimmung in der Wechselseitigkeit? Könnten sie sich auf keine Weise genügend selbst regulieren und uns gleich im Denken mit vereinheitlichen?

Wechselseitigkeit als Ebene, während es im Verhältnis zur Maß um ein Grundverhältnis geht, von dem her das angenommene Maß seine Anmessung erhalten kann.

S: In der Form nur als Begriffe? Nur durch die Kraft des begriffsbestimmenden Denkens allein?

Begriffe in ihrer Kraft als bestimmbare Subjekte (Vermögen der Bestimmbarkeit) der Attribuierung und als bestimmende Prädikate, die ihre Kraft al die des Wesens ausüben, dann aber nicht dem Wesen dieser Kräfte gegenüber, sondern einem relativ gesehen kraftlosen.

In der prädikativ beurteilenden Attribuierung ist das Bestimmende als darstellend auf das Dargestellte des zu Bestimmenden selbst bezogen ... nur durch die Darstellung – nur durch die treffende Beurteilung der Darstellung als wahr, gut, richtig, stimmig ... Die Prädikation wird zur Beurteilung im Verhalten des Darstellungswerks, nicht mehr der Aussage.

P: Zumindest nicht ohne sie.

S: Darauf können wir uns gerne einigen.                



(Beide verweilen eine kleine Weile an zwei Baumstämme geleht, aber sichtlich unruhig, drängt es sie, weiterzugehen.)


Von der Unterscheidung der Beurteilung in der Aussage

P: Fassen wir den Stand unseres Begreifens dieser Dinge noch einmal zusammen: die Beziehung von Gottes Wesen zu seinen Attributen, also die Art der Attribuierung, war also im Ansatz unseres Fragens nach den Attributen die Aussage, aber ihre Aussage- bzw. Urteilsform erwies sich sehr bald als nicht allein und nicht durchgängig für die Attributerkenntnis tragfähig.

S: So war es.

P: Eine Aussage kann die Attribute nur beschreiben, wie der sie hat, der sie hat.

S: Oder welche der nicht hat, der sie nicht hat.

P: Jede andere denkbare Verhaltensweise aber haben wir als gedachte mehr oder weniger wieder in Aussagen von ihnen beschrieben.

S: und kamen an eine Grenze

P: weniger eine qualifizierte Limitation

S: als die Grenze von Vermögen

P: noch aber nicht völlig ungemäß innerhalb dessen, was wir vermögen.

S: Die Urteilsform einer Aussage gebrauchen wir immer, wenn wir etwas vorstellen, das wie ein Gegenstand gegeben und als einzelnes unter den Bestimmungsbegriff der Aussage fällt. Im Beschreiben beziehen wir uns auf das, daß es sich so verhält und auch das Wie erscheint nur als eine beschreibbare Eigenschaft solchen sich Verhaltens.

P: Sind aber nicht die Attribute gerade als Handlungsbestimmungen selbst Maß in der Beurteilung von Verhaltensweisen? Und sagen wir nicht im Urteilsverhalten Maßbestimmungen des Verhaltens aus, verhalten wir uns nicht selbst beurteilend und nicht mehr nur in Aussageformen beschreibend?

S: Das Urteilshandeln scheint unwillkürlich eine dieser beurteilenden Bestimmungsformen von Handlung in entsprechender Form anzunehmen.

P: Das Urteilsverhalten nimmt am Maß der Richtigkeit des Handlungsverhalten teil, das es beurteilt, denn es kann das nur, wenn dieses selbst eine Beurteilbarkeit in seiner Struktur aufweist. Es nimmt dieses gleichsam von dessen eigener Beurteilung her auf, und bringt diese zum Ausdruck. Siue macht die Bestimmung der Handlung für den Handelnden bewußt.

S: Ist es dann noch ein Aussagen?

Der Logos muß sich als Form auflösen um im Ganzen seiner nur undenkbar aussagbaren Substanz als Bestimmung ganz Materie zu werden: und das Wort ist Fleisch geworden. Philosophisch müssen wir das im zugrundehenlassen des Widerstreits im wahrenden Austrag dem Denken als nachvollziehbar dartellen. Kritik als Einheit durch Methode.

P: Das Fragen, das nach Aussagen verlangte, erhält als mögliche Anwortform eine Mitverantwortung. Und zwar in der Form einer beurteilend die Handlungsbestimmung ausdrückenden, einer darstellenden Verantwortung.

S: Es übt diese Verantwortung durch die Darstellung, durch das zum Ausdruck Bringen der Handlungsbestimmung aus, die es im Handlungsverhalten erkennt.

Antwort in der Darstellung von Erkenntnis.

Durch die Wiederauferstehung ins Bewußtsein des Verhaltens wird der Geist bestimmt, auch in Begriffe nBestimmungsarbeit zur orientieurng für all diejenigen Verhaltensweisen zu leisten, die selbst nicht das Denken und Aussagen und Beurteilen sind, aber im Verhalten als das einer Person daran teilhaben.

P: Wir als Beurteilende hören nicht einfach auf das, was einer sagt, wie er sein Handeln gemeint hat, wir schauen auf das, was er wirklich tut.

Von der Mitverantwortung in der Beurteilung einer Handlung

S: Wir beurteilen aus der Erfahrung der Handlung selbst, die sich ihr entsprechend nur mit der Beurteilungsverantwortung beschreiben und erinnerbar halten läßt.

P: Und antworten ihr gleichsam durch die Darstellung der Erfahrung in einer Beurteilung der erfahrenen Handlung und machen ihr die beurteilende Entscheidung bekannt.

S: Für die, wenn sie der beurteilten Handlung gerecht werden will, eine Handlung als sich bewußte und für ihre Bewußtsein irgendwie erfahrbar hat erscheinen und ersichtlich geworden sein müssen,

P: der beurteilend einer Handlung an der Einstimmung des Handelns für die Einheit des Selbstbewußtseins des Handelnden mitverantwortend beteiligt wäre

S: Und voraussetzten müßte, daß sie ein gleiches Bewußtsein der Handlung

P: jedoch die des einen

S: für das der anderen

P: im gemeinsam möglichen Bewußtsein

S: Sorge trägt.

Bewußtsein ist gemeinsam möglich, Selbstbewußtsein nur einzeln. Also sind die Attribute durch die Begriffserkenntnis im Ideenverhältnis zu einer begriffsentsprechend bestimmenden Bewußtsheit zu bringen, dies aber in Arbeitspprozesse, die Selbstbewußtsein erfordern, darin keine Gewißheit der Einstimmung aktual sein kann und dem Bewußtsein als Grund im zugrundeliegenden und als Maß im Konstruktionsverhalten des Zwecks seiner Vermögen in der Einheit sich auseinanderlegt, die so als personale sich bestimmen muß.

P: Ein Handlung ist jedoch als Handlung erst mit geübter und geschärften Urteilskraft als solche erkennbar und für das Selbstbewußtsein eines Handlenden darstellbar –

S: Denn die Handlung ist ja nicht als Handlung sich bewußt, sondern nur durch das Bewußtseins- und Urteilsvermögen des Handelnden

P: worin der betrachtend beurteilende aber der Handlung behilflich sein kann

S: für die Einheit durch Einstimmung

P: im Verhältnis zum Handelnden in Mitverantwortung für sein Handlungsvermögen.

S: Die Selbstgemäßheit, die uns durch die Identitätsform des Begriffs als Selbstgleichheit der Substanz erschien, bedarf also der Integration (Einheit) verschiedener Vermögen durch ein Subjekt

P: und wohl nicht durch eines nur für sich im Handlungsverhalten allein

S: weil die Handlungswirkungen die Mithandelnden betreffen

P: und die Handlungsbestimmungen sich nur mit den Wirkungen beurteilen lassen

S: weil wir uns nicht auf Meinungne verlasse

P: sondern darauf was wir sehen

S: und was die Werke zeitigen.

P: und die Begriffe uns bedeuten

S: und wir aus Begriffen uns bewußt orientierend diese gar nicht allein in Geltung halten und erhalten haben können

P: Begriffe sind keine Erfindungen

S: und nichts subjektives

P: besonders dort nicht, wo sie keine Gegenstände haben

S: sondern Ideen

P: und Prinzipien

S: und das ursprünglich Bestimmende und Gründende und Maßgebliche

P: unserer Orientierungen

S: den jeweiligen Orientierungen in gemeisnchaftlichen Prozessen ihrer Bildung.

P: Schon im Konstruktionsversuch ihrer Beschreibung in Beurteilung tritt im Handeln selbst eine Mehrheit von Handelnden

S: in durchaus unterschiedlichen Verhahltensweisen

P: und mehr oder weniger kooperativ

S: in Erscheinung.

P: Schon in der Erarbeitung als Prozess des Erkennens von Handlungen in ihrem Verhalten.

S: ergibt sich im Gottesverhältnis, das uns zur Erkentnis unbedingter Gründe im Verhältnis des Maßes der Angemessenheit verhält, ein Begriff der Person in der Einheit des Selbstbewußtseins für das je aktuale Handeln in verschiedenen Vermögen, der die einzelnen Subjekte in ein gemeinschaftliches Handlungsverhalten als einander verantwortende einbezogen sieht, darin ihre Identitätsbedingungen sich nur in der Annahme einander gleichender Vermögen betimmen, erkennen und in ihren Begriffen wahren lassen

P: daraus sich die Verpflichtung zur Angleichung des als Grundlegend für da bewußte Vermögensverhalten in Anspruch genommene Maß ergibt

S: das in den wechelseitigen Beurteilungen bestimmend wird.

P: und im Gottesbegriff als ursprünglcih bestimmt und als Grund im Maß für die Angemessenheit

S: in Einstimmung der Handelnden

P: als ursprüngliche Schönheit personaler Gemeinschaft

S: im Bild himmlischer Seligkeit

P: gegeben.

S: Wenn also die Handlung rein als Attribut nur im Begriff begriffen wäre, dann müßten die Begriffe als begrifflich bestimmend und bestimmbar selbst Erscheinungen von Handlung in Einsimmung sein können.

P: Und sie als in Schönheit einander befreundet in vollkommener Liebenswürdigkeit unsere himmlischen und irdischen, unsere Gottes-

S: und der Menschen Gedächtnisse ordnen.

    


(Sie vergleichen noch einmal ihre Erfahrungen im Gehen und fahren dann fort mit den Übergängen in den Verfahren des Vergleichs und der Einsicht in das Unvergleichliche)


Von der Bestimmung und der Bestimmbarkeit

P: Solange wir zurecht sagen dürfen, Gott ist gerecht und er ist die Gerechtigkeit selbst, Gottes Macht ist gütig und die Güte selbst, Gott handelt schön und ist die Schönheit selbst, sagen wir nach wir vor etwas Bestimmtes von Gott als zu Bestimmendes aus. Ist er das zu Bestimmende, dann muß er uns ein Bestimmbares auch dort sein können, wo wir ihn als Bestimmungsgrund unserer Selbstgleichheit in der Anmessung für die Einheit als Person und die Einstimmung unter Personen angenommen haben.

S: Oder er würde sich nicht als durch unser Verhalten im Urteilen als der zu uns verhalten der als bestimmend oder als maßgebend oder als gründend von uns angenommen und im Bewußtsein dieser Annahme also bestimmt ist und folglich noch als der Bestimmende für bestimmbar uns gegenüber sich verhaltend erachtet werden muß. Dann aber dürfte unsere Aussagen von Gott in gar keiner Weise mehr als bestimmend von uns verstanden seinen, vielmehr dann vollkommen und einfach nur bestimmt (ob von Gott selbst ist nicht mehr selbstsbewußt entscheidbar) und ohne jedes Bestimmen und es eröffnet sich vor meinem geistigen Auge ein schier stimmenkranker, mehr jammernder fast wimmernder Abgrund negativer theologischer Reden um des Bestimmens im Reden ledig zu werden.

P: Und da uns die analogia entis nicht mehr trägt ...

S: Aufgrund der anfänglich gedachten Übertragung von Maß- und Grundbegriffen von Verhalten mußte es uns scheinen, als ob Gott in seinem Gerecht- und Gutsein von den Begriffen der Gerechtigkeit und Güte her bestimmt sei, also auch (dem Gebrauch dieser Begriffe in Beurteilungne entsprechend) in Beurteilungen bestimmbar, und, da dies Maßbegriffe sind, auch selbst in ihnen zu messen wäre.

Nun wird Gott selbst in die Stellung des durch die Prädikation beurteilten Gegenstands gesetzt

P: nur daß er dieses Maß viel besser erfüllt als wir selbst. [4]

S: Uns dies Bestimmtheit dieses Maßes aber von Bewußtsein und Erfahrung im Handeln aus dem beurteilenden Gebrauch dieser Begriffe zu stammen schien, was uns als gut und gerecht erscheint,

P: er aber in höchstem Maße gerecht und gütig ist

S: wie könnte er das, wenn er das Maß nicht ganz genau

P: ganz entsprechend

S: selbst kennte?

P: und mit dem Erkennen zugleich erfüllte? Kann er also nur höchst gut sein,

S: und höchst gerecht,

P: wenn er auch höchst erkennend und das Gute selbst erkennend ist?

Vom Grund als Maß im Bewußtsein seiner selbst

S: Wenn wir auch nicht direkt das Maß vom Grund her erkennend bestimmen können, das unseren Begriffsgebrauch auf Gott hin entsprechend zu lenken und angemessen sein zu lassen vermöchte, so können wir doch mit Bestimmtheit sagen, daß er das Gute, das er in höchstem Maße selbst ist, auch selbst erkennt und zwar so, daß sowohl das Erkennen als das mit dem Erkennen als angemessen erkennbare Gutsein vollkommen angemessen ist und sich ohne Einschränkung entspricht.

P: Wenn Gott dieses Maß nicht von woanders her kennen, es nicht als aus anderen Gründen ihm gegeben gedacht werden kann, es aber doch als durch ihn Erkannt irgendwie doch auch für ihn geben, es für ihn selbst sein können muß.

S: Aus keinem anderen Grund als aus diesem seinem Gerecht- oder Gutsein selbst.

P: Aber doch in diesem Gutsein, als das er sich erkennt, ihm erscheinend oder wie erscheinend gegeben

S: Dann ist doch diese Seinsweise von Maß als Grund die vollkommene Erkennbarkeit von Güte und Gerechtigkeit in der Form von Erkennen

P: der wir im Maß aus diesem Grund als Maß entsprechen und in der Anmessung das Maß der Angemessenheit erst zu finden und in der Bildung unserer Vermögen auszubilden haben

S: als Abbildwerdung eines Urbilds,

P: das erst darin seien Maßfunktion und Betimmbarkeit gefunden hat

S: gemäß dem ursprünglichen

P: einem liebend erfüllenden Erkennen,

S: einer in liebendem Handeln einsichtig erfüllenden Erkenntnismacht,

P: einer göttlich gleichsam uns vorlaufenden praktischen Erkenntnis.

S: Der gegenüber es für uns nichts besseres geben kann als dem durch es zu erkennen gegebenen Handlungsverhaltensausrichtungen zu folgen.

P: Müssen wir nicht, was wir zuvor von den Begriffen und der Identitätsform sagten, auch bei der von uns so genannten Erscheinung des Guten und des Gerechten selbst in seinem sich Erkennen annehmen?

S: Daß das Gutsein und Gerechtsein in ihm so erscheint, wie es für uns im Grund verbindlich wird, da es sich vollkommen entspricht, es der Grund der Gemäßheit für den Begriff ist, der in seiner Identität in ihm seinen Grund hat?

P: Was ihm Erscheinung in Selbstgemäßheit, ist uns Grund im Bewußtsein des Begriffs.

S: So wäre sein Gerecht- oder Gutsein eine Seinsweise, die sowohl Gott selbst als auch für uns erkennbar sein läßt, was Gerechtigkeit und Güte heißt?

P: In höchst möglichem Maße.

S: „Alles Gute ist schön. Das Schöne aber ist nicht ohne Maß.

P: In ursprünglicher Schönheit.

S: Nur auf verschiedene, aber einstimmungsfähige Weise.

P: Gott ist also ursprünglich schön und vollkommen gut und gerecht genau in dem Maße, wie er als Ursprung der Schönheit in der Einstimmung der Handelnden auch Grund von Maß des Guten und Gerechten ist, wie es für uns als Maß und Grund so nur geltend zu erkennen wäre als es unbedingt verbindlich ist?

S: Wo wir uns also selbstbewußt beurteilend im Handeln aus Verantwortung verhalten - und dies gilt dann gleichermaßen für alle übrigen Grund- und Maßbestimmungen von Göttlichkeit.

Vom zugrundegehen

P: Dies folgte als Bedingung, wenn wir Gott als „höchstes Wesen“ in Attributen grundlegender Beurteilung von Handlungsverhalten aussagen?

S: und uns nicht scheuten das Aussageverhalten selbst an seine Grenze zu führen

P: und halbwegs zugrundegehen zu lassen

S: es nach allen Maßen beurteilend zu grunde zu richten

P: aber wir haben es doch auch übergehen und tragen lassen durch anderes Handeln und dort in seinen Grenzen wieder in Gebrauch gebracht.

S: Und das alles ohne vorgängige Annahme einer Bestimmung des Gottesbegriffs als erster Ursache oder unbewegt Bewegendem oder eines nur selbstgenügsamen Wesen.

Von der größeren Ungleichheit

P: Dieser kritische Weg, der unsere Aussageverhalten bedenkt und problematisiert, hat also den unschätzbaren Vorteil, daß er weder von einer dogmatischen „alles bestimmenden Wirklichkeit“ noch von einem Willenssubjekt ausgeht, dessen angeborene Unbestimmtheit die Attribute in ein grundloses Maß verhielten,

S: und uns so den Boden für den Vergleich entzogen hätte,

P: umwillen der je größeren Ungleichheit

S: und wir überhaupt nicht mehr sagen könnten, daß Gott denkt, was er lenkt,

P: weil wir keinen angemessen Begriff des Denkens Gottes und seines uns in Mitverantwortung Orientierens hätten.

S: Also dann genau deswegen Gott nicht angemessen denken könnten, weil wir keinen angemessenen Begriff gehabt hätten, was das Denken und Erkennen Gottes im Verhältnis zu dem von ihm selbst her gegebenen Maß dieser Vermögen (uns) bedeutete. (der Vermögen unseres Denkens und Erkennens)

P: Wir keinen Offenbarungsbegriff gehabt hätten, der für die Vernunft selbst bedeutend und begründend wäre und die Einheit des Selbstbewußtseins unserer Vermögen und der Bestimmungsgründe unseres Verhaltens beträfe.

S: So daß die Übertragungen von für unser Beurteilungsverhalten maßgeblich erscheinenden Bestimmungsgründen auf Gott selbst mehr als nur willkürlich,

P: eigentlich unzulässig

S: und Er ohne Bestimmbarkeitssubstanz für uns geblieben wäre: er gäbe sich nicht zu erkennen.

P: und da die Denkbarkeit Gottes von seiner Erkennbarkeit abhängt, wie wir zeigten

S: zerfiele ohne Vernunft in der Offenbarung der Gottesgedanke selbst –

P: mit allem Sein. Und die Vernunft?

S: Auch sie könnte sich ohne Offenbarung nicht durch die ursprünglich maßgeblichen Ideen ihrer Vermögen in Einheit halten.

Ende der gößtmöglichen Ungleichheit



Gerechtigkeit der Urteilskraft

P: Wie steht es nun mit der Möglichkeit der Gotteserkenntnis?

S: Du meinst, wir hatten schon zu viel anscheindend wirkliche Einsichten und zu wenig Erkenntnis von Möglichkeit?

P: In der Identitätsform des Begriffs allein ist uns die Angemessenheit der Bestimmung zum Problem und damit zu Aufgabe geworden, der wir im begrifflichen Denken treu standzuhalten suchen, aber längst wissen, daß sie denkend allein nicht zu bewältigen ist.

S: Aber begreiflich wird uns nach und nach, welche der Arbeiten und Handlungen zu erfüllen sind, damit auch das Denken in Begriffen von Gottes Attributen aus seinen Unangemessenheiten befreit und sein Vermögen gerettet werden kann.

P: In Begriffen der Ideen als Maß hätten wir die Bestimmungen seines Wesen als ursprünglich erfüllt unserem Bewußtsein zur Einsicht in unbedingter Geltung gehalten. Weniger sitzend als gehend haben wir unterwegs angenommen, daß Gott in der Vollkommenheit von Handlung und Verhalten durch Darstellungen erscheint, darin sich im Vergleichsschema personaler Selbsterkenntnis der Grund zum Maß der Entsprechung im Handeln für die Einstimmung als unbedingt geltend sich zu erkennen gibt.

S: Das haben wir in der Eigenart dieses Erkennens angenommen.

P: Dem Daß darin eher folgend als dem Was.

S: Auch eine Einsicht, daß es keine denkbaren besseren Gründe geben kann, hat unbedingte Geltung.

P: Wahrscheinlich die einzige Form von Einsicht, die rein aus Überlegung unbedingt gelten kann

S: Unter anderem die einzige.

Wenn es nämlich in einem in seiner Bedeutung als Maß gebrauchten Begriff um die bedeutete Identität des Vermögens seines beurteilenden Gebrauchs ginge,

haben wir gar keine andere Wahl als uns um seine Idendität zu kümmern

denn sie gibt sich in ihrer Bestimmung als Bedingung einer jeden möglichen durch Vernunft vollziehbaren Entscheidung

wo wir überhaupt noch irgendwelche Überlegungen anstellen

und Entscheidungen als Entscheidungen begreifen

und in ihren Beurteilungen begründen

der Beurteilungen als Beurteilungen in ihrem Maß bewußt

und so in Annahme des Anspruchs der Maßgeltung im Beurteilungsgrund

unsere Urteilskraft wahrend.

Würden wir dem Maß unseres Vermögens ungemäß urteilend uns verhalten

und in ungerechten Urteilen, ohne der Ungerechtigkeit inne zu werden

den beurteilten Handlungen und den handelnd sich als beurteilbar für uns Verhaltenden nicht gerecht werdend

dann könnten wir noch so viel Gutes für uns dadurch zu erreichen und zu erhalten versuchen

in Ungerechtigkeit ein gutes Leben zu führen

darin sich unsere Urteilskraft aus Mangel an Gedächtisn in der Unterscheidungsgeltung von gerecht und ungerecht

dessen Maß wir ja nicht mehr kennen

und unserer Urteilskraft beschädigt haben

gar nicht mehr recht beurteilen könnten

was gut ist und was nicht

weder für und noch für andere

in gerechtigkeitsverwirrter Selbstbewußtheit

es wäre uns nicht gut möglich

ein gutes Leben ohne Gerechtigkeit

denn sie ist unbedingtes Maß der Urteilskraft im Verhältnis zur Einstimmung der sich in der Verwirrung iher Maßgeltung widerstreitenden Kräfte (Bestimmungsmächte)

in den Vermögen der Seele.

Aus dem Daß folgt eine Menge Was.



Maß für die Begriffe des Verhaltens

P: Haben wir in einem als Maß gebrauchten Begriff zugleich dessen Identität in Geltung genommen und sind Begriffe von ursprünglichen Maßgrundbestimmungen des Handelns und von Ideen der Verhaltensvermögen nicht anders denn in Verbindung aus ihrer Einheit für die Einstimmung der in ihnen sich bewußten Handlungsverhaltensweisen zu bestimmen, dann haben wir uns im erkennend selbstbewußt werdenden Verhalten dazu bestimmt, unsere Begriffe, wie wir sie in der Bestimmung von Begriff oder Vermögen der Handlungen gebrauchen können, zur Einstimmung ihres Gebrauchs und die Angemessenheit ihrer Maßbedeutung zu bringen.

S: Und dafür dürfen und müssen wir Gott selbst als maßgeblich annehmen.

P: Gott ist also Maß, indem er die Idee des Maßes auch für die Begriffe in ihrem Gebrauch gibt und hält.

S: Ja, sobald wir einen Gottesgedanken zu fassen und ein Gottesbewußtsein einheitlich im Denken zu erhalten versuchen, muß er uns als Ursprung und Grund von Maß überhaupt,

P: der Idee des Maßes aller unserer personaler, von uns selbst zu verantwortender Vermögen

S: und damit des Maßgeblichen in allen Ideen, auch der Idee des Begriffs, erscheinen.

P: Dann wäre die Aussage, Gott ist die Gerechtigkeit und die Güte und die Schönheit, oder Gott ist in höchstem Maße gerecht und gütig und schön, mit der Aussage, Gott ist Maß nur so vereinbar und zu kombinieren, daß wir auch sagten, Gott gibt das Maß

S: er gibt das Maß als Grund der Vermögen

P: und in Gründung des Seinkönnens von Person im Maß des Begriffs ihrer Entsprechung,

S: die wir annehmen, da wir unsere Begriffe von Maßbestimmungen in allem Urteilen und Entscheiden und nachdenkenden Verantworten des Geurteilten und Getanen angemessen gebrauchen und in aller widerfahrenen Unangemessenheit jenes Maß als Gabe in Unbedingtheit annehmen.

P: Dieses Geben in ursprünglicher Güte würde uns nur in der Ausrichtung unserer Orientierung bewußt.

S: Kein seiendes Gegebensein, sondern eine Gabe im Geben, die wir nur annehmen, da wir sie einsichtig als Einsicht ermöglichend weitergeben,

P: als handelnd die Handlung handlungsermöglichend wiedergebend

S: uns als Darstellende, Beurteilende und als Interpreten zumal uns verhalten

P: und das in verantwortender Arbeit aus dem Geltungsgedächtnis als unbedingt gültig Eingesehene für das Einsehenkönnen weitererzählen

P: als Sprechende von Gott allen gemein, die seine Taten und Werke der Güte in Schönheit verkünden

S: die begriffen hätten im Gedenken

P: aus dem Annehmen des Gebens ins Wiedergeben

S: aus der Gabe zur Annahme

P: des Einstimmung von Geben und Nehmen

S: als Maß.

P: Dessen Unbedingtheit als Geltungsgrund sich aus der Einsicht in die Lösung des Widerstreits der Bestimmungen in gegenläufigen Verhaltensausrichtung sich ergibt

wie sie sich schon im Gegenüber von Geben und Annehmen abzeichnet

aber in ursprünglicher Einheit in Einstimmung sind

als Urbild der Einstimmungsverantwortung

dem Widersteit entgegen

wie er erfahrbar ist.

„Den ich hasse, beschenke ich“ (Trilogie des Wiedersehns)

S:  Wie sonst könnten wir uns unseres Orientierungsverhaltens bewußt sein,   wenn wir uns nicht der Richtungsänderungen, der Entgegensetzungen von Intentionen, aber auch der Irrwege und der Möglichkeit erinnerten, einen überhaupt gangbaren Weg wiederzufinden,

daß wir das Gegebene verloren

die Gaben verachteten

nicht Weitergaben, was wir empfangen

Auch die Verlorenen waren zu verantworten

in ursprügnlicher Güte

die Gabe der Erneuerung

in der Maßgründen der Orientierung,

widerstreitend geltend Gemachtes sich berichtigen lassend und zur Einstimmung bringen zu können

mit Vernunft und Urteilkraft

in der Verantwortung aus Wiederstreiterkenntnis

zur berichtigend erneuernden Bildung ihrer Vermögen

aus Erfahrung und Gedächtnis

so verfahren zu können, daß wir aus Beurteilungseinsicht entscheidend

Einstimmung wieder ermöglichen

dem Ursprung als Grund im Maß gemäß

Wege und Verfahren aus der Verfahrenheit

wiederzuerkennen.


P: Was konnte die Würde der Vermögen in der Abgründigkeit ihrer Verachtung bewahren?

S: Die Teilhabe am Maß im Grund der Urteilskraft, die aus dem Vermögen der Kritik in den Begriffen selbst die Orientierungsweisung der Ideen zur Selbstangemessenheti wiederentdeckte und sich wiederzuerinnern vermochte, da es dem Wort, dem verlorenen Logos der Einsicht mit den Begriffen aus dem Gedächtnsi der Schriften wiederbegegnete.

und in jeder Annahme setzen wie das Geben und das Gegebenwerden als Realität – also kein „alles bestimmen, sondern ein das Maß der Idee der Güte und der Gerechtigkeit gebend – selbst als gütig erfahbar, wo wir es annehmen, das uns zur Anmessung unserer Begriffe verhält

P: Wir entsprechen also der Bestimmung zur Angemessenheit im Bewußtsein unserer Vermögen, wo wir uns als Personen selbst bewußt der Würde in ihrer Unbedingtheit des Geachtetseins erinnern, nur in der Vernunfterkenntnis durch Arbeit mit und an den Begriffen der zu würdigenden Vermögen,

die wir in der Gedächtnistreue ihrer Begriffe achten.

und die Vermögen in ihren Begriffen zu mögen wieder gelernt haben

auf daß ihre Einstimmung uns als Personen liebensfähig mache

aus der Liebe der gedächtniswahrenden Begriffe

und ihren wortgetreu erinnerbaren Bedeutungen

„daß gepfleget werde der feste Buchstab und Bestehendes

gut gedeutet.“ (Hölderlin, Patmos)

S: Einstimmung im beurteilenden Gebrauch der ihre Begriffe bestimmenden Verantwortung.

P: In Verhältnissen und Selbstverhältnissen also, die in ihrer Ursprungsbeziehung eine Verhältnis zu Unbedingtem einschließen, darin ein ursprünglich Maßgebliches im Begriff für das Maß als Maß,

S: für die Güte als Güte, die Gerechtigkeit als Gerechtigkeit, die Schönheit als Schönheit,

P: also die Ideen in Geltugn und Gedächtnsi gehalten sein kann, bei und für alles, was wir vermögen

S: und vermögen sollten, da wir es tun

P: mit Liebe, Einsicht und Leidenschaft

S: genau in dieser Reihenfolge.

P: so wie Dionysios, der Areopagite sagt, Gott sei die Liebe selbst und er schaffe die Liebe selbst.

S: Was besagt, Gott gebe uns für die Idee in ihrer Gestalt von sich zu erkennen, was er selbst ist, ohne daß wir als das Maß annehmend noch uns mit dem verwechseln müßten, was (oder wer) das Maß ist, da es sich ursprünglich von einem Grund her gibt, auf dem wir nur mit stehen und gehen können, wenn wir dem Maß folgen und seine Bestimmung als Weg erkennen.

P: Dem Begriff des Maßes als Idee gehört unbedingt das Selbtbewußtsien des Annehemns im Gedächtnis eines Gegebenseins zu

S: unbedingt

P: Das Gedächtnis ist aber nur in Erinnerungen wiederzuerwecken an Geschehenisse und Handlugnen

S: und an das gehörte Wort im Bestimendgewordensein des Maßes.

P: Wenn es aber als Maß nie nur für ein Vermögen sondern immer in einer Verbindung von Verhaltensweisen als angenommen gegeben sein kann und so in und für die Einheit der Vermögen nur angenommen werden kann

dann muß den Ideen als Maß im Grunde eine Einheit zugrundeliegen,

die Grudn eien Ordnungsgabe für die Einehit der Vermögen sein kann

eine wohlgestimmte, gütige Grundlegung

in Einheits- und Einstimmungsverantwortung

für das Personseinkönnen im ganzen und allen gemein gegeben

S: So daß wir es für uns nur annehmen können, da wir es wieder- und weitergeben durch die werkbildende Arbeit der vernehmenden Einsicht offen für alle

P: Wenn wir also ein Ursprungsverhältnis in der Annahme des Maßes auch unterwegs noc hzu den anderen hin wahren können

S: Wenn uns das angenommene Maß selbst Grund des angemessenen Verhaltens im Gehen und Finden der Wege des Selbstseinkönnens als Personen mit Personen zu Personen

und zum Personseinkönen überhaupt sein kann.

von Personen, die einander und wechselseitig das Personseinkönnen sich ermöglcihen

aus Gedächtnistreue ihrer Maßgrundgabe

und transitorisch auf das hin, was sichnoch gar nicht wechseln und verwchseln kann

in Geschichtlichkeit

darin sie dieses Können im Gewahren des ursprünglich Maßgeblichen für ihre Vermögen

annehmbar zeigen, da sie es angenommen habend zur Darstellung bringend

und so zur Annahme aus eigenem, sich in dieser heruasfordernden Ermgöglcihung bildenden Vermögen geben

P: Darin nur die Wahrheit der Bestimmung sein kann, die auch im Verhältnis zu uns als Menschen dem nicht vorgeschrieben kann, was sich im Verhältnis zum unbedingten Maß des Grundes als es selbst bestimmt, da es lernt, Verantwortugn für das Personsein überhaupt als Gottesentsprechung zu tragen

S: Gott ist die Wahrheit, selbst unbedingt aber nicht geschichtslos.

P: Es ist ja die Wahrheit selbst im Maß der Verantwortugn für die Einstimmung

S: der Wahrheitsfähgien.

P: Erst mit dem Grund in Gott mit Maß für unsere Vermögen, können wir ein Bewußtsein haben, das rückbeziehend seines Ursprungs gedenkt und selbstbewußt die Vermögen gebrauchens im Rede und darin des aus dem Maßgrundverhältnis Bestimmtsein bewußt werdend, so daß im Bewußtsein dieses „Bestimmbar sein „ Gottes als ursprünglich bestimmend möglich ist. Ohne die aussagende Form der Bestimmbarkeit dürfen wir nicht über Gott sprechen, sondern in stillem Gebet als Andacht und in offenem Ideenbewußtsein des Entsprechens im Verhalten (das eine die Bitte, das andere ein Vorschein der Erfüllung von Seligkeit). Denkbewegung zur Einsicht aus der Andacht.



S: Und dies Maßgabe im Grund des Göttlichen für uns wäre ohne jede Willkür?

P Notwendig, da sie Grund jeden beurteilenden oder entscheidenden Verhaltens ist, sofern es überhaupt ein Maß annehmen kann.

S: Und Wille muß immer ein Maß annehmen, da er nicht selbst etwas hervorbringt und bereitstellt, das gleichursprünglich mit dem Vermögen rechten Entscheidens und gerechten Beurteilens sein kann.

P: So daß in Gott selbst aus dem von ihm her nur aus der Annahme in Weitergabe öfentlich einsichtig erkennbar werden könnenden Maß des Vermögens und Kriterien des Vermögensverhaltens als gleichursprünglich und gleichwürdig geltend geben muß und anzunehmen ist, wie sie dem Vermögen als solchem innewohnen und deren Ideen das Maß von Urteilskraft im Selbstsverhältnis verleihen.

Und uns im Personsein als ganzem auf die Einheit in Einstimmung des Personseinkönnens unter und durch und mit Personen in der Gemeinschaft des Guten einstimmen.

S: In der Idee als Maß erscheint das Maß als Vermögen – und so gibt das Vermögen als Maß für sich wie für andere seine Idee

und die Maßannahme muß sich dem nicht Willkürlichen anmessen,

so daß ein uns Bestimmen in der Selbstanmessung durch die Gottesbestimmung aus Unwillkürlichkeit erscheint

vom Geist ergriffen und im Gehorsamkeit des Glaubens aus dem Hören des Worts

P: Wenn also die Idee des Guten das Vermögen des Guten ist, da es dies Vermögen ermöglicht und dessen selbstangemessenem Verhalten sein Maß zu erkennen gibt und dieses das Maß aller Gutheit, das wir nur vernehmen, da wir es annehmen, wo immer wir den Begriff des Guten als Maß gebrauchen, also in unseren Beurteilungs- und Handlungsentscheidungen, unseren Orientierungen, wenn wir bereit sind, die Aufgabe der Selbstanmessung des Begriffs zu prüfen, also unsere Denkvermögen im Gebrauch von Begriffen, von Maßbegriffen, unser Urteilsverhalten anzumessen,

S: zur prüfen, zu berichtigen und zur Einstimmung zu bringen

P: wir in diese Prüfung schon mit dem Gottesgedanken hineingezogen sind,

S: dann ist das Wesen Gottes weniger Substanz und Sein als vielmehr Vermögen

nicht nur Vermögen des Handelns sondern Vermögen gemäß sämtlichen Ideen

P  nicht selbst weniger zu sein, aber Sein selbst als dynamis.

S: Und ein angemessenes Denken Gottes und Aussagen oder Vergleichen mit uns ist nur möglich, wenn wir diese Aufgabe, die sich mit der Unbedingtheit des Maßes als solchem stellt, übernehmen

P: Gott also als maßgeblich dort dem Denken vernehmlich wird, wo wir ihn thematisierend zum Gegenstand unserer Aussagen gemacht haben, obwohl er nicht als gegebener Gegenstand kann gehalten werden, und trotz aller Einschränkungen und aufkommender Ungemäßheiten Gott wieder zum Gegenstand der Rede machen.

Mit träumte, es war in einer Straßenbahn, in einer andern Stadt. Ein fremde schlanke Frau, mit schwarzem langen Haar und hellem unscheinbaren Mantel gab mit ihr nacktes winziges Kind mit seinen lächlenden großen Augen in die vorsichtig es aufnehmenden Hände und ich gab, des Vertrauens, das sie mir schenkte, bewußt, es einer zweiten neben uns stehenden Frau unmittelbar weiter. Wohin wir fuhren, wußte ich nicht.

S: Es ist also an uns, uns aussagend in der Gedankenausrichtung umzuwenden, und reflexiv den Grund unseres angemessen Aussagens so mitzudenken, daß wir nicht mehr einfach Aussagen treffen, sondern Ausgesagtes prüfen, und zur Kohärenz des Gebrauch der darin maßgeblichen und leitenden Begriffe in jenem Handeln und Verhalten bringen, das von Gedanken und Urteilen und Sprache begleitet und geleitet sein kann.

so die Urteilsform des Bestimmens selbst das Bestimmbare wird und die Bestimmung trägt

P: Die eigentlich metaphysische Tätigkeit

aus der Vernunfterkenntnis aus Begriffen

S: Und aus der Differenz von Gott und Göttlichem mithin, das uns aus dem Maß, wie es unbedingt für uns gilt, bewußt geworden ist,

P: erreicht nur über den Weg der Berichtigung von Ansätzen,

S: die uns inzwischen recht seltsam erscheinen dürften.

P: Wie konnten wir glauben, Gott zu entsprechen, daß wir unser für inadäquat und unvermögend erachtetes Denkvermögen in seinen durch es und von ihm nur bekannten Bestimmungen auf Gott übertragen wollten – und in all der Unangemessenheit nur die Zuflucht in der Höchstheit suchen konnten

S: in der uns das Wesen Gottes wieder verließ und uns in die Attribute zurückverwies.

P: Wenigstens dieser Zurechtweisung haben wir entsprochen,

S: in einem anfänglichen Sinn.

P Also besteht eine adäquatio, die die Wahrheitsfähigkeit bedingt, unseres Gottesdenkens

dieser Genitiv behält seine Zweideutigkeit, als würden wir, Gott als Gegenstand des Gedachtwerdens immer zum Subjekt des Denkens machen, das gedacht werdend unbedingt selbst denkt – mitdenkt – durch uns hindurch – und so sich angemessen nur uns im Denken von ihm leitet, da er unser Aussageverhalten umlenkt und sich als Gegenstand entzieht,

S: Darin erfahren wir Wahrheit aus Entsprechung mit der Einsicht, daß Gott als Subjekt des Denkens nicht mehr gedacht werden kann, daß er ein Gedachtes sei und ununterscheidbar wird vom Ursprünglichen des Selbstbewußtseins, daß wir denken, und so ununterschieden von der Idee im Aktus des Vermögens des Denkens selbst in seinem ursprünglichen Grund und Maß mit und bei uns und im Grund als Maß der Angemessenheit anwesend sein kann, wo wir einstimmend handlend der Namen Gottes gedenken.

Idee der Wahrheit

P: Wenn statt von Gott zu sagen, er sei das höchste Wesen, nun mit guten Gründen aussagen dürfen:

Gott ist die Wahrheit selbst.

Verhalten wir uns dann auch im Aussagen angemessener Gott gegenüber?

S: Angemessener wohl, aber nicht schon im Aussagen dem Ausgesagtwerden Gottes angemessen.

P: Weil Gott im Ausgesagtwerden nicht angemessen als er selbst halten werden kann.

S: Gott nur als Gott – in der Form isolierter Identität – gäbe uns wie immer so ausgesprochen und gedacht für das Sprechen und Denken kein Maß

P: Es muß ein Aussagen von Wahrheit, von Liebe, von Einsicht von Güte als sein Wesen sein, wenn wir von Gott sprechen,

S: ihn so in seinem Wesen bekannt zu machen.

P: Und dies, zu kennen geben und dafür ein Kennen in Anspruch zu nehmen, ergibt sich schon von der Einheit des Gottesbegriffs her, dessen Identität uns im Aussagen reflexiv und das Aussageverhältnis selbst transzendierend verhalten läßt.

S: Ins Jenseits des Denkbaren? ins Überseiende?

P: Nicht so schnell. Nicht so übereilt. Das Nachdenklich braucht Geduld und Zeit. Zunächst muß im Denken der Idee durch die Aussagebestimmung dieses transcendere vollzogen werden, denn nur aus ihm, dem wirklichen Handeln im Anspruch des Spruchs von Gott kann sich die Richtung und eine Bestimmung ergeben, die im anfänglichen Sprechen des Ausspruchs noch nicht erkannt und wahrgenommen ward

S: sonst wüßten wir ja schon, wohin es geht

P: dabei sind wir unterwegs, um genau das herauszufinden.

S: Wie Wanderer in Sachen Verantwortung der Wegführung

P: So sei also gesagt und unbedingt für wahr gehalten, daß Gott selbst die Wahrheit selbst sei.

S: Und Gottes Selbstsein wäre uns so ganz in der Wahrheit selbst zur Aussage gebracht.

P: So wie wir es für wahr halten sollen.

S: Die Wahrheit ist also selbst für das Wahrseinkönnen des Satzes, wie er es soll (und wir mit ihm können sollen), das Maß im Grund seines Vergleichs im Wahrheitsanspruch, den er als Aussage erhebt und er sagt die Wahrheit, die sein Maß ist, als Regel in der Satzbestimmung selbst aus.

P: Gott selbst tritt wie die Bedingung der Regel auf, die in die unbedingtheit der Regelgeltung ganz übergegangen ist, wenn wir die Wahrheit selbst als Maß des Satzes ganz Aussage des Auszusagenden sein lassen.

S: Jede Aussage, die wir für wahr halten, vergleich wir ja im Bewußtsein der Geltung ihrer Aussage mit dem Grund ihres als Wahrheit gelten könnens.

P: Indem wir Wahrheit selbst von  Gott aussagen, gilt uns Gott selbst als dieser Grund.

S: und die Wahrheit, die Gott selbst ganz aussagt, ist der Grund im ganz ausgesagt Sein, ihn als vollkommen vollkommen aussagend …

P: Wie aber könnte das Aussagen Vollkommenheit des Auszusagenden sein? Das Selbstsein Gottes beschränkt sich doch nicht auf das Aussagesein. Der Logos ist Gott, aber nicht das Sein Gottes differenzlos und schlechthin.

S: Was geschieht uns also in der Intention: durch Aussage

dem Maß des Vergleichs im Sagen des Vergleichsgrundes vollkommen entsprochen

und maßgerecht und vollkommen angemessen den Grund des wahr sagens als Maß gesagt zu haben?

P: Wir verhalten uns also in der Aussage, daß Gott die Wahrheit selbst sei, wenn wir sie denkend ganz für wahr nehmen und in Einscht zu halten suchen, nicht mehr als über Gott etwas aussagend, sondern als jene, die das Maß ihres Aussageverhaltens angenommen haben und es unmittelbar weitergeben und so für jeden Verstand in Geltung halten.

S: Müssen wir im reinen Bewußtsein dieser Einsicht als Wahrheit selbst, die das Maß aller wahrheitsfähgigen Sätze und der Grund jedes für wahr Haltens wäre, nicht das Ausgesagtsein und die gebrauchte Form der Aussage vergessen, da sie sich aus der Aussage über etwas in die Einsichtsform der Wahrheit als Grund und Maß, also der Idee der Wahrheit aufzulösen scheint und ein Maß im Begründungsverhältnis jeder möglichen Aussage bildet, das im Bewußtsein und im Geltungsverhalten von Urteilen Bedeutung hat und so nicht als Satz das Maß von Sätzen, sondern als Idee im Bewußtsein des Gesetzten Grund für sein Wahrseinkönnen und Maß für sein Richtigsein ist?

P: Die Wahrheit in der Aussage ist uns von Gott in der Tat in die Idee übergegangen, dort wird sie aber nicht in reiner Einsicht von Unverborgenheit und Klarheit des Wahrheitsbewußtseins gehalten (denn das muß ja im Maß beurteilend auf ein Wahrseinkönnendes bezogen sein), sondern im Grund- und Maßverhältnis zur Wahrheitsfähigkeit von Sätzen bleibt sie ohne selbst nicht in der Form eines Urteils (als sie selbst) ausgesagt werden zu können, der Form von Urteilen verbunden, behält diese als Idee des Urteils in der Idee der Wahrheit, die darum als Einsichtsgestalt, um als Maß unbedingt gelten zu können, die Verbindung in der Urteilsform als Bedingung der Wahrheitsfähigkeit dessen hält, dem sie Maß sein kann.

S: und in jeder urteilenden Verbindung – sei es von Begriffen, sei es von Urteilen, die uns bewußt wird und etwa bewußt macht, kommt Wahrheit als Maß unbedingt in Geltung.

P: unbedingt, da ihre Idee die Bedingungen des Wahrheitsvermögens enthält und selbst zur Einheitsbedingung hat,

S: die aber nur in einer solchens Bedigungsreflexion

P: aus der Aussage der Wahrheit

S: die nicht Gegenstand, sonder Maß und Grund der Aussage ist

P: und ihre Form in der Idee wahrt

S: darin zur Geltung gebracht und in Geltung gehalten werden kann

P: und wir uns an den Weg der Genesis des in Geltung Haltens als Einsicht erinnern.

S: Wenn wir den Weg des logos von Gott selbst in seine Aussage als Wahrheit mitvollziehen und zu wahrend in  Einsicht gewahren können, daß im sich auflösenden Aussagen von etwas die sagende Form als Urteilsform in die Idee der Wahrheit als Idee der Verbindung und Verbindung mit der Idee des Urteils auf- und eingegangen

P: und bewahrend angenommen in Empfängnis gehalten haben werden.

S: Was nahm da und hält die Wahrheit selbst mit der Form des Logos aus dem zugrundegegangensein des Aussageseins in Geltung, daß sie für jeden Urteilsweg wieder Maß und Weggrund des Denkhandelns in den Verbindungen zur Rede sein kann?

P: die nun von sich im Bewußtsein der Einsichtsgestalt von Wahrheit selbst wissen kann, daß sie weniger über Gott als von Gott als der Wahrheit her spricht, die als Einsiht in der Gestaltform des Logos als Weg, der das Zugrundegegangensein des Logos als Aussage durchlitten und erfahren und als Gedächtnis in die Verbindung der Wegweisung eingebracht hat?

S: Die Wahrheit selbst also Weg in der Wegweisung in der Handlungserfahrung und ihrer Geltung für das Aussagen von Gott, für das von Gott selbst sprechen, für das ihn verkünden und von ihm her die Rede wahr werden lassen könnend

P: damit wir in der Redeverantwortung uns selbst messen und die Wahrheit als Maß mit Recht annnehmen und als Grund, etwas zu sagen zu haben

S: das Wort zu ergreifen,

P: als ob wir von der Wahrheit selbst ergriffen wären.

S: Wo immer Reden geführt werden, die Gott selbst betreffen

P: ist auch unser Wahrheitsempfinden in der Vernunft betroffen -

S: der Vorhang zu und alle Fragen offen?



  1. Von der Selbstangemessenheit aus Gleichheit in der Unterscheidung des Grundes

P: Wir können Gott also nur achten, wenn wir in eins auch die Vermögen achten, durch die wir ihn und uns achten können und achtend den Vergleich aus der Maßgabe annehmen und in die Mitverantwortung der Handlungen tragen,

S: so daß wir also auch hier der Umwendung folgend ihr nur folgen können, da wir nicht länger Aussagen über Gott (als Subjekt oder Substanz) machen, sondern annehmen, daß er im Vermögensverhalten des Denkens selbst – in den Grund des Begriffs im Bewußtsein des Vermögens selbst hinein das Maß des rechten Denkens gelegt, gegeben und uns einorientiert hat und wir dem entsprechen, da wir in jeder Rückwendung auf diesen Grund – in jeder Gottesthematisierung - diese Rückwendung gewahren und darin die Aufgabe uns entgegekommen sehen, uns anzumessen, uns an der allgemeinen Anmessungsarbeit zu beteiligend.

wir nicht länger nur über ihn sprechen, sondern von ihm her reden auf das hin was zu erfüllen uns von ihm als Maß zubestimmt erscheint, uns unwillkürlcih geltend

da wir ihn zum Gegenstand der Rede nahmen

seiner als jener Gegenstand im Begriff gedenkend, der sich zur öffentlcihen Beurteilung gab

auf da das Maß aller Beurteilbarkeit geltend werde

P: Gottes Sein darin aber auch als ursprünglicher Grund in einem sich Geben zum Maß als Grund vernommen wird, das ein Verhalten in Bestimmung aus einem Handeln ist, das im Maß seiner Idee ursprünglich ein Verhältnis von Handlungen enthält, deren zu- und miteinander handeln ganz von den Vermögen sich bestimmt und die Handelnden als Personen in die Einheit ihres einen Wesens zurückbindet, das im Maß der Vermögen als Ideen zur Erscheinung kommt, wo das Maß als Grund angemessen die Darstellung von Handlungen bestimmt und die Ideen in ihrerm Bestimmendsein für das Handlungswerk der mitarbeitend teilhabenden Beurteilungskraft erkennbar wird.

so wäre das innertrintarische Verhältnis überhaupt nur zu konstruieren, wenn wir die Kritk im Selbstbewußtsein der Vermögen zur Anmesssung ihrer selbtgemäßen Bestimmung durchführen

und in der Mitwirkung von göttlicher Kraft – jetzt schon über das personale Verhältnis im Mitdenken und verantwortendem Annehmen der Maßgabe im Begriffsverhalten der Handlungsorientierung als Personen als eine geistige begreiflich, da Reflexion und Gedächtnis von Gedachten (von Logoi in Gebrauch und Maßbestimmungen im Vergleich) in diesen Verhaltensweisen wirksamen Handlens des Denkens (das sich ausrichtet und wendet und in seiner Orientierung erneuert und dies nur kann, da ihm in Begriffen seiner Vermögen Maß als Bestimmungen erscheinen und sich berichtigen)

Ebenbildlichkeit nur in der Annahme des Maßes für ein Reflexionsverhalten, das sich nichtselbst genügt, sondern Verantwortungsarbeit für Einsitmmung ist, die ohne Begriffsorientierung im Selbstbewußtsein nicht möglich ist.

in der ein Nachfolge verhältnis durch Selbstanmessung und nur in diesem Selbstanmessen ein angemessenes Verhalten zum Maß

das in seiner Unbedingtheit nur als Maß der Angemessenheit im Verhalten der Anmessung erscheint – also das Verhalten der Urteilskraft und der Orientierung selbst ist.

S: Worin wir jetzt gedanklich das Maß als Vermögen der Urteilskraft selbst berührt hätten.

P: und in einem, diesem einen Berührungspunkt mit dem Wesen Gottes selbst wahr geworden sind

S: gleichsam an diesem Wendepunkt, der uns nicht bei sich hält, da er die Einsicht ist, die uns ins rechte Anmessungsverhalten gewiesen hat und wieder weist, da wir im Bild des Orts einer Berührung das Selbstbewußtsein der Geisteskraft Gottes in uns verlassen haben – wieder im Rückgang begriffen  

P haben wir den Unterschied zwischen dem Erscheinen Gottes und unserer Erkenntnis durch sie von ihm erkannt?

(Haben wir jetzt den Unterschied zwischen dem sich Erscheinen Gottes in der Selbsterkenntnis, die wir annehmen, wenn wir seine Verhaltensweisen im sich wechselseitig Bedingen durch Begriffe bestimmen, und diesem unseren Erkenntnisverfahren in Begriffen erkannt?)

S: Die Sache Gottes selbst hat sich durch das Wechselverhältnis von Subjekt und Prädikat gleichsam in die Wechselseitigkeit von Bestimmungen in Ideenverhältnissen übertragen, die uns nur mit der Übernahme der Verantwortung für die Stimmigkeit in der Angemessenheit unseres Verfahrensverhaltens zugänglich und mitdenkbar blieb, und so in die Wechselseitigkeit des zueinander als einander in ihren Vermögen achtender Personen aufzunehmen waren.

P:    Und wir von Bestimmungen für Ideen nicht mehr durchgängig reden können.

Weil sie nicht in Bestimmungsgestalt durchweg in Geltung zu halten sind.

Auch die Bestimmung wäre, als sie selbst genommen nur eine Idee

im Verhältnis zu einer bestimmten Form.

S: Erkennbar in der Anerkenntnis als Grund.



Vom sich Bestimmen Lassen

P: Ergibt sich aus dem Grundverhältnis für die Angemessenheit und die darin uns zur Pflicht werdende Anmessungsarbeit für die Einstimmung als beurteilend Handelnde untereinander in einer eine Vielzahl von Handelnden umfassenden menschlichen Gemeinschaft – ergibt sich also aus dem Verhalten als ursprünglich gründend (dafür sich Verhaltens) für den Gottesgedanken die trinitarische Struktur einer Dreipersonalität in gleichem Wesen und für die Einheit dieses Wesens?

S: Wir sprechen von einem Wesen, das als eines keine Existenz für sich hat und in seiner Einheit für uns nur im Mitleben und Durcharbeiten der einheitlichen Wesensbestimmungen denkbar, weil als annehmbar eingesehen wird, was als angenommen uns hat erhalten können im Verantwortungsbewußtsein unserer Handlungen gemäß ihren Vermögen

im Andenken Gottes selbst

durch seine Attribute

P: da wir uns im bestimmenden Denken durch sie schon bestimmen lassen. Was könnte uns besseres geschehen, da sie uns als Grund und Maß unseres Angemessenseins in all unseren Vermögen gelten?

S: … und wir durch sie gut orientiert sind in allen Wechseln und Übergängen von Verhaltensformen, die uns als Personen möglich und notwendig sind

P: zur Anmessung des Verhaltens; wir sind ja keine Engel, die immer nur geradeaus gehen,

S: sondern durch eine Mehrzahl von mit Begriffen vernommenen Ideen in ursprünglicher Verbindung geleitet, in der jede das Ganze aber keine allein alle integrierend uns zur Maß- und Grundbestimmung gibt, sich untereinander in ihrem Bestimmendsein auch Bestimmenlassen und in ihrem Beherrschen auch beherrschen und bedingen lassen können müssen. Denn ein jedes hat seiner Idee gemäß ein Vermögen in besonderer Aufgabe und Funktion, die alle je für sich auch zur Einheit alle Beteiligten ihres Selbstseins für dieses brauchen und so nur in Einstimmung die Einfachheit der Identität durch Verbindung von Vermögen nach Ideen ermöglichen und wahren.

P: So hat die Einheit des Wesens der Göttlichkeit Gottes für uns nur eine Denkbarkeit, wenn wir uns im Denken an es zur Einstimmung verpflichten lassen und in unserem Erkennen des Einen, daß es sei, wie was es sich in sich als maßgeblich zu erkennen gebenden Bestimmungen verhält, uns abhängig erkennen vom Gelingen der Einstimmung

S: unter Menschen

P: als handelnde und urteilsfähige, sprich als vernünftige Personen.

S: Ist die Einheit der Vernunft also abhängig vom Reich Gottes?

P: Gottes Wesen also in seinem Sein für unsere Vernunfterkenntnis als abhängig erscheinend vom Wirklichwerden der Einstimmung unter uns?

S: für die er Grund und Maß ist, nicht nur im Begriff des Maßes, der dessen Sein bedeutet,

P: aber als Grund der Angemessenheit des Begriffs, so daß wir uns auf diesen verlassen können, wenn wir ihm die entsprechende Zuneigung schenken und uns durch ihn zum Grund führen lassen, der uns in Begriffen durch die Vielheit von Attributen führt, die also als solche und vor der Wirklichkeit der Einstimmung, mit deren Realität das Wesen erst in Einheit seiend gedacht werden kann, eine Einheit haben muß

S: eine nichtseiende Einheit

P: ein Sein in Einheit

S: ohne Subsistenz dieses einen Seins als für sich seiend

P – ein esse non subsistens

S: aber gegliedert und mit außerordentlicher Führungsqualität, aus der wir ja die Verbindlichkeit in Maß und Verpflichtung nur erhalten konnten

P: also wohl eine göttliche Kraft – aber wie subsistent?

S: vermutlich in den Personen,

P: vor ihrer realen Einstimmung?

S: in den göttlichen Personen, die eines Wesens sind

P: und jede Wesensbestimmung nur eine einzige ist, nicht verdreifacht und nicht vervielfältigt als göttlich,

S: sonst wäre es nicht Maß

P: eine personale Macht, die uns in unseren Einsichten lenkt?

S: und beherrscht

P: aber nicht alles bestimmend

S. sondern herrschend und lenkend in Erkennbarkeit

P als Grund und Maß sich gebend

S: und ursprünglich gegeben sind.

P: aber nicht angekommen?

S: „und die Seinen haben ihn nicht erfasst.“ (Joh 1)

P: Also Gottesherrschaft mit Einsicht und Weisheit und in Dienst für die Einsicht

S: eine weise, eine geistige Kraft und Macht also, wie Gott wesentlich ist.

P: Gott sei Geist haben wir gehört, den wir nicht anschauen können.

S: Dessen erfahrbare Wirkung aber wieder personal sein muß und das Personseinkönnen in Einzelheit und Gemeinschaft ermöglichend

P: durch alle Vermögenskräfte unserer Seele hindurch

S: wird uns die Subsistensform, die Seinsweise der Göttlichkeit Gottes erfahrbar

P: denkbar als erfahrbar

S: des Menschen Geist in Gottes zweiter Hand

P Also auch selbst Person oder eine doch wieder apersonale tätige Kraft?

S: die wäre dann selbst das letzte Subjekt, das wir als einzelnes in Vorgabe längst haben verabschieden müssen, und das, wenn es durch die Hintertüren des Geistbegriffs wieder hereinkommen sollte, sämtliche Einstimmungsbedingungen zerrüttete und uns in weitere Widerstreite brächte

P: da wir aber redend des Aussagens und Urteilens nicht ledig sind,

S: haben wir wohl weiter Widerstreit mit Geist zu tragen,

P: aus Unstimmigkeiten, die sich also im Spannungsverhältnis von Ideeneinheit und Einstimmung einer Vielheit von Handelnden darstellen und als von Gott sich unterscheidend von ihnen selbst in Verantwortung ihres Widerstreits auszutragend zu überwinden sind.

S: Die Einheit in der Dreiheit der göttlichen Personen also nicht unmittelbar Vorbild für die menschliche Personengemeinschaft, sondern durch die Einheitsweise des einen Wesens je in Ideen Gott selbst zum Maß für das Selbstbewußtsein in personal einzelnerVerantwortung

P: so daß das Maß und Grundverhältnis je über die Individualität und deren Verantwortung für Gemeinschaft

aus dem mit den begriffen begreiflichen Identitätsgrund alles wahren Personseinkönnens

und geltend zu machen nur in Einstimmungen zwischen Personen unter Ihresgleichens

weil Gott für sich nichts erst geltend machen muß

folgt für uns die glaubwürdige Annahme des dreipersonalen Gottes als Form und Bedingung einer wahrheitsfähigen Gotteserkenntnis

S: in personaler Verantwortungshaltung für das Denken des Seins Gottes als erkennbar anwesend unter unseresgleichen.

P: ein Verhalten, das Gemeinsinn erfordert, dessen Erkennen wir im Gottesgedanken aber nur durch eine Ungemäßheit gegenüber der Maßgabe im Grundverhältnis zu ihm mitdenken können.

S: Eine Widerstreit erzeugende Ungemäßheit, die wir also selbst begehen, denkend, und unwillkürlich mitzuverantworten haben;

P: ein Widerstreit, der sich im Erkennenwollen Gottes als Gott schon einstellt,

S: wenn wir Gott wie eine Idee behandeln

P: oder nur als einen Begriff

S: statt ganz nur von seinen Attributen als Ideen zu handeln

P: uns in den Attrbutbegriffen die Ideen bedeuten zu lassen

S: ganz in und aus ihnen denkend und handelnd

P: denn diese führen uns wohl zueinander und miteinander

S: wenn wir auf Gott als Güte und Gerechtigkeit und Liebe und Wahrheit usf. vertrauen

P: und uns ganz in die Güte selbst als sie selbst versenken

S: nicht versinkend, sondern sich anmessend

P: das Maß der Vollkommenheit als das unsere annehmend

S: Hat uns nicht jemand darüber zu belehren gesucht, daß Gott das je größere und unähnlichere sei, je größer die Ähnlichkeit wird, die wir annehmen oder erdenken könnten?

P: Ja das IV.Laterankonzil.

S: Gemäß dem Maß der Vollkommenheit kommen führt uns die göttliche Weisung dagegen vilemehr in ein Bestimmungsverhalten, das im Bewußtsein seiner Verfahrensweisen den Austrag von Ungemäßheit in Verantwortung von Widerstreit der Vermögen schon von ihren Begriffen her mit zur Bestimmungsaufgabe erhält.

P: Ebenbildlichkeit in Bestimmung zu Verantwortung.

S: Und diese Ungemäßheit tragen wir noch wie ein Bündel auf krummem Rücke n mit uns, wenn wir die Angemessenheitshymnen singen und ganz im Bewußtsein das Maß als Maß und rein in Einsicht zu sein versuchen

P: der gnostische Weg

S: Gott ist also nicht sein Wesen.

P: Weil sein Wesen in jedem seiner Attribute bestimmt, diese aber Ideen und die Idee ein Gottesattribut ist. Wenn aber Gott nicht Idee, dann ist er auch nicht Wesen.

S: Wir dürfen Gott nicht als Einer mit seinem Wesen identifizieren. Das haben wir für Substanz und Subjekt durchgespielt.

P: Aber noch nicht vollständig. Denn wenn er nur personal denkbar, er als Person aber nicht mit dem einen Wesen stimmig identifiziert werden kann, da das Wesen des Seinkönnens als Person ein Verhalten zu Personen in der Ermöglichung des Personseinkönnens erfordert, um ihm zu entsprechen, das Wesen aber in der Gleichheit der Personen nur in verschiedenen Bestimmungen als Ideen gedacht werden kann, die für die Einheit des Personsein im Grund ihrer Einstimmung maßgeblich sind, dann ist die Einheit des Denkens Gottes in Peronalität und in Wahrung des einen Wesens nur möglich, wenn die Attribute des einen Wesens vollständig erkennbar werden können

S: und in und durch und mit dem Entsprechen durch das uns mit in das Sein als Verhaltens Gottes im personal verantwortenden Handeln hineinnimmt – in den Bund schließt mit ihm selbst und uns verbindet in Selbstbewußtheit als Personen, gut gegründet, in personaler Gemeinschaft zu sein und zu deren Mitte Gott selbst den seiner Begriffe Gedenkenden in ursprünglich Gedächtnisermöglichender Bestimmung als anwesend erscheint.

Es sind geschichtlich alle entscheidenden Formen und Fehlformen des Gottesdenkens in der Gotteserkenntnis mit zu verantworten, denn sie alle haben Handlungsorientierende Bedeutung in unserem Verhalten.

P: Gotteserkenntnis ist weder gedächtnislos noch unsystematisch möglich

S: und da alles angemessene Verhalten zu Gott von ihm her gegründet und sein Maß muß empfangen haben können, ist die angemessene Gotteserkenntnis nur möglich, wenn Gott Gedächtnis ist und seine Attribute als Bedingungen seiner Idenität systematisch geordnet durch eine personal das Personseins mit und in dessen Begriff ermöglichend zu erkennen gebenden Personenverbindung

P: darin die Personen je und einig dies tun, was sie uns besagen und handelnd sich verhaltend zu erkennen geben und in Wirkung halten, was zu sein, wir von ihnen annehmen.

S: und da sie Mehr als eine und doch keine zählbare Vielheit als Personen in der Subsitssweise der Attribute nur als Einehit im Grund für die Einehit und als Maß in der Ordnungsgabe der Wiederermöglichung des Gottesbündnisses sein und denkbar sein können, stellt sich die personale Struktur der Göttlichkeit Gottes in den drei Persoenn von Vater, Sohne und Geist dar, die gleichen Wesens sind und dessen Einheit wahren, das sie es uns zur Entsprechung im Seinkönnen als Personen gütig ermöglichen und vernunftbedingt verpflichtend zu erkennen geben.



Bestimmbarkeit der Form des Urteilens als Verhalten des Denkenden

P: Da die Substanz keine andere Bestimmbarkeit hat, als die ihr durch die Attribute als Bestimmungen von Verhaltensweisen zugedacht sind, kann nur das Vermögen in seiner Selbstgemäßheit das Betimmbare sein und muß so im Verhältnis zu sich im Potential und in der Erfahrung von Ungemäßheit ein Gedächtnis von sich haben – muß im Denken von sich, also in einem Begriff von sich eine Ungemäßheit aufweisen. ... dem Denken zu bedenken geben, ins beurteilende Bedenken, es zur Anmessungsarbeit bestimmend.

  


P: Wir haben jetzt gleichsam den Geltungsrahmen für eine mögliche Gotteserkenntnis abgesteckt.

S: Haben die Aussage in ihrem Gehaltverlust in die Idee verfolgt

teilweise wie Zuschauer vor einer Bewußtseinsbühne

teilweise wie die Arbeiter im Weinberg

teilweise wie das Sehen selbst

teilweise wir die Reben

P: konnten Einsicht nehmen, daß ihre Form in der Identität des Verhaltens als Idee gewahrt wurde und selbst zum materiellen Grund

als materielle Identität

in Geltung kam

S: Wir konnten so gleichsam am Modellfall des Logos der Aussage das Zugrundegehen in der Wahrung als Idee und dem unbedingt Gelten können in ursprünglicher Verbindung erkennen,

P: ohne die uns eine Gottesgedanke nicht möglich geworden sein kann.

S: Was aber die Vollendung betrifft und wie das systematische der Methode zu einer vollständigen Verbindung der Attribute, die uns doch als Bedingung der Einfachheit aus Einheit für notwendig erchien unter all den inzwischen erkannten Bedingungen, soll vollbracht werden können

P: wie hier die Verantwortung im Einzelnen des sich als Person bewußt Seins zum Tragen kommt

S: das müssen wir wohl noch einmal an und für unser Denkverhalten im Denken der Möglichkeit Gottes vollziehen

  


P: Dürfen wir also noch einmal zurückommen zur Aussage Gottes als „höchste Wesenheit“ und eine zweite Gangart des Bestimmungdenkens versuchen?

S: Müssen wir den Stein nochmal den Berg hinauf rollen?

P: wir haben noch einen Widerstreit auszutragen.

S: Gut, daß du uns an die eingesehenen Pflichten erinnerst.

P: Die Höchstheit als Wesensaussage kann selbst keine Handlung beschreiben und keine Wesensbestimmung in ihrer Unbedingtheit aussagen. Sie bezieht sich in der beurteilenden Bestimmung einer Handlungsweie immer im Vergleich mit einer anderen auf diese andere. – Wenn sie also in ihrer Bedeutung Maß und Vergleich bedeutet, ohne selbst Handlung zu sein, zwar das Wesen eines Handelnden meint (da wir Gott als gerecht denken), aber seine Handlungsweisen nur im Vergleich mit je unterlegenem Verhalten denken läßt, dann ist vom Wesen her gedacht, das Maß nur als Maß bedeutet, nicht aber als Maß gebraucht: die Höchstheit erscheint gar nicht als durch eine Beurteilung getragen, sondern durch eine theoretische, eine beschreibende Aussage bedeutet.

S: Von der Handlungsbeurteilung her gedacht aber ... das Maß immer mit einem Ungemäßen verglichen.

Man kann das unbedingt Maßgebliche für einen Vergleich nicht selbst mit dem zu messenden Vergleichen. Dieses bedarf ein seiner Form entsprechenden Maßstab

So muß im entsprechenden Vergleich das messende Maß erst für das zu messende gefunden werden?

Der bedingte Vergleich muß dem unbedingten Maß entsprechen. Da ist aber nicht vor dem Vergleichen selbst möglich.

Wir entdecken erst im erinnerten Vergleichsverhalten

mit seinem Begriff

die Bezugnahme auf ein unbedingtes Maß.

P: Nur so konnte sie als Attribut höchsten Ranges erscheinen.

S: Dann wäre sie in Verbindung mit den Attributen der Gerechtigkeit, Güte, Liebe usf. zwar in praktischer Bedeutung für den Vergleich in unserem Handeln gedacht, aber als Höchstheit, durch die jene für göttlich erachtet wurden, wäre sie dem Vergleich entzogen und wie eine Substanz gedacht ...

P: die nicht als Substanz denkbar ist, da sie nicht anders in der Bestimmung von Höchstheit subsistiert als im Vergleich

S: und darin braucht sie die Bestimmungskraft der praktischen Attributbegriffe. Ohne diese rein für sich als Wesen der Göttlichkeit genommen wäre die Höchstheit ein im höchsten Grad jeder Graduierung sich Entziehendes, im höchsten Maße maßlos

P: dem möchte ich lieber nicht begegnen

S: nicht einmal denken.

P: Aber jetzt beginnen wir die Dogmenbildung über die je größere Ungleichheit in aller Analogie zwischen Gott und Mensch zu verstehen

S: weil das Dogma selbstunkritisch von einem Vergleich mit aussagbarem, wahrnehmbar erschienenden Handlen, Sein und Verhalten der Menschen ausging

P: was sich bis heute in die Antropologie hinein, wo sie als eine Grundlagendisziplin der Tehologie gilt, fortsetzt

S: statt darstellungsreflexiv mit den Verhalten der Verhatlensverantwortung, der Urteiskraft

P: das Maß der Göttlichkeit im Grundverhältnis des Personseinskönnen gelten zu machen

S: wie es dem Glaubensinhalt der Ebenbildlichkeit und ihrer christlichen Erneurung allein entsprochen hätte

P: gefangen in einer aristetolisch-scholastischen Denkweise

S: ohne die platonische Reflexion des Urbildverhaltens im sich anmessenden Abbild

P: ohne die anselmsche Urteilskraft im Vergleichsverhalten im trinitarsihen Gottesdenkne

S: Immanuel Kant war ja noch nicht geboren.

P: Aber wir können uns um diese kritische Verantwortung heute nicht drücken

S: schon um der Achtung für die Vermögen der Achtung willen

P: Denkbar ist uns diese unfaßlich maßlose Substanz reiner Höchstheit nur erschienen, weil in ihr für die substantielle Form ein anderer Vergleich als der einer praktisch bedeutsamen Beurteilung

S: der Vergleich Gottes nämlich mit den subsistierenden Dingen sich eine Maßform für die Bestimmung nach „mehr oder weniger“ gebildet hat.

P: Eine analogia entis?  Ein Vergleich aufgrund eines Seins, für das Substanz, Wesen und Natur für dasselbe gelten?

S: Die natürlichen Dinge aber können sich nicht mit einer Natur Gottes vergleichen und wir nicht die Rolle von Dingen (in Substanzform) für den Gottesvergleich annehmen, um seine Höchstheit als Substanz denkbar zu machen.

P: Wie die Knechte, die sich verdingen.

S: Auch Gott kann sich nicht vernünftig mit den Dingen vergleichen. Er vergleicht sich ja mit uns, als er uns schuf

P: Was ihm Gegenwart, ist uns Grund.

S: Und wo das Ebenbild uns nicht mehr gilt, ruft uns der Prophet das Gottesgedächtnis ins Gewissen. Der Gottesknecht (das Bild im unähnlich gewordenen Menschending zu erneuern trachtend) dingt sich in den Gottesdienst, aber nicht als Gegenstand von Gottes Willkür, sondern als sprechendes Werkzeug in Maßgabe gegen das Gottungemäße.

P: das je nach Volk und Geschichte eines bestimmend werdenden Gebrauchs bedarf

S: zum Ding als Mensch, der durch die Menschen zum Ding gemacht an sich das Ursprünglche des Menschlichen in der Gotteswürdigung wieder zu Geltung ins Gedenken bringt,

P: nimmt die Gestalt Gottes selbst als Mensch

als Knechtsgestalt

in Erniedrigung

sich abhängig machend

S: zur Gottsverkündigung als ... Erkenntnisgabe in der Nachfolge seiner selbst als Weg

und in der Nachfolge die Evangelien

S: dessen Bestimmungssprache dann wie die Umsetzung eines kontingenten Willens Gottes erscheinen kann

P: Es aber im Gottesdienst immer nur um die Angemessenheit aus der Erneuerung in die Einsicht des unbedingt Maßgeblichen,

S: des gütigen und gerechten Grundes

P: in der Erneuerung der Vermögen der Mitverantwortung

S: und der Ebenbildlichkeit

P: gehen kann

S. der als Dienst also gerade durch den Gottesknecht immer Gotteserkenntnis ermöglicht und aufgibt

P: als eine praktische

S: im Vernehmen nachfolgende

P: dem Vernommenen.

S: Kein Ding also und kein einer Willkür sich zur Verfügung Stellen.

P: Darum braucht es, um die Erkenntnis im Grundverhältnis zur Geltung kommen zu lassen, im Vergleich für die Anerkennung der Ebenbildlichkeit als Grund in der Verhaltensorientierung unseres Seins als Personen unter Personen diese substantielle Form in der Identität der Begriffe von Gottes Wesenseigenschaften

S: Die Substanz aber bricht allen Vergleich. Sie dürfte, ihr als Wesen entsprochen, gar nicht relativ ausgesagt sein – nicht auf andres hin in beurteilendem Vergleich des besser oder wahrer. Das ist aber für „Höchstheit“ unmöglich. Erst mit den Bestimmungen des Maßes, das dem Besser oder Wahrer zugrundeliegt, können wir substanziell Erscheinendes in Begriffen denken: das Wahre selbst, das Schöne selbst, das Gute selbst.

P: Dann aber hätten wir in den praktischen Attributbegriffen, das eigentlich Substantielle des Wesens Gottes zu denken und unsere Annahme, die Höchstheit würde sie zu Wesensbesstimmungen Gottes machen, weil sie nur analogisch von uns her auf Gott übertragen gebraucht würden, ist unhaltbar.

Ist Gott das Wahre oder die Wahrheit, ist sein Wesen das Schöne oder die Schönheit, das Gute oder die Güte? Um den Begriff der Wahrheit oder der Gerechtigkeit in ihrer Bedeutung als Maß zu denken, brauchen wir ein vergleichendes, beurteilendes Verhalten. Die Funktion der Höchstheit hat noch nicht ganz ausgespielt, auch wenn ihr offensichtlich nicht die fundierende höherrangige Bedeutung und Hochstufungsfunktion ins Unermeßliche zukommt.

Kann es überhaupt unterschiedliche Rangstufen in Gott geben oder ist mit der Höchstrangigkeit Gottes selbst alle Rangdifferenzierung aufgehoben? Entweder ist es göttlich oder nicht, teilweie göttlich und teilweise nicht, das kann es nur für die ihrer Ebenbildbestimmung nicht gerecht werdenden Menschen geben, deren Seelen, wie Platon sagt, teils gerecht und teils ungerecht sind.

Darum ist die menschliche Seele keien Idee und die menschliche Gerechtigkeit = das jeweil als gerecht Beurteilte nie mit der Gerechtigkeit selbst identisch -, obwohl nur an ihr sich vergleichend sie überhaupt gerecht und ungerecht unterscheiden kann.

Von der höchsten Natur

S: Ist die Natur Gottes nur in Analogie zum Seienden als substantiell seiend (in Form eines Gegenstands, als etwas, aliquid) und so als das gedacht, dem Eigenschaften zugesprochen werden, dann tritt unausweichlich etwas Ungemäßes in den Gottesgedanken durch das Denken seines Wesens als „höchste Natur“ ein.

P: Andererseits kann erst mit der Substantialisierung der Attribute, die wir als praktische Begriffe umschrieben haben, (ohne hier einen durchgängig stimmig zu gebrauchenden Oberbegriff zu haben, denn die Substanz Gottes läßt sich nicht in Art-Gattungsbegriffen bestimmen), die Bestimmungen seines Wesens aus dem Vergleichsverhältnis mit den Dingen gelöst werden – wenn diese Bestimmungen aber maßgebliche, orientierende Bedeutungen haben, dann werden die in substantiellen Formen als Begriffe gefaßten Verhaltensweisen Gottes selbst das Bestimmbare ihrer Substanz und nehmen einander als bestimmend und bestimmbar an.

S: Damit erhält das Wesen Gottes eine Bestandsform, deren Denkbarkeit abhängig wird, vom Mitgehen in diesen Verhaltensbestimmungen

Was wir zuvor für die Mitverantwortung in der Handlungsbeurteilung für die Stimmigkeit des erfahrbaren Handlugnsverhaltens ausgeführt haben, ergibt sich uns jetzt für die Nachfolge in der Methode der Verfahrensbestimmung im Verhältnis zum Maßgrund selbst

Formbedingungen der Zählbarkeit

S: Die Bestimmungsverhältnisse des Wesens „in Gott“ können nur als eine Begriffsarbeit des beurteilend vergleichenden Denkens zur Anmessung der Begriffe selbst bestimmt werden. Im Gottesverhältnis bringen wir gemäß seinem Wesen unsere Begriffe in Ordnung und restituieren so im Geist eine Gottensprechung – die Ebenbildlichketi im Bild des sich selbt ordnend regulierend berichtigenden Geistes, der seine Widerstreite als Geist in Person unter Personen zur Einstimmung hin verantwortet.

Aussagen zum Wesen Gottes fordern die Begriffsarbeit heraus und sprechen so aus der Ungemäßheit die Ernezuerung der Entpsprechung in Wiedererinnerung des Maßes im Grunde an. Geben also aus der Ungemäßheit selbst eine Bestimmungdes Maßes zur Anmessung, die die Gabe selbst aufnehmen und die Form sich wenden lassen muß – vom Bestimmwerden im Gehorsam zur Erkenntnis in praktsich bedeutsamer Einsicht ...

P: Also ist uns der Vergleich mit den Gegenstandsformen im Gebrauch der Attribute als Begriffe erhalten?

S: Die so ihre Formbedingung als zählbare haben

P: und wir den Widerstreit eines gegenstandslosen Gegenstands ertragen müssen ( „Was wir nicht als Prädikate ... )

S: Gottes Wesen als Maß ist nur in der Anmessung unseres Begreifens von Wesenheit im Maßverhältnis denkbar. Das Wesen ist Maß, wenn es mißt, wenn wir es maßgeblich im Messen sein lasssen, im uns dem Maß anmessen (es braucht also die personale Form), wenn die Güte Maß der Macht ist, wenn Gottes Handeln als gut erscheint – in der Wesensbestimmung wird dies in die reine Funktion zurückgenommen und als schon vollendet und bestimmt gedacht: die Funktion als Funktion, das Maß als Maß und die Handlung, ganz angemessen, als Handlung. Also versteckt sich in diesem „als“ das ganze Verbindungsgeheimnis ?



Das erste Gefecht

P: Haben wir schon ... Zahl?

S: Die Dreiheit der Ternare gehört als augustinischer Grundgedanke einer Ähnlichkeit nicht der Beschreibung an, sondern im Vollzug aus Entsprechung im Geist

P: dem Selbstberichtigung als Moment der Anmessung im Vergleich –

S: und aus dem Vergleich wesentlich mitgehört.

P: Daran schließen sich eine ganze Reihe von Vermögensbegiffen, ohne deren selbstbewußten Gebrauch wie keien Einheit von Gedächtnis, Liebe und begrifflichem Verständnis haben könnten.

S: Haben wir aber dadurch schon eine Entscheidbarkeit, ob Substanz, bzw. Sein oder Natur oder Wesen als von Gott aussagbar zu seinen Attribute zu zählen sind, und wenn nicht, welche Art von Herausforderung stellen sei dar, inwiefern können sie gelten?

P: Es wäre wohl den Versuch wert, festzuhalten und einmal durchzufechten, ob es sich für einen möglichen Gottesgedanken durchhalten läßt, daß weder Substanz noch Subjekt – und genau genommen auch nicht Sein noch Wesen zu den Gottesattributen gehören. Allein die Rede von Attributen setzt die Differenz von bestimmtem Wesens und Sein in Subsistenz voraus.

S: Immerhin scheinen wir vorderhand all jenen scholastischen bis rationalistischen Gotteslehren zu widersprechen, die das höchste Wesen auch das höchste oder das erste Seiende, manchmal auch nur das Sein selbst nennen. (Viel Feind, viel Ehr.) Ein Sein allerdings, das wie bei Thomas, in gar keiner Differenz zum Wesen stehe. Es erscheint in diesem Denken ebensosehr als Name wie als Attribut und wird als Gott selbst und ebenso von ihm selbst ausgesagt (wird von ihm als er selbst ausgesagt).

Sein und Unendlichkeit im Begriff Gottes nach Duns Scotus

Johannes Duns Scotus unterscheidet das Wesen Gottes als Sein in Unendlichkeit von den Attributen, die erst von diesem unendlichen Sein her ihre zu denkende Qualität als göttliche und vollkommene erhalten. Diese Attributbegriffe haben für Gott und Mensch dieselbe Wortbedeutung, sie werden univok gebraucht, nicht analog. Im Vergleich mit Gott in diesen Attributen werden die Menschen sich ihrer Vermögen in einem  Mangel als einem Minderen an Intensität bewußt und erscheinen (realiter gedacht) im Vergleich mit Gott unvollkommen.

P: Die Höchstheit im Maß der Vollkommenheit müßte sich von den Attributen selbst unterscheiden. Ihnen gegenüber scheint Unendlichkeit für sich jedoch maßlos. Wie sich daraus ein Maß für Vollkommenheit ergibt, darin wir in derselben Bedeutung der Attributbegriffe Intensitätsgrade des Vergleichs ordenen sollen, sehe ich nicht.

S: Wird also Höchstheit in gleicher Weise vom Wesen und von den auf es bezogenen Attributen ausgesagt und werden diese nur durch die Höchstheit als eigentliche Gottesattribute für unser Denken in diesen Begriffen bestimmt, dann rückt durch diese Funktion auch der Begriff des Wesens in den Status eines Attributs, wenn wir von höchster Wesenheit sprechen.

P: Was Scotus ja mit der Bestimmung des Begriffs des Wesens Gott (als seiendes Wesen) als dem unendlichen Sein in Unterscheidung von den diesem dann erst noch zuzudenkenden Gottesattributen (als bestimmtes Wesen) vermeiden wollte.

S: Dafür aber Begriff und Sein – gut nominalistisch – nach ihrer Bestimmbarkeit trennte, um die Ungetrenntheit von Sein und Wesen – gut thomistisch – aufrechtzuerhalten zu können. Die  Bestimmung des Begriffs (von Gott als unendliches Sein) wäre in Unterscheidung zu halten von der Bestimmbarkeit des Wesen durch die Attribute, während der Begriff (Gottes als Sein) allein die Bestimmtheit des Wesens darstellte.

P: Dann wären Bestimmtheit und Bestimmbarkeit des Wesens unterschieden? Wie ist da die der Identität von Sein und Wesen zugrundeliegende Einfachheit aufrechtzuerhalten?

S: Sicher nicht durch die Unendlichkeit, die weder eine Bestimmung ist, noch eine Bestimmtheit darstellt.

P: Vielleicht doch. Dem reinen Sein im Seienden einfach als Seienden nämlich (ens inquantum ens) ist die Unendlichkeit unterscheidende Bestimmung gegen das endliche (die oberste Unterscheidung, die er die transzendentale nennt).

S: Du wolltest zwar bei der Höchstheit bleiben, aber da berührst du einen entscheidenden, vielleicht den wunden Punkt in der scotischen Ontologie: sie sieht nicht, welche Vergleichsbedingungen im Urteilsvermögen so in die Bestimmtheit des Wesens Gottes als unendlich eingehen. Da ist Anselm schon im Monologion doch viel hellsichtiger.


(Schweigend gehen von zwei Seiten in der Zeit)

P: Müssen wir also gegen Scotus sagen: Gott ist sein Wesen und es wird als dasselbe von ihm als das seine auch ausgesagt: er hat, was er ist ...so daß die Höchstheit (als die Identität seines Wesens) im Wesen selbst und in seinen Attributen als Wesensbestimmung ist? (für was braucht er dann aber die Attribute in dieser selbstaussagenden Genügsamkeit)

S: Sagen können wir es, und gegen Scotus scheint mit das auch irgendwie richtig, aber ob wir dabei wirklich etwas gedacht haben?

P: Dann lass uns das Gesagte noch weiter bedenken. Es würde, wenn ich recht sehe, bedeuten, daß wir gar keine von der Art der Attribute unterschiedene Wesenheit für Gott annehmen können, noch nicht einmal in negativer Hinsicht, es sei denn das Sein würde doch vom Wesen getrennt und als völlig unbestimmt oder doch irgenwie anschaulich bestimmbar dem Wesen gegenübergestellt, das seine Bestimmung, Wesen zu sein, irgenwie neben die anderen Attribute stellte und wie diese dem Sein das Wesen bestimmte ...

S: Holla, holla! Das Wesen des Wesens als Sein ohne Sein als Schein des Seienden als Seienden in der reinen Selbstbestimmung seines Begriffs: von Scotus mit Thomas gegen Scotus zu Hegel. Daß die Identitäts- und Unterscheidungsverhältnisse von Sein, Wesen und Begriff uns zu den Reflexionsverhältnissen der Wissenschaft der Logik führten, war fast abzusehen. Die Gottesattribute verlangen aber etwas anderes, so kriegt wir sie nie recht geordnet und gezählt.

P: Statt geordneter wird die Sache nur noch verwickelter. Wir waren bei den Fragen der Attribute des höchsten Wesens und ihrem Verhältnis zur Höchstheit in der Weise ihrer Wesensbestimmung.

S: Da die Gottesattribute ja Bestimmungen des einen, den drei Personen gemeinsamen Wesens sind, müssen die Attribute von dem einen Wesen ausgesagt werden und die Beifügung der Höchstheit, die wohl selbst eine Art von Attribuierung darstellt, allerdings in einem vergleichenden Charakter, ließe die Attribute so denken, daß sie ihre Höchstheit - ihre auszeichnende Eigenschaft, Eigenschaften Gottes zu sein - dann von der Höchstheit des einen Wesens her bezogen hätten, das in seiner höchsten Wesenheit also gerade durch die zuvor als höherrangig bezeichneten Bestimmungen von Höchstheit, bzw. Allheit oder Unendlichkeit grundlegend charakterisiert wäre.

P: Dann gäbe es also zunächst zwei Gruppen von Attributen, von denen eine die eigentliche Göttlichkeit Gottes bezeichnend sich vom Menschlichen durch Höchstheit, Allheit oder Unendlichkeit alles dessen unterscheidet, was in der zweiten Gruppe als menschlich und als von Gott nur analog ausgesagt beurteilt worden ist.

S: Haben wir die Analogie, wie sie etwa bei Richard von St. Victor angenommen ist, nicht schon in der Bestimmung des Maßes im Grundverhältnis weitausholend widerlegt?

P: Eine zweite Prüfung mit den Lehrern der Kirche sollte uns nicht schaden.

S: Wer wird hier geprüft, die Lehrenden oder die Belehrten?

P: Bleiben wir bei den zwei Gruppen.

S: Nun, da die erste (die Höchstheitsgruppe) zur Bestimmung der zweiten als göttlich (der Güte- und Gerechtigkeitsgruppe5) die Bestimmtheit der zweiten (daß Gerechtigkeit die Gerechtgkeit, die Güte die Güte ist) voraussetzt, kann die zweite in ihrer Bestimmtheit auf gar keinen Fall von der ersten abgeleitet sein. Wir müssen z.B. den Begriff der Güte bereits gebrauchen und seine Bedeutung in gewissem Maße kennen, um Gott als Allgüte oder unendlich gut oder in höchstem Maße gut bezeichnen zu können. Die Begriffe von Gerechtigkeit, Güte, Liebe, Weisheit und Wahrheit, die wir als Gottesattribute kennen, lassen sich nicht aus der Vergleichsbestimmung von Höchstheit, nicht aus der Kategorie Allheit und nicht aus dem nur im Verhältnis zum Endlichen (von Prozessen in Raum und Zeit) denkbaren Unendlichen herleiten.

P: Dann wäre Höchstheit oder Unendlichkeit auf keinen Fall Kriterien, aus denen folgen könnte, daß und welche Attribute wir Gott zusprechen, indem wir sie durch die Höchstheit charakteriesieren. Die Höchstheit der Attribute begründete nicht deren Eignung für Gottes Wesen: ihre Zueignung wäre gar nicht durch die Höchstheit (als von ihnen unterschieden Bestimmung) bedingt, sondern es muß in ihnen selbst (als den einzig übrigbleibenden Attributen) liegen, daß sie als höchste begriffen und Gott zugedacht werden können (wenn wir begreifen wollen, daß es wahr und gut und recht ist, daß Gott gut und gerecht und wahrhaftig ist).

S. Richtig. Daß auf sie als Eigenschaften Gottes die Höchstheit als Bestimmung angewandt werden kann, also ihre Attribuierung zurecht erfolgt und sich rechtfertigen läßt, kann nicht erst durch die Bestimmung als höchste erfolgen, dann gäbe es ja kein Kriterium für das, was in seiner Höchstheit aufgenommen werden kann und was nicht, (das höchst Schnelle nämlich gilt nicht als Wesensbestimmung der Göttlichkeit, auch wenn wir im Psalm flehen: „Eile Herr, komm uns zu Helfen“, vom höchst Bösen gar nicht zu reden), sondern muß an ihnen selbst erkennbar, in ihnen selbst begründbar sein.6

P: Aus der Form der Bestimmung als Zuschreibung von Höchstheit ist die Eigenschaft, Gottesattribut zu sein, also nicht erkennbar. Damit stellt die Höchstheit definitiv nicht die Eigenschaft für die Eigenschaftlichkeit der Gottesattribute dar. Sie kann es nicht sein, die jene als Gotteseigenschaften zu erkennen gibt, sondern die Bestimmung der Höchstheit von Wesen oder Natur fordert sie nur zu erkennen, gibt sie uns aber nicht zu erkennen – und kann darum nicht als das gedacht werden, wodurch sie in ihrer Zuschreibung zu Gott in Gott begründet sind. (Wie wahr! Die Höchstheit ist nicht das in Gott, was die Zuschreibung von Attributen zu Gott begründet.)

S: Der Gedanke an Gottes höchste Natur fordert die Erkenntnis der Attribute als Bestimmungen des Wesens selbst, wie es nicht im Vergleich zu dem Niedrigeren, Ungemäßen aussagbar ist, wenn wir seine Bestimmungen recht aussagen, sondern rechtmäßig in Bestimmungsbegriffen des göttlichen Wesens dieses als die Gerechtigkeit selbst, die Güte selbst, die Wahrheit selbst usf. herzählen können. (Allein in ihren Begriffsworten an sie selbst und sie alle wieder als Gott denkend. Wenn sie nur wüßten, wieviel.)

P: So begründet nicht die Höchstheit die Attribute, sondern diese begründen, in dem, als was sie erkennbar werden, jene. Ein Wechsel im Begründungsverhältnis hat sich uns ergeben, nicht wahr?.

S: So scheint es und es stimmt auch gemäß diesen Überlegungen.

P: Auch gibt es keine andere Alternative. Wenn wir etwa Gott nur als eine Person oder ganz vom Vater her dächten, der seine Gottheit ganz aus seinem Willen bestimmen und sich die Eigenschaften zubestimmt hätte,

S: dann wären sie entweder geschaffen und veränderbar oder der Wille hätte sich in ihrer Bestimmung endgültig selbst bestimmt, so daß er als Wille gar nicht in Erscheinung träte: er wäre nichts als die Bestimmungen, die zu sich gekommen wären.

P: Also kann auch der Wille kein Grund sein und zählt nicht zu den attributbegründenden Attributen.

S: Da aber alle übgriggebliebenen Attribute diese Eigenschaft haben, selbst Kriterium für ihr Attributsein der Göttlichkeit Gottes zu sein, fällt der Wille aus den Gottesattributen heraus. Gott in seinem Wesen durch seine Attribute erkennbar erscheint uns als willenlos, genauer als nicht anderes uns gegenüber wollend als was er in Vollkommenheit ist.

P: – Wie schön. Der rechte Gegenstand für die mystische Erhebung.

S: Und die praktische Nachfolge.

 


P (murmelt als möchte er aus der Aufzählung irgendeinen Schluß auf ihre endliche Zahl ziehen): ... Gerechtigkeit selbst, die Güte selbst, die Wahrheit selbst usf.. Wenn ich nur wüßte, wieviel? Warum fehlt es mir da an Weisheit? Warum fehlt es uns da an Kriterien?

S: Allein in ihren Begriffsworten an sie selbst je für sich denkend und sie dann doch alle wieder als Gott zu denken, uns erinnernd, daß es sein Wesen ist, das wir denken. Alle wieder Gott zugedacht in einer zuschreibenden, urteilenden identifizierenden Verbindung und also nicht für sich sondern in einem und demselben Wesen. In einer, vielleicht nicht nur einer Verbindung und Verbindungsart ...

P: .... und erneut haben wir das Problem: wenn wir sie nicht schon erkannt haben, ist nicht zu erkennen, warum sie Gottes Wesen zugeschrieben werden sollten.

S: Es sei denn, sie gehören zum Wesen in genau dem Maß wie sie zum Begriff Gottes gehören: also zur Möglichkeit, Gott überhaupt in einem Begriff in Bestimmtheit gedacht in Gedanken zu haben und in Gedenken zu halten, an ihn als denselben denken zu können und ihn nicht mit dem Gegenteil seiner selbst zu verwechseln.

P: mit dem Teufel doch nicht? Denn dessen Gegensatz war er selbst als Engel. Er ist, wenn er sich erinnern könnte, aus seinem Selbstgegensatz, dem Lichtengel, herausgefallen aus dem Gotteslicht – und weil er nicht mehr im Himmel ist, kann er in der Welt der Menschen nur wider das Licht kämpfen, das „in die Finsernis kam und die Finsternis erleuchtete“

S: Für Gott selbst ist so außerhalb der seine Attribute im Verhältnis zu unserem Verhalten zwischen Gut und Böse vertretenden Engelwesen gar kein Gegensatz denkbar.7

P: Wenn sich aber Gottesattribute aus seinem Begriff erkennen lassen, dann muß es eine Vernunft ­erkenntnis aus dem Begriff Gottes geben –

S: aus dem Begriff, wie er sich uns in den Attributen des Wesens bestimmt. Sind Wesensbestimmungen Bestimmungen des Gottesbegriffs?

P: - wenigstens eine Gott selbst gemäße –

S: ... abgeleitet aus der Bedingung des Begriffs...

P: Wäre das nicht Rationalismus?

S: Wenn die Ableitung von Gottesattributen aus den Bedingungen seiner Denkbarkeit zu ihm unkritisch vollzogen und nicht bedacht würde, daß es sich in diesen Bedingungen schon um solche handelt, ohne die keine Höchstheit oder Vollkommenheit für uns in den Vergleich gebracht werden kann, dann könnte man vielleicht von Rationalismus sprechen. Rein rationalistisch verstandene Ableitungen wären an die Grundform eines ausagenden Wissens im Verstand und in der Logik seiner Vernunftschlüsse ganz an die Prinzipien der Sätze von Identität, zu vermeidendem Widerspruch und ausgeschlossenem Dritten gebunden. Aber mit den weiteren Bedingungen für die mit einem Attribut notwendig alle zu erkennen gegebenen Attribute werden sich Maßgaben einstellen, die genau dieses bloß logisch bestimmte Urteilsverhalten der Vernunft in Begriffen als für sich allein schon geltungsfähig genommen einschränken –

P: und als notwendige Bedingung der Möglichkeit Gottes für seine Denkbarkeit durch uns in teilhabender Geltung wir die Vernunfterkenntnis aus Begriffen erhalten. Welch eine Verheißung.

S: Wodurch sich gegen die Denkform der Abzählbarkeit (aus ihren Bedingungen des Begriffsgebrauchs von Wesensbetimmungen in identifizierenden Gottesaussagen) schon eine berichtigende Konsequenz ergeben hätte: Attribute gelten nicht unabhängig von ihren Funktionen und Bedeutung in Handlungen als Attribute des einen Wesens.

P: So ist die Einheit Gottes in ihrer Geltungsmöglichkeit durch Verhaltensweisen bedingt, in denen das in einem Begriff bestimmte Verhalten (etwa der Macht) durch ein in einem anderen Begriff gedachten Handlungsart (etwa der Gerechtigkeit oder Barmherzigkeit) bestimmt ist – und wir Gott nur durch Attributbegriffe dieser Art bestimmen können, da sie sich – nicht als bloße Begriffe und also nicht allein in Urteilsverbindungen – einander in ihm selbst bestimmen.

S: Und dies gehört zu seinem Begriff und seiner Denkbarkeit für uns. Wenn also die Glaubensüberlieferung uns sagt, Gott ist gütig und gerecht in seiner Macht, und dies läßt sich so denken, daß es auf Weisen zusammenstimmt, die einen Begriff von Gott und einen erhaltbaren Gedanken seiner Identität möglichmacht (uns ermöglichen), dann erscheint dies jeder vernünftigen Überlegung für glaubwürdig und wir dürfen jedem der mitdenken möchte anraten, dies auch für glaubwürdig zu erachten.

P: Kriterien der Gottesattribute müssen sich also mit ihrem Erkennbarwerden selbst erschließen und schließen so die Selbsterkenntnisarbeit zur Bestimmung von Bedingungen des Denkenkönnens im Verhältnis zu Gott ein:

S: Enthalten sie dann nicht auch die Kriterien des Vergleichs ob unser Denken und Erkennen angemessen ist?8

P: Auch der Vergleich und das sich Vergleichen Können und die Beurteilung selbst als Maß der Maßgerechtigkeit wird zum Attribut Gottes.

S: Dann bleibt unser Denken des Wesens in seinen Attributen auch beim Erkennen der einfachen, nichtrelativen Wesenheiten doch dem Vergleichen und Beurteilen verhaftet?

P: Wohl, aber nicht schlechtweg mit einem schlechteren.

S: Die Bestimmung als höchte Natur oder Wesenheit stellt vielmehr eine begründungsbedürftige Form dar, darin sich eine Anerkennung von Hoheit und Würde vollzieht, die selbst alle Würde begründet, die sich aber nicht darin begründet, daß sie mit Unwürdigem verglichen wird, sondern von einer Einsicht getragen sein muß, also Einsicht erfordert, die die Würdigung schon vollzieht und so als anerkennbar, als bestätigt zu Nachahmung gibt –

P: Ist das Bewußtsein in dieser empfindend beurteilenden, vergleichend anerkennenden Höchstheitsform die Glaubensform, die nach Einsicht verlangt - und nur Gottesverehrung erhält, der sie nacheifern kann?

S: Gott sei Dank nicht. Einsicht, die Achtung ist und darin Würdigkeit darstellt, ist ein intellectus, der begründet. Darum sucht Anselm nach Begründungsformen – nicht nach bloßem Verstehen von Geglaubtem, wie es die hermeneutische Auslegung versteht, sondern nach Vernunftgründen. So nur ist das Fides quaerens intellctum zu verstehen und darum kann er im Monologion von der höchten Natur ausgehend, um ihre Problematik als Begriff wohl wissend, eine Sequenz vernünftiger Überlegungen entfalten, in deren Verlauf wir mit unseren Urteilsvermögen uns verändern, unserer Urteilskriterien und des Verhaltens bewußt werden, uns berichtigen und neuorientierend bilden.  

Exkurs zur Ratio des Verstandes aus derKlammer von einem im Zimmer unter der Wolke

Das Denken im Verstand versucht, solange es sich in seinem Urteilen so verhält, daß es sich immer eines vorstellbaren Gegenstands bewußt ist (dem objektiven Wahrheistverlangen entssprechend, immer angeben zu können, über was man spricht) auch der Vergleichsform der Beurteilung von Höher oder Niederer die Urteilsform einer Gegebenheit zu geben und sagt Höchstheit als Attribut aus. – Pädiziert die Resultatform eines Vergleichs – und hat so die Beziehung zu dem, was es nicht ist, als das was unter ihm steht (Bewertungsmäßig) in seiner Bestimmtheit enthalten. Dies impliziert eien gemeinsames Maß und wenn dieses Maß als seiend gedacht wird: Gott als Höchstheit als seiend, ergibt sich eine „objektive Stufenordnung“ zwischen Gott und Geschöpf, an dessen Spitze Gott steht. Anders ist in einem onto-logishen Denken der Verstandesvernunft die Höchstheit nicht anerkennbar.

Dieses Maß kann also nicht das Höher und Niederer sein. (vgl Platon Phaidon) Anselm beweist dies in K 15 Mon. Es muß in den Attributen liegen. (Wie im folgenden zu beweisen ist, sich zeigt, gehört aber Sein nicht zu den Attributen, vielmehr haben die Attribute von Gerechtigkeit , Wahrheit ihre Wesenseigenschaftlichkeit als unbedingtes Maß nur im Verhältis zu Verhaltensweien, die gerecht und ungerecht sein können. (und für die eine Möglichkeit der Berichtigung aufgrund der Erkenntnis der Ungerechtigkeit besteht. als ungerecht hat Gerechtigkeit nicht sein in dem, was vom Grund seiens Maßes gerecht sein soll. Anmessung ist Pflicht.  Solchen Verhaltens sind aber nur wir, al menschen fähig)

Wir müssen uns also in unserem Verhalten als in diesen Maßen beurteilend in einen Vergleich mit Gott in diesem Maß gesetzt haben.  Denn mit der Wechselseitigkeit der Attribute im Wesen ist Verhalten bedingend für die Geltungsform.

Vergleich unseres Verhaltens mit Gott aber nur möglich, wenn Gott selbst Verhalten ist. Dies, wenn Gott in seinen Eigenschaften Maß ist und die Gotteserkenntnsi eine Erkenntnisart der (reflexiven) Urteilskraft ist: sie zur grundlegenden Form hat, also beurteilendes Verhalten des Verstandes erfordert, der in seiner gegenstandsbezogen, ontologischen Verhaltensweise sich selbst begrenzt (nicht aber unkoordiniert nur hin und her wechselt, sondern das Umschwingen als Verfahren vollzieht, das methodisch kontrollierbar sein muß, sonst ohne Einheits- und zusstimmungsfähigkeit – ohne das aber kein Anerkennungsvermögen und das Glaubensvermögen selbst zerfällt.



P: Wenn die Attribute aus sich selbst erkennbare, achtungseinsichtige Kriterien der Hoheit und Würde Gottes sind, ...

S: Daraus folgte immerhin, daß wir es nicht mit einem analogen Gebrauch zu tun haben können  und in den Begriffen, wie sie uns Maß sind, muß selbst schon das göttliche Maß mitbedeutet sein.9

P: In identischer Bedeutung? Dann wären wir die analogia entis also endlich los?

S: So ziemlich, wenn mich die Ähnlichkeit über ihren Grund nicht täuscht, ist es die Urteilskraft, die als die vergleichende das Verhältnis Gottes nicht zu den materiell seienden Dingen, sondern zu den Verhaltensweisen, in denen sie selbst maßgeblich das im Gottesverhältnsi gegebene Maß geltend macht. Zwischen Gott und den Dingen als in raum-und zeit seiend isch bewegend undals Gegenstände der Naturwissenschafte erfahrbar gibt es keinen gemeinsamen, sie umfassenden Maßbereich.

P: Das Sein kann dieses Gemeinsame nicht sein, denn es ist kein Maß.

S: Genau. Darum ist Sein kein Gottesattribut, das vom Wesen im Unterschied zu ihm noch einmal ausgesagt werden könnte. Würde es als das letztlich grundlegend Gemeinsame zwischen Gott und allem sonst Seienden angenommen –

P: wie bei Scotus –

S: dann schnurrt das Maßverhältnis in der Gottebenbildlichkeit auf die Realitätsgrade zusammen und die Engführung von Vollkommenheit und Realität läßt im Rationalismus der Neuzeit eine sinnvolle vernünftige  Behandlung der Wesensbestimmungen Gotte als Attribute seiner Vollkommenheit nicht mehr aufkommen.

P: Damit ist aber jede vernünftige Deutung des Christlichen Glaubens bis in die Trinitätslehre hinein blockiert.

S: Vor allem für diese. Niemand kann das dann mehr systematisch behandeln. Kant hat in der Kritik des transzendentalen Ideals dieses auf den Realitätsbegriff bezogene Bestimmung von Vollkommenheit aufgebrochen und mit der Rezeption der platonischen Ideen, deren Verflechtung die systematische Kritik der Vermögen und die ursprüngliche Einheit des Selbstbewußtseins durchziehen und geleiten, den Weg wieder gebahnt, den wir – der Wegweisung entsprechend – zu Anelm zurückfinden können.

P: Es lebe das Gleichnis und die vergleichende Urteilskraft der Methode des rechten Glaubens.

S: Lassen wir das Feiern, bevor wir nicht erfüllt haben, was uns mit deiner Frage nach der Zahl im Wesen Gottes zugemessen ist. Aber in der Tat, in jedem Gebrauch solcher für unser Handlungsverhalten bedeutsamen Leit-, Maß oder Kriterienbegriffe ist mit der Form ihrer Identität das mit in Anspruch gebracht, was diese Begriffe tauglich macht, als Gottesattribute qualifiziert zu werden.

P: Das haben wir gesagt, und es scheint mir nicht ganz unglaubwürdig, aber läßt sich das allgemein einsichtig machen?

S: Du meinst für die noch nicht ganz von der Glaubwürdigkeit Überzeugten? Je nun. Du kannst wie Sokrates beginnen und die in Umlauf befindlichen Bestimmungen, was Gerechtigkeit, was Tugend oder Weisheit und das Gute für die Menschen sei, daraufhin befragen, (da die so Redenden ja immer denselben Begriff gebrauchen und er in all den Verschiedenheiten etwas Selbiges besagen muß,) was ein jeder dieser Begriffe selbst als er selbst genommen bedeutet. Da es darauf aber nur wieder Antworten geben kann, die einen anderen Begriff diesem verbinden, solange jemand in der Wissensform des Aussagens bleibt (– und Sokrates geht je die mit seinen Rückfragen an, die wie die Sophisten von sich behaupten, sie wüßten zu sagen, was das jeweilig sei, das sie da zu lehren auch anbieten - ), ergibt sich die Aporie, daß auf die Frage nach dem Selben in seiner Bedeutung angesichts divergierender Aussagen wieder nur ein „ganzer Schwarm“ von Begriffen die Antwort bildet.

P: Und wir mit Goethes Faust sagen können „... und bin so klug als wie zuvor“.

S: Nicht ganz, denn im Verlauf der frühen sogenannten aporetsichen Dialog, wie sie Platon gestaltet, hat sich doch eine Erfahrung eingestellt, die über das Wissen hinausgeht, daß ich über die Identität eines dieser Begriffe, die uns heute ja als Kandidaten für die Gottesattribuierung noch immer zur Prüfung stehen, nichts wissen kann. Es hat sich nämlich eine Struktur verändert. Gab es zu Anfang der Prüfung eine oder einige Aussagen, die unter den vielen möglichen und kursierenden über die Gerechtigkeit als der durch diese Logoi begriffenen Sache bedacht wurden, haben wir am Ende die Begriffsform in ihrem Unterschied zu den Weisen, Begriffe in Verbindungen auszusagen in den Blick bekommen, sind also im Verhältnis zu Funktionen und Verfahren und Formen bewußter geworden, also dem gegenüber, was wir eigentlich tun, wenn wir Begriffe gebrauchen, Urteile bilden und Aussagen machen oder sie bestreiten. Wir haben Reflexionsbegriffe in Gebrauch genommen und starren nicht mehr allein auf die Identitätsbestimmung in der Gerechechtigkeit, sondern haben Identität, Unterscheidung und Verbindung als Formen im Bewußtsein. Gerade wegen der inhaltlich aporetischen Situation werden wir unseres Verhaltens als besonnen Denkende selbst bewußt und lernen, solche Verfahrens- und Reflexionsbegriffe zu gebrauchen und im rechten Gebrauch diesen auch recht zu verstehen.

P: Gut, so werden wir methodenbewußt, aber was hilft uns das für unsere Kandidaten der Gerechtigkeit und der Güte, der Wahrheit und der Weisheit?

S: Wir haben ihnen immerhin die Erkenntnis und die Bedingungen von Begriffen im Denken und das Maß und den Grund ein wenig auch schon den Vergleich und die Urteilskraft zugesellt.

P: Auch die Urteilskraft Gottes gestehe ich dem Weltenrichter mit Ehrfurcht als Attribut zu, aber ich kann sie noch immer nicht mehr als einzeln aufzählen und finde kein Maß, wo es endet. Eine jede Bestimmung vereinzelt, mit all den Bestimmungen ihrer Identität, liegt als Begriff wie ein hohles Ding in meiner Vorstellungswelt des Göttlichen, an das die Sprache im Gebrauch vielleicht nur Fransen klebte, kaum mehr als eine Hülle mit unbestimmt vielen Bedeutungen, die als seine Eigenschaften das Problem vom einen Gott mit den vielen Attributen (dem dreieinen Gott) auf die einzelnen Begriffe mit den verschiedenen Bedeutungsbestimmungen nur verlagern, als wir nach den Gottesattributen fragten und statt einer harmlosen Zahl nun mitten in den philosophischen Erkenntnisproblemen über Begriffe von Urteil und Sein, Wesen und Bestimmung, Attribut und Eigenschaft, Identität und Einheit oder in den Fragen nach den Formen, Methoden, Ideen oder dem Maß selbst stehen.



S: Du bringst mich auf eine Idee: machen wir doch die Not zur Tugend, da wir ja nur die Möglichkeit und Nortwendigkeit von Gotteserkenntnis im Hinblick auf Strukturen und Kriterien erörtern, um abschätzen zu können, wie groß die Zahl der Gottesattribute sein mag, können wir die leer scheinende Hülle des Begriffs etwa der Gerechtigkeit pars pro toto einfach annehmen, nehmen die Fransen der Schwärme von Bestimmungen der mit ihm irgendwie korrelierten Begriffe mit, deponieren sie vorläufig ungeordnet in dieser Identitätshülle (uns zum Gedächtnis) und haben so eine Chiffre für den Begriff in der Fülle seiner materialen Bestimmtheit durch ein Gedächtnis, das sich nun von dieser Form der Identität her tüchtig schütteln läßt ...

P: bis sich einmal eine Struktur in der Zuordnung seiner Attribute aus dem Gebrauchsgedächtnis der Bestimmungen ergibt, die uns gut genug gefällt ...

S: Nein, so bliebe die Aporie unüberwindbar: solange du Begriffe dieser Art, die ja keine Ding­eigenschaften aus unseren Wahrnehmungen zu Bestimmungen haben, sondern Begriffe von ähnlich substantiell scheinender Art, als das Bestimmte nimmst, das durch andere zu bestimmen ist und sie alle nur auf es hin ordnest, erneuert sich das Problem, daß du eine bestimmte Identität, die in einem Begriff als bestimmt gedacht gesetzt ist, durch andere bestimmte Begriffe zum Ausdruck bringen willst, und damit in der Differenz die Identität immer verfehlst.

P: Die Rose ist eine Rose ist eine Rose.

S: und blühet ohn‘ warum. Immer kommt uns etwas dazwischen. Auch das „Ist“ zwischen Rose und Rose und nochmal Rose, gibt uns das Selbe einer Rose und einer Rose nur von einer Differenz und ihrer Verbindung her zu Bewußtsein. Identität ist immer ein Verhalten. Wären wir im Empirischen, könnten wir Kant bitten, uns in der Synthesis für die Anschauung zu helfen – aber für Gott und seine Begriffe haben wir keine gegegenstandsbezogenen sinnlichen Wahrnehmungen. Die Einheit, durch die die Identität von Gerechtigkeit oder Güte u.s.w. bestimmt wird, muß eine andere Struktur haben als die zwischen den durch Subjektbegriffen und Prädikatbestimmungen in Erfahrungssätzen herrschenden Verbindungsfunktionen, durch die wir uns Gegenstände als in Erscheinungen gegeben bewußt sind.10

P: Aber liegt dieses Modell der Rede von den Gottesattributen nicht unauslöschlich zugrunde, wie wir an unserer eigenen Rede sehen, und war es nicht dieses Subjekt-Prädikat-Schema, das aufgrund der für das Urteil notwendigen Funktionsdifferenz eines Subjektbegriffs, der letzlich nicht selbst Prädikat sein kann, das uns veranlaßte, den Wesensbegriff doch nicht unter die Attribute zu zählen, obwohl wir Gott als höchste Wesenheit genannt und hierin Wesen wie eine Bestimmung gebraucht haben?

S: Wohl, aber wir können ja versuchen, uns diesem Diktat der Urteilsform ein weiteres mal nicht zu beugen. Da wir aber reden, und noch immer über etwas, das die Frage nach den Attributen Gott heißt, und unseres Themas eingedenk noch nicht aufhören wollen, vernünftige Antwort zu finden, können wir nur versuchen uns in der Urteilsaussage gegen sie sie wendend ihrer eindeutigen Bestimmungsmacht das zu entziehen, was ihr nicht zu entsprechen, ohne sie aber auch nicht denkbar scheint.

P: Und mehrsinnig zu denken und zu reden? Nicht wie die Engel, die immer nur geradeaus laufen?

S: Nehmen wir also wieder an, Gott als identisch in seinem Wesen hat, da wir es so aussagten, das Wesen in seiner Höchstheit selbst zum Attribut. Diese Höchstheit aber würde ja genau durch jene Attribute bestimmt, die wir, solange wir sie Bestimmungen Gottes nennen, eben diesem Wesen zusprechen müssen.

P: Dann tritt das Wesen in einer doppelten Funktion auf: als zugrundeliegend und als Attribut neben den Attributen.

S: Und wenn es die Identität Gottes erhalten soll, dann muß es als Attribut neben den Attributen gelten und, wenn das Wesen seine Identität erhalten soll, diese noch als Attribut (das Wesen heißt) zu Attributen (des Wesens, das Attribut selbst ist) haben.11

P: Für Gott im Fall des Wesensbegriffs als Attribut würden sich alle Attribute von diesem einen sowohl als Attribut neben ihnen aussagen, dann wären sie nicht alle und als alle nicht vollständig, als auch als zugrundeliegendes Wesen, von dem sich alle als vollständig aussagend das Wesen neben sich wieder verdrängten – und zugrundegehen lassend es in ihre Grundlage verhielten.

S: Es gleichsam durch seine Bestimmungen übermächtigend. – Da aber von seiten dieses Wesens als Attribut her mit seiner zugrundliegenden, substanziellen Funktion alle Attribute als aussagbare wieder enthalten sind (– wie in der Funktion des zugrundeliegenden Gegenstandswesens oder Seinswesens Gottes alle seine Attribute als enthalten denken) – übernehmen nun diese die Grundfunktion und lassen sich selbst als bestimmbar von den Bestimmungsmächten bestimmen,

P: Sie hätten sich mit der Attribution des Wesens als Attribut durch alle anderen, diese alle von sich selbst nicht nur ausgesagt und durch alle ihre Arten von Macht und Vermögen hindurch bestimmt

S: und hielten das Wesen für nichts anderes als sie selbst- und zwar ein jedes als wäre es jenes ganz, so daß auch alle Funktionen des Zugrundeliegens und Subsitierens als Attribute in den Bestimmungsformen, die sie vom Wesen Gottes besagen, mitgedacht werden müssen und so auch gedacht werden können,

und auch das aus der Nichtsubsitenz im Sein als Bestimmung wieder hinauswerfen in den Grund zur Substintenz – zur Erhaltung als Attribut inVollkommenheit – muß das Wesen in seinem Sein als Bestimmung seiner Seindheit zugrundegehen – und wiederauferstehen als Vollkommen geworden in der Anerkennung durch .... als Maß ... in der Erhaltung der Betimmungen in Einstimmung – niemand wird mehr verworfen, ...

P: da sie es doch zugleich aufgelöst haben.

S: Sie hätten wirklich eine Trennung des Wesens vom Sein vollzogen

P: und auch wieder nicht, denn alles Sein ist in Seinsweisen der Betimmungen des Wesens aufgegangen und auseinandergelegt in das, was wir als Wechselseitigkeit des Aussagens und Bestimmens und Bemächtigens wie Ermächtigens gedacht haben, sich jetzt als eine Wechselbestimmung in verschiedenen Formen und Wirkungen darstellt.

S: Und es hätte darin dieses eine Wesen, das das eine Wesen selbst ist, eine Mittlerfunktion für die Struktur jener Attribute, die sich zugleich in ihm und auf es hin, sämtlich voneinander aussagten, zueinander verhielten und füreinander gegen das Wesen nur durch das Wesen hindurch sein können, als was sie bestimmt sind und sich bestimmen. Eine Mittlerfunktion je in Identität einer Bestimmung, einer Handlung, eines Verhaltens, einer Form.



P: Wir sind also der Urteilsform nicht ledig,

S: haben aber mit dem einen Wesen in der Urteilsform ein Reflexionsverfahren im Versuch eingeleitet, es nicht als Zugrundeliegendes gelten zu lassen, sondern es mit unter die Attribute zu zählen.

P: Und die Urteilsform selbst ist nicht nur Form des Aussagens, sondern als Form selbst das Zugrundeliegende und zu Bestimmende

S: Das Wesen liegt dort im Grund nur mit und aus dem Gedächtnis seiner Substanz- und Wesensfunktion, die es jedem der als Attribute Genannten mitteilt –

P: als das Zugrundeliegenden und die Gesamtheit der Washeit in sich Versammelnden teilt es jedem Attribut diese Eigenschaft mit

S: Jede Idee ist Einheit der Ideen.

P: Jedes Vermögen hat Maß und Grund nur als Einheit von Vermögen in seiner Idee.

S: Haben wir das Wesen in Bestimmtheit von allen anderen unter diesen Bestimmungen unterscheidbar halten können, so daß sich die Attribuierung durch alle diese erhielte, diese nun in ein Selbstverhältnis versetzt sind und mit dem eigenartig und der Urteilsfunktion des Subjektbegriffs verbunden bleibenden Wesensbegriff in eine Wechselseitigkeit der Bestimmung durch ihn verhalten sind, in der er enthalten –

P: und nicht enthalten ist. Ob wir nun wollen oder nicht – zum Gottesbegriff gehören damit notwendig als Bestimmungen die Begriffe von Grund und Funktion und Gegenstand im Gebrauch des Vergleichs von Wesen und Attribut

S: Und von Berichtigung (im Umschwung) in einem wahrer Vergleichskampf mit der gegentändlichen Substanzfunktion und der ungegenständlichen Attributidentität.

P: Das geht doch nicht endlos so weiter? Mit der Annahme des Wesens in seinen Funktions- und Gegenstandsbegriffsbestimmung unter die Attribute erhält das Wesen als Identität Gottes in seinen Bestimmungen die Form des Begriffs (ohne Unterschied zum Begriff), wird so aber nicht durch die Attribute aussagbar, sondern verschwindet in ihren wechselseitigen, nicht mehr durch das Denken in Aussagen allein getragenen Verhaltens- und Handlungsformbestimmungsverhältnissen.

P: Die wir doch nur mitdenken können, da wir die Differenz erhalten und wiederaufgerichtet haben.

S: Zwischen gegenständlich erscheinendem Wesen und Vollkommenheitsbegriff Gottes, der für sich ja nur in die Vielheit eines Strukturierungsprozesses auseinanderläuft und zu seiner Mitte die Rückbindung braucht, die ...

P: die sich so nur je in den Attributbestimmungen erneuern kann

S: also in jedem einen Ort gründet, darin das Wesen ganz zugrundeliegt und ganz begriffen ist.

P Ein Ort, darin uns als Focus kein anderes Bleiben ist, als von einem sich zum andern führen und hinarbeiten lassen, selbst mitwirkend

S: und so selbst nicht mehr aufs Aussagen fixiert mitarbeitend im Reich

P: der Attribute Gottes,

S: zu ihrem Sein

P: zu ihrer Verherrlichung

S: Das Wesen Gottes also wäre in seinen Attributen ganz gehalten und so in ihnen enthalten

P : und nicht enthalten, da das Wesen je eines Attributes dessen Selbstheit oder die Subsistenz nicht in der Begriffsform sein kann, als was sie in Funktion sein muß. Es ist der Wesensbegriff als das eine Wesen Gottes dort, im Bestimmungsgeflecht der Attribute, nur Auslöser und Träger der Wechselbestimmung, wenn es für die sich einander Bestimmenden nicht unter ihnen, sondern sie sich in ihm bestimmen.

Haben wir nicht, wenn wir so reden, die Subjekte in Subsistenz vergessen, die das Bestimmende, Handelnde, Mächtige, Vermögende, Begreifende sind?



S: So geht die Bedeutung des Wesens im Begriff Gottes über in die Natur der Bestimmungsattribute, die ganz in ihrer Eigenart und von ihrer Bestimmungs- oder Wirkmacht her nicht nur gedacht, sondern in Wirkung gebracht werden müssen – durch das sie Gedachthaben und Denken hindurch, das Denken sich dienstbar machend, es sich selbst ihnen andienend, daß sie seien als was sie in der Unbedingtheit erkannt werden, daß sie es sind.

P: Die Subsistenz der vielen Wirkkräfte der Attribute oder Ideen muß als Geist der eine des Wesens sein (Gott ist Geist), ohne daß der Geist denselben Schicksalen wie das Wesen unterworfen, es wiederholen muß: er widersteht, Gott mit sich einigend, dem Widerstreit – und behält mit der Überwindung die Erfahrung des Gangs in den Abgrund (den Selbstverlust) und wieder zurück im Gedächtnis – ein Geschick, das das des aussagenden Denkens im Gottesverhalten, des Logos Gottes ähnlich war, der Begriff ... dessen Wesen ganz im Begriff und nur im urteilenden Denken identisch gehalten, von ihm allein nicht identisch gehalten werden kann.

Vielheit von Ideen als handelnde Personen: ohne Gottes eines Wesen: auseinandergefallen in die Engel, deren Chor die Höchstheit preist, um sich mit dem zu berichtigend bildenden Geist der Menschheit in die Würde Gottes zu vereinigen (von Angesicht zu Angesicht) – in Werken der Schönheit. Logos nur eine Begriffsform für den Sohn, aber als Logos selbst die Begriffsform für alle verschiedenen Formen von Verhalten und Handeln Gottes

S: Der Logos durchzieht alles, das Personsein ermöglichend. Der Geist umfaßt alles – und hält das Wesen als zugrundeliegend vom Ursprung als Vater vom sich in den Grund hinab begeben Haben des Sohns auseinander, da er sie im Willen und in Bestimmung der Einstimmung aller im Seinkönnen als Person eines jeden unter vielen Menschen ermöglicht.

P: Gottes Sein so in die Geschichte hinein bindend - sein denkbar Sein und so dort erkennbar Werden.

S: Wir hätten aber, handlungslogisch betrachtet, uns diese christologisch, trinitarische Modellbildung in ihrem Anschritt durch einen Widerstreit erkauft.

P: Von anderer Natur als die sokratische Aporie, aber doch ohne sie kaum in die Erwägung gekommen.

S: Sie bietet, soweit wir den Widerstreit im Wesensbegriff des sich auf sich im Logos des Urteils zurückbeziehend unterscheidenden Wesens zuerst denken und dann übergehend im Handlungsverhalten als Personen ertragen (die ihrer Begründung, dies zu können so bewußt geworden sind), sogar eine Chance, das Bestimmungsproblem jener Tugend und Maßbegriffe des Verhaltens zu lösen, wenn sie nämlich tatsächlich in einem Bestimmungszusammenhang stehen und im Wesen Gottes, das sich selbst als Attribut Gottes verhalten kann, so daß sich darin Gott zu sich verhält, da er den Widerstreit für sein Gedachtwerden selbst ermöglicht zu tragen und in diesem Attribut als Wesensaussage – als Aussage des Wesens – als nur eine und in einem Begriff (monogenes) alle Wesensaussagen sich wechselseitig bestimmend so vereinigen, daß in der Tat durch das Denken sie dort in ein zusammenhängendes Bestimmungsverhältnis gebracht werden können und eine einheitliche Ordnung bilden

P:mit dem Widerstreit im Grundverhältnis, das wir zu tragen haben ..

S: Allerdings, und dies wird die Struktur bedingen: ihre Einheitsordnung kann einstimmig nur insoweit genannt und so das Attribut der Einstimmung wieder dem einen Wesen zugesprochen werden

P: - wir schalten also immer hin und her, wenn wir das Tragen von Widerstreit im Aussageverhalten von unbedingt oder als göttlich Geltendem selbst als Wesensbestimmung aufnehmen

(Sie folgen dem Satz vom zu ertragenden Widerstreit.)

S: und also nicht nur aussagen, sondern zugleich dem entsprechend handeln

P: und darin Gott entsprechen

S: und die Eigenschaft der Attributbegriffe, Maßbestimmungen unseres Verhaltens zu sein, hier schon angenommen und realisiert hätten

P: so daß der Widerstreit im Gottesdenken jetzt sogar die Möglichkeit eröffnet hat, über das bloße Denken von Möglichkeit hinauszugehen und eine Verhaltensbestimmung

S: die wir im Begriff ihrer Art zu den Gottesbestimmungen,

P: des Gottesverhaltens,

S: sein Wesen also in einem Verhalten

P: zu sich

S: und entsprechend wir zu ihm und als uns selbst in einer und gemäß einer Gottesbestimmung

P: aber nur einer

S: immerhin doch erfaßt hätten, in dem wir es zugleich vollzogen.

Es? das Wesen oder die Bestimmung. Sind sie nun geworden was ihnen angemessen ist. Die Staubigen.

Eine praktische Erkenntnis also, die uns von der Art der Begriffe der Gottesattribute, soweit sie nicht der Wesensbegriff selbst sind, der sich vom Urteilsverhältnis zu sich als Subjektum nicht trennen konnte, als wir ihn aus dieser Stellung nahmen und ganz den Attributen zurechneten, verständlich macht, was es heißt, daß sie sich wechselseitig bestimmen, denn das Tragen des Widestreits etwa konnte als Attribut Gottes Wesen zugedacht werden und hatte selbst die Einstimmung zur Bestimmung.

P: Sie können sich deswegen widerspruchslos wechelseitig bestimmen, weil sie alle Handlungen und Verhaltensformen sind, die für ihre Identität immer Bestimmungen anderer Verhaltensarten brauchen, so daß dieselben Begriffe sowohl Identitätsformen des Bestimmenden im Handlungsverhalten als auch des Bestimmbaren begreifen lassen –

S:  und darum notwendig von Reflexionsbegriffen begleitet sein müssen –

P: so war der philosophische Exkurs zu Sokrates nicht ganz unnütz

S: bestimmt nicht, für das Bewußtsein der Reflexion in der Urteilskraft durch Begriffe, die für das Handlungsverhalten zwischen Idee als bestimmend und Vermögen als bestimmbar durch seine Idee, die das bestimmt Werden unter der Bedingung der Funktion anderer Vermögen reguliert,  unterscheiden lassen.



P: Das war jetzt alles einige Schritte zu viel und zu schnell: klar ist, daß wir ausgehend von der Wechselseitigkeit der Bestimmungen eine Art Gefüge von Bedingungsverhältnissen von Handlungen in ihrem Verhalten erhalten, darin die mit den Begriffen identifizierten Verhaltensarten auch als Maß, Kriterium und Bestimmung anderer fungieren, dies aber in der Definitionsgemeinschaft der Identitätswahrung – wofür die Gottesidentität uns die Erinnerung gibt – und so selbst sämtlich unter der Bedingung der Wahrung von Identität stehen –

S: wenn sie alle dem folgen – und das heißt wir dem entsprechen, da wir sie alle durchgehen, dann haben wir in der Gedächtnishülle eines jeden und für sie insgesamt und durch sie gemeinsam für uns eine gehörige Ordnungsleistung vollbracht und die anfänglich chaotisch und verwirrt erscheinende Sammlung von Fransen an den einzelnen Begriffen gewinnt in der wechselweis beginnenden Verküpfung miteinander gangbare und unser Denken wohl leitende Verbindungen und Prozessstrukturen sich kristallisieren zu lassen.

P: Das schöne platonische Bild vom Gehen von eidos zu eidos, von Begriffsform zu Begriffsform verläuft aber nicht auf einer Ebene. Wir haben ja das Tragen des Widerstreits zur Grundbestimmung, zwar unter Einstimmungsverantwortung, aber diese erfüllen wir nur, wenn wir der Formwechsel der Begriffe gewahr werden und sie bewußt halten, wo sie sich zutragen: denn im selben Begriff das Verhalten eines Vermögens als bestimmbar und die Idee des Vermögens als bestimmend, machte im Verhältnis zu sich keinen Sinn, im Verhältnis zu anden vollzieht sich aber im Ganzen oder in der mitzuvollziehenden Verbindung des einen zum andern, zugleich eine Wandlung der Handlung in ihrem Begriff um in der anderen Handlungsart als dessen Bestimmung oder Bedingung fungieren und als solche auch gedacht werden zu können.

S: Wir hätten so mit dem Wesensbegriff nicht nur den Umschwung im Urteil zwischen Subjekt und Prädikat durch die Negation der Subjektfunktion hindurch zu tragen, sondern es ergäben sich mit jeder anderen Verhaltensform ähnliche aber anders zu fassende bzw. gar nicht die Begriffsverbindung zum Erfassen betreffende Verhaltensweisen, wie das Entsprechen oder die Einstimmung oder das Orientierungsverhalten und andere Verfahren in anderen Mächten, die zu Weisheit, Gerechtigkeit und Güte gehören.

P: Das Tragen von Wiederstreit durchzieht aber alles –

S: so wie jedes andere Verhaltnen alle durchzieht.

P: Hat Anselm etwas derartiges getroffen als er für die Verhältnisse des Wesens Gottes in seinen Attributen formulierte, daß das Ganze ein jedes sei, was als seine Attribute für sich nur in unbestimmte Anreihung begonnen werden kann, auf sie zu verweisen? (Proslogion c 18)

S: Ja, aber erst mit dem Eintritt in die Widmung für ein Bestimmtes Attribut, wenn man also nicht an Sein und Wesen oder Substanz Gottes denkt – sondern im Bewußtsein des Tragens des Verstandeswiderstreits durch die Vernunft – in Annahme der Bewußtwerdung des eigenen Handelns und seiner Entsprechung, da seine Bestimmung als Gottesbestimmung erkannt wird, können wir uns auch von dem Vorbegriff der Ganzheit lösen

P: und Gottes Selbstsein in Selbstverhältnissen, in denen wir eingeübt werden, den Widerstreit im Grundverhältnis tragend, Gott ganz in den Begriffen nennen, die wir zugleich uns in der Bestimmung zum Maß nehmen, wie sie uns von Gott als dem sich zu erkennen geben, der auch alle übrigen zur Identität in Angemessenheit hat.

S: Wie er das hat, können wir so nur aus dem Mitragen des Widerstreits, im Gewärtigen der Umschwünge in den Begiffsformen bei gleichem Gehalt im Ganzen erkennen, da wir jene Berichtigungen darin mit vollziehen, daß anders begriffene Vermögen zur Identität des Verhalten der je anderen beitragen und dies nur können, da sie ihrerseits von jenen so ermöglicht werden, daß in der Idee eines jeden Vermögens die Selbstgemäßheit und die Einheit der Ideen als Einheit der Vermögen zur Bedingung wird und für alle anerkannt werden können muß,

P: die mit diesen Begriffen in verhaltensorientierenden Bestimmungen hantieren und so auch die Funktionsfähigkeit der Vermögen betreffen, durch deren Bewußtheit als sie selbst sich Selbstbewußtsein einstellt, ohne desssen Angemessenheit im Prozess wir die Orientierung verlören.

S: Die Begriffe der Ideen bieten, wenn man den Widerstreit seinerseits als Begriff einträgt, eine Erscheinung, die das Bewußtsein in den Verbindungen sich strukturieren läßt, da den Begriffen die Gedächtnisse der Erfahrungen, was die Bedingungen für den Widersteit und seine Verantwortung sind, als Bestimmung sich einschiebt

P: uns so ein Methodenwissen sich bildet,

S: das eine Systematisierung erlaubt, die sich als Reflexion wieder ganz zur Urteilkraft hinneigt,

P: und mit der Einübung ins systematisch und vorsichtig (aber mit Macht) trinitarisch werdende Denken auch die Bildung der Urteilkraft durch Übung und Erfahrung in den Geltungsberichtigungen des Denkens und Erkennens befördert und bekräftigt.

 


Von der Einfachheit Gottes

S: Was Anselm mit dem Ganzen für die Identität Gottes meint, erinnert im Begriff noch an die Teile, die er zurecht ausgeschlossen hat, weil Gott unteilbar ist.

P: Gott kann in seinem Wesen auf diese Weise mit der gesamten Theologischen Tradition als einfach gehalten werden, da ein jedes zur Wahrung und Ermöglichung der Identität eines jeden keine von der einfachen Identität verschiedene Identität eines jeden braucht, die in ihren Unterscheidungen so sich einteilend verhalten, daß sie alle um willen der Einfachheit eines jeden teilhaben. Da eber ein jedes das Ganze ist, ist das Ganze einfach – oder mit Ideen gesagt: da in jeder Idee immer alle Ideen teilhaben und so jede teilhabende ihrerseits allen teilgibt, die Wechselseitigkeit der Bestimmung sich als Wechselseitiges sich (einander be-) Dienen und (be-)Herrschen erscheint, und mit der Einstimmung immer auch die Selbstgemäßheit Zweck der Konstruktion ist,

S: wird mit der Wahrung der Einfachheit ihres Begriffs durch das ideenentsprechende Verhalten eines jeden Vermögens jede Ideenbestimmung in der Einfachheit der Identitätsform ihres Begriffs gewahrt.

P: Ist dann der Widerstreit in der Einfachheit verschwunden?

S: Nein. Diese in der Vollkommenheit war es ja, die den Widerstreit des Verstand (denn die Urteilsform ist eine Verstandesform des Denkens) für die Vernunft gebracht hat und nur eine praktische Lösung zur Selbstkritik und Berichtigung in der Bildung und Einübung einschließenden Systematisierungs- und Ordnungsarbeit in Begriffen zuließ, die als solche rückgebunden bleibt an den zu verantwortenden Begriffsgebrauch, wo es um Begriffe von Ideen, Vermögen, Handlungen, Verhaltensbestimmungen, Gesetze, Regeln und Maß geht und zwar im Bewußtsein der handlenden Menschen. Darum ist das notwendge System der Wechselseitigkeit nicht mehr aber auch nicht weniger als die Orientierungsgabe einer Struktur, die selbst nur im Mitgehen des Prozesses angenommen werden kann, unter anderem aber durchgängig notwendig dazu dient und tauglich sein muß, die Ordnung in der Bestimmung der Begriffe zu leisten (leistend als Arbeit zu leiten), die wir für unsere Zusammenstimmen als Personen im Handlungsverhalten brauchen und der gegenüber das Bedingungssystem selbst das Maß gibt, was es heißt, daß Maßbegriffe recht bestimmt werden.

(P schaut in die Wolke)

  


P: Die Maßgabe der Ideen ist in Begriffen und für den Begriffsgebrauch nur zusammen mit der Methode der Begiffsbestimmung im systematischen Denken möglich. Das so zur Orientierung je in eigener Bestimmungsverantwortung durch Vernunfterkenntnis aus Begriffen von Ideen erschlossene System der Ideen behält insgesamt die Bestimmung aus der Trägerschaft des Gedächtnisses zur Verantwortung des Widerstreits, der im Begriffsgebrauch von Orientierungsbegriffen sich gesellschaftlich zuträgt und in sich den Grund entbirgt, da es ihn treibt, die Begriffe selbst wie Gegenstände zu thematisieren und so aus der Identitäsform zu erkennen gibt, daß wir alle den Einstimmungsbedingungen unterstellt sind, die es nun zu erkennen gilt, da mit der Gegenstandsform der Bestimmungsbegriffe der Widerstreit, wie wir ihn am Wesensbegriff Gottes aufnahmen, konstitutiv ist für die Möglichkeit der praktischen Erkenntnisbewegung, die doch im Geltendmachen von Einstimmungsbedingungen dies nur gegenüber und in einem realen Widerstreit machen kann.

S: Also ist in der Verantwortung des Widerstreits der eigentliche Gottesbeweis verankert: hier geht die Möglichkeitsreflexion aus Einsicht in das Notwendige ins Bewußtsein über, dies real schon zu tun.

Das Erkennen im Orientieren des Urteilsverhaltens als das Mehr als das nur Denken.

P: Für Gottesdenken ist Gotteserkennen notwendig. Also ist das Sein Gottes als Gerechtigkeit, Güte, Weisheit usf. selbst sowhl für seine Denkbarkeit – als auch für das Bewußtsein des Denkens von Gerechtigkeit oder Güte als Maß notwendig. Damit hätten wir bewiesen, daß wir nicht richtig urteilen könnten, ohne das Sein Gottes in diesen Attributen anzunehmen. Das Sein Gottes hätte dann außerhalb unseres urteilsfähigen Denkens keine Bedeutung.

S: Weil es für uns keine Bedeutung, keinen Sinn gibt, ohne Bewußtsein und Denken.

P: Es geht dabei um Verhaltenswirklichkeit, in den Gottesattributen um Seinsweisen des Handelns und Verhaltens, dessen Unbedingtheit immer schon die Bedingungen der menschlichen Personalitt einbeeschrieben sind und nur darum uns praktisch reflexiv zugänglich werden.

S: Wie das Wesen uns aus der Einfachheit von Sein und Wesen, das uns den Versuch machen ließ, die Urteilsaussageform zu transzendieren, uns lehrte, muß es sich als ein Verhalten zeigen, das ein Selbstverhältnsi zur Ermöglichung des Verhaltens zu anderen umwillen einer Einstimmung in teilhabender, geistiger Gemeinschaft öffnen.

P: So zeigt sich der Kreuzweg der Vernunft aus Liebe zu den Begriffen als fähig, ein Modell zu geben für das Einstimmungsverhalten personaler Gemeinschaften überhaupt und rechtfertigt mit der geistigen Arbeit allgemein die Vernunftarbeit der Bestimmung von Begriffen vom Maß ihrer selbst her.

S: Die so nur in der Eröffnung von Methoden einer trinitarischen Theologie geretteten Ansprüche der Metaphysik, die kein Ontologie mehr, sondern die Kritik der Vermögen und ihrer Verfahren in Begriffen zur Grundlegung hat und in das Gottesverhältnis einbezieht, da die Einfachheit nicht irreflexiv und nicht ohne Unbedingtheit im wiederstreittragenden Gefüge von Bedingungen gewahrt werden kann, zeigt sich im theologischen Abschluß des philosophischen Systems als praktische Vernunftekrenntnis aus Begriffe von Ideen, die ästhetische Reflexionen von Werkgedächtnissen des Geistes und Verfahrensreflexionen der Logik einbezieht und in die Bestimmung des Begriffs von Person als einer praktischen Selbstbestimmung des selbstbewußten Verhaltens die Vermögen integriert.

P: Auf diesem Weg allein wird der Begriff der Würde Gottes in einer Weise schaubar, daß die Achtungswürde die Würde der Menschen als Personen darin sich begründet und in Achtung der Vermögen in den Begriffen ihrer Ideen philosophisch-tehologisch vorlaufend gegeben und geleistet werden kann.

S: Da dies die notwendige Wirklichkeit nicht ersetzt, ist das System sich bewußt, in den gegebenen Begriffen und Strukturen in Differenz zum Bewußtsein derer zu stehen, die sie gebrauchen und die diese nur dadurch beheben, daß sie beginnen, zu lesen und mitzugehen und ihrerseits auf das System der Ideen in Verantwortung des Widerstreits ihrer Begriffe und so die mühevolle und schöne Arbeit der Bildung von Einsichts- und Urteilsvermögen auf sich zu nehmen – je in vertretung für alle, die die selben Begriffe gebrauchen, in denen sie sich derselben Vermögen als Personen bewußt werden, denn nur so können wir uns vergleichen und als Gleiche anerkennen – in gleichen Rechten und Pflichen – in Verantwortung der uns möglich werdenden Freiheit.

P: Haben wir sie alle gebraucht?

S: Bis auf wenige Ausnahmen. Aber wo auch nur ein kleiner Teil fehlt, ist die Ordnung nicht vollkommen. Und in Gott kann ja nichts fehlen.

P: Ach ja, wir wollten ja Ordnung bringen in das Chaos ihrer Aufreihungen.

S Wie der Schöpfer Geist, als er über der Urflut schwang.

P: Wieviele haben wir gebraucht und im Gebrauchen genannt?

S: Ich nehme an, daß die Zahl der Bestimmungen des einen Wesens im Verhalten von drei Personen, die zueinander, miteinander und füreinander uns gegenüber die Einfachheit der Bestimmungen als Wesen der Göttlichkeit offenbaren und in für uns mitbegreifbaren Formen wahren, ein Vielfaches von drei sind.  

P: Zählen wir doch einmal nach, was wir an Bedingungen für die Wahrung der Gottesidentität notwendig brauchten, die müssten alle dazugehören.

S: Genau ist das erst auszumachen, wenn wir das im Prozess unserer Überlegungeg Durchgegangen als ein Ganzes des Ordnungsgrundes der Ideenkonstellationen wie ein Bild vor Augen führen könnten. Dann würden wir auch ersehen, was noch fehlt.

P: Ist das möglich?

S: Es ist sogar für die uns obliegende Ordnungsarbeit höchst notwendig. Außerdem wir waren ja immer von Raumbildern im Enwurf begleitet, denn die für die Bewußtseinswahrung im Prozess gebrauchten Darstellungen und Bilder (von den Verknüpfungen, den Umschwüngen, dem Übergehen von Gegensätzen in die Identität und dem Wiedererinnertwerden von Widerstreit aus der erreichten Einstimmung) waren unersetzbar durch bloß logische Verbindungen, da in deren Grundform der Widerstreit beheimatet war und nicht allein durch die widerstreitende Form selbst getragen und in die Lösbarkeit gehalten werden konnte.

P: Also haben wir die Aussageform nicht nur in ihre Geltung eingeschränkt, sondern auch eingebettet in eine tragende Verflechung und es helfende darin die Bilder den Begriffen und das Bild des Logos dem Logos des Denkens.

S. Wie alle Vermögen auf göttliche Weise einander helfen und in Einstimmung den Widerstreit durch alle tragen, der je einem wie ihnen widerfährt.

P: Denn er betrifft ja mit der Einheitsbedingung in ihm die Einheit aller.

S: Und so zeigen sie es einem jeden, der an ihnen Teilhabenden, daß er, es oder sie in der jeweils in Anspruch genommenen Eigenheit als Einheit auch durch die Einheit der Eigenheiten aller bedingt ist.

P: Sie lehren, indem sie helfen.

S: Sie helfen, indem sie mitleidend das Leid des einen als ganze tragen.

P: Nun, das ist im Falle des Wesens, das in die Urteilsform zu seiner Bestimmung geraten war, nicht verwunderlich.

S: Doch bleibt dies kein Begriff in der Teilhabe – es führt vielmehr ohne selbst als Wesensattribut gelten zu können, direkt zum Personenbegriff der Hypostasen. Das haben uns die Kirchenväter durch die Begriffssuche zwischen ousia, hypostasis, Substanz, und Subsistenz halb unbewußt doch deutlich zu verstehen gegeben.

P: Weder Sein noch Wesen gehören zu den Attributen der Identität Gottes, denn es ist das Gesetz des Verantwortungssystems in der Teihabe, das sämtliche tragenden Bestimmungen in ihm selbst vorkommen müssen, aber das Wesen fiel durch seine Fassung in der Urteilsstruktur beständig heraus (erwies sich einmal mit der Form des Urteilens dann wieder mit Maß oder Grund allzu identisch) und konnte in diesem Herausfallen und Eintreten nur in Stille gehalten werden, da es auseinandergesetzt wurde in die Identität der Begriffsform als Bestimmung und materielle Bestimmungsform des Gegenstands, den als Gott zu denken in einen Widerstreit führt, der mit dem Materiebegriff korreliert erst im System Stand und Ort finden kann, da er im Unterschied zum Wesen Gottes (das als das Ganze der Gotteshandlung zu denken undenkbar wäre und so unfaßbar bliebe) durch uns mitgetragen werden kann.

S: Diese Undenkbarkeit darf man aber zu keiner besonderen Auszeichnung machen.

P: Weiß Gott nicht. Das Gotteswürdige ist da doch anders und schöner begründet.

S: So kann auch der Gottesbegriff selbst keine Idee benennen. Gott ist keine Idee. Hier ist der Begriffsgebrauch zu ungenau bei Kant und verschuldet mit das Scheitern einer auf der kritischen Grundlegung systematisch aufruhenden Metaphysik als Theologie, nicht in den Grenzen der reinen Vernunft, sondern aufgrund des grenzziehenden Vermögens der sich und die ihr mitzuverantwortenden Vermögen anmessenden Vermögen. Die Auseinandersetzung des Wesens in seinem Begriff, die die Kritik der ontologischen Metphysik impliziert, ermöglicht überhaupt erst ein Verfahren der Bestimmung, das orientierungsfähig und methodisch bewußt mitzugehen ist.

Statt Religion in den Grenzen der reinen Vernfunft hätte Kant im zweiten Teil der dritten Kritik eine Kritik der theologischen Urteilskraft gebraucht. Das war ihm noch nicht vergönnt.

P: Es erfüllt allererst den Anspruch von Wissenschaft, schränkt ihn aber zugleich auf die mit der reflexiven Einteilungserkenntnis der Verhaltensarten im Identität aus Begriffen wahrenden, gedächtnisbedingten Verhalten sich ergebende Methode der Einheit im kritischen System der Urteilskraft ein.

S: Das Wissen in der Vernunfterkenntnis ist Methode und System der Einheit von Urteilskraft in Bedingung der Einheit der Vernunft und des Verstandes, die nur in der Begrenzung ihrer Erkenntnisgebiete und Unterscheidung von Orientierung geeint sein können. So verweist Kants „ursprüngliche Identität des Selbstbewußtseins“ nicht nur auf eine transzendentale Reflexion in der kritischen Einteilung von Vermögen und ihrer Bestimmung, sondern zugleich und notwendig auch in einem Grundverhältnis der Vermögen durch ihre Ideen auf den Ursprung, in dem die Ideen ohne den Gottesgedanken, der uns zur Gotteserkenntns in praktischer Anmessung verhält, nicht in Einheit gedacht und gehalten werden können.

P: Ideen sind folglich mitnichten nur zu denken. Was uns Platon dazu weiter zu sagen hätte, nun das wäre ein weites, ein anderes Gespräch.

S: Wollen wir es damit für heute bewenden lassen.

P: Ein Kleines noch. Wenn weder Sein, noch Wesen noch Substanz Attribute der Göttlichkeit Gottes sind, ist dann nicht der sogenannte ontologische Gottesbeweis Anselms endgülig dahin?

S: Ganz im Gegenteil. Jetzt erst wird veständlich warum das, worüber hinaus nichts größeres gedacht werden kann, den Selbstvergleich des Denkens der Anerkenntnis der Seinsweise des als nicht nur gedacht zu erkennenden Seins Gottes zugrundlegen und so diesem in seiner Denkbarkeit zugehörig gelten lassen kann. Den Widerstreit des Denkens von Gott vermeidend bestimmt sich das Denken von seiner Grenze her, die Seinsweisen in seinem Was, also in dem zu erkunden, was wir die Attribute nennen und darum muß sich aus diesem Ansatz das Proslogion auf seine unnachahmliche Weise mit den Attributen beschäftigen und zwar so, daß sowohl ihr sich Bestimmen untereinander als auch die Entsprechung des Denkens wie der anderen, empfindenden, achtenden lobenden Seele Verhaltensvermögen in Erscheinung treten. So erfahren wir mit, was es heißt, daß das Denken das würdigt, was es zum Gegenstand nimmt, ohne daß es Gegenstnd sein kann – es sich in der Selbstbegrenzung des majus Satzes – gegenüber dem Ansatz des Verfahrens von der „höchsten Wesenheit“ im Monologion berichtigt –

P: Ach da hatte wir das her, das höchste Wesen?

S: Nicht nur von da. Das Proslogion zeigt schon durch die Formwechsel von Begriffsbestimmung, logischer Folgerung, Anrufung und Andacht des Gebets, was Würde des Denkens in Achtung vor dem zu Denkenden heißt, das als es selbst nicht im Denken aufgeht, ohne daß es als es selbst durch Bestimmungen von „Wirklichkeit, Seiendes oder dgl.“ in dieser Differenz gedacht werden kann, sondern allein aus Bestimmungen der Identität von Unbedingtheit, die auch das Vermögen des sich Differenzierenden von der selbstbewußtmachenden Unterscheidung von Denken und Erkennen her gründen.

P: Ein höchst faszinierendes Unterfangen, dies für Anselm Werke durchzugehen.

S: Ja spannend und nicht leicht zu bewältigen.

P: Aber haben wir nicht gut vorgearbeitet.

S: Das haben wir mit Gottes und des Gedächtnisses Hilfe.

P: Dann könnten wir uns doch morgen gleich an die Arbeit machen.

S: Ja Morgen vielleicht.

P: Dann gut, bis morgen – und Danke

S: für das Gespräch.


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1     Notwendigkeit der Unterscheidung verschiedener Arten von Begriffen. Problem, daß Gottesattribute als Ideen in ihrer Begriffsform keine Oberbegriffe sind, sondern einfach, und sich nicht in Art-Gattungs-Verhältnissen bestimmen lassen, aber in ihrer Einheit als identitätsbedingend einander einschließen und aneinanderteilhaben lassend.

    

2     Die Unterscheidung von Leistungsmaß und Vermögensmaß, die nur für das Selbstbewußtsein von als einzelnen unter einer Vielheit von Handelnden in Welt denkbar ist, tritt im Denken des Maßes als Maß des Vermögens selbst in die Vollkommenheitsbestimmung der Idee  zurück. Wie sich zeigen wird, ist für das Maß in der Idee unserer Vermögen kein Gegensatz, keine Bedeutungsdifferenz zum Maßannehmbar, das wir im selben Begriff als Gottes Vollkommenheit, wie     sie uns Maß wird, denken.

(und das sich als menschliches an seinem göttlichen, gottgegründeten Maß als seiner Bestimmung anmisst, sich reguliert)

    

3     Die Aussage von Gottes Wesen in einem seiner Attribute dürfte keine bestimmende Funktion für das Wesen mehr haben. Ohne jede Bestimmbarkeit hätte der Satz reine Bedeutung als Maßsetzung für uns: wäre ganz für das Denken bestimmend anzunehmen, das ihn aussagt: das so sich in ihm bestimmte, nicht nur was es von Gott denken soll, sondern was es selbst wie tun soll, wie es sichverhalten soll. Als auf eine Substanz in Wesensbestimmungsform bezogen aber sagt er aus, was ist: also gibt sich die Bestimmung inForm der Erfüllung einer Vollendung, die das aussagende Denken ganz für sich und ganz in dem zur Geltugn bringen muß. was das Besagte bedeutet. Wenn Gott die Liebe selbst ist, dann muß die Liebe selbst ihm sein. Es kann auch nicht weiter denken, was in der Form derAussage passiert: wie wird ihm formlos zugunsten Der Bestimmung: die geht über in die Bestimmung und diese wird ihm die Materie des Gegenstands selbst: es selbst in seinem Verhalten materialiter ganz bestimmbar in dieser Bestimmung – hat es sich in seiner Orientierung empfangen: in dem was es als es selbst vom Grund her ist und sein kann (ist, sein zu können).

    

4     Erfüllungsform als Maß im als beurteiltwerden sich selbst als Maß der Buerteilung zeigen, da an ihm gemessen sich die Bemessenden als     unangemessen erweisen: so macht er sich zum öffentlichen Gegenstand des Beurteilungsverfahrens, um das Maß des Beurteilungsverhaltens im Beurteilen zu erkennen zu geben: Grund als maß in der Idee des Vermögens als erkennbar durch die sich berichtigende Beurteilungserfahrung

    

5     als Güter im melius ipsum Kriterium.

    

6     Ohne Kriterium, das selbst als oder in einem Attributen selbst gegeben wird, können keine weiteren Eigenschaften Gottes abgeleitet werden: in jedem angenommenen müssen durch seine je mitkriterielle und für die Einheit Gottes in irgendeiner Bestimmtheit seines Wesens maßgebliche Funktion schon alle übrigen mitgedacht werden.     

    

Wenn Gott sie dagegen nur selbst in einem  grundlosen Willensakt sich zugeschrieben habe, da er uns vorgeschrieben hätte, sie als Höchstheit unbedingt gelten zu lassen... Dann wäre ihm jedoch vorrangig ein Wille zur Selbstbestimmung vor der Selbstbestimmtheit zugedacht, ein selbstloses Sein in der Form der Selbstheit als reiner Wille zur Bestimmungsmacht über das Denken anderen von sich, der sonst nichts bestimmtes ist ... der vorschreibende Wille kommt aus seiner Objektivierbarkeit nicht heraus und ein Abgrund von Absurdität tut sich auf, worauf sich kein Gedanke Gottes wird gründen können. Den Weg verfolgen wir auch nicht und verbannen ihn in eine Anmerkung zur Geschichte.     

    

7     wenn nicht Sein als Attribut – auch nicht Nichtsein

    

8     Die Theologie hat notwendig an den Aufgaben und Problemstellungen philosophischer Prinzipienerkenntnis teil.

    

9     die Maßbegriffe müssen das grundlegend Gemeinsame von Gottes und  menschlichen Verhalten darstellen, das Gott ist: personal: Form der Person – Gottes Sein als personales Verhalten: trinitarisch. – Gottes Selbstsein darum als personal je auf seine Erkennbarkeit im Verhältnis zu uns bezogen und in den als Gründe aus ihnen selbst geltend anerkannten Maßbestimmungen (Ideen) dort unter uns anwesende, wo sie = Gottesnamen in gemeinsame Geltung gebracht werden. Selbstkritische Erinnerungsrituale

    

10     implizit dadurch wieder auf Vergleich verwiesen – auf Höchstheit, die wir oben gerade rausgeworfen haben, also kommt sie durch die Hintertür wieder herein

    

11     als Attribut hat das Wesen alle anderen Attribute noch immer zu ihren Attributen - // - sich zum Attribut haben - entweder: diesen noch sich zum Attribut geben, - oder; diese noch für sich zu Attributen haben

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